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Die Kirche in Pisanica ist ein Bauwerk aus dem beginnenden 20 Jahrhundert und war bis 1945 das zentrale Gotteshaus fur das ostpreussische evangelische Kirchspiel Pissanitzen 1926 1945 Ebenfelde Heute ist sie Pfarrkirche der romisch katholischen Pfarrei Pisanica in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen in Pisanica Kosciol Matki Bozej Krolowej Polski w Pisanicy Kirche Pissanitzen Kirche EbenfeldeDie einst evangelische jetzt katholische Pfarrkirche in PisanicaDie einst evangelische jetzt katholische Pfarrkirche in PisanicaBaujahr 1913 1914Einweihung 29 Januar 1914Baumeister Arthur KicktonStilelemente Backstein NeogotikBauherr Evangelische Kirchengemeinde Pissanitzen Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 49 27 1 N 22 34 50 4 O 53 824197 22 580675 Koordinaten 53 49 27 1 N 22 34 50 4 OStandort PisanicaErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Pisanica 11 19 314 PisanicaBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Kirchengebaude 3 Evangelische Kirchengemeinde 3 1 Kirchengeschichte 3 2 Kirchspielorte 3 3 Pfarrer 3 4 Kirchenbucher 4 Katholische Kirchengemeinde 4 1 Kirchengeschichte 4 2 Pfarreiorte 5 Anmerkungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas masurische Dorf Pisanica liegt 14 km ostlich der Kreisstadt Elk deutsch Lyck im Sudosten der Woiwodschaft Ermland Masuren und ist von der Landesstrasse 16 aus uber Sedki Sentken bzw Wysokie Wyssocken 1938 1945 Waltershohe zu erreichen Der Standort der Kirche befindet sich im Nordostbereich des Dorfes unweit der Strasse nach Borzymy Borszymmen 1936 1938 Borschymmen 1938 1945 Borschimmen Kirchengebaude BearbeitenIm Jahr 1565 entstand in Pissanitzen die erste Kirche Sie wurde in Holzbauweise errichtet 1 Beim Tatareneinfall 1656 erfuhr das Gotteshaus eine totale Zerstorung Es wurde eine neue Kirche wohl wieder aus Holz errichtet die jedoch spater einem Brand zum Opfer fiel Nach den Planen des Berliner Baumeisters Arthur Kickton wurde in den Jahren 1913 14 eine Kirche aus Steinen gebaut 2 die am 29 Januar 1914 acht Monate vor Kriegsausbruch eingeweiht wurde Bereits im ersten Kriegsjahr wurde sie von russischen Truppen zerstort 3 Zu Beginn der 1920er Jahre 1 wurde das Gotteshaus in der ursprunglichen Weise im heute noch vorhandenen Zustand wiederhergestellt 2 als unverputzter Ziegelbau mit eingebautem Turm Der Innenraum ist in drei Schiffe unterteilt und hat flach gedeckte Abseiten Uber dem Mittelschiff befindet sich ein Tonnengewolbe Der Altarraum hat ein massives Kreuzgewolbe Der Kanzelaltar wurde in gotisierenden Formen ausgefuhrt Die Ausmalung der Kirche hat Ernst Fey aus Berlin vorgenommen Nach 1945 wurde das Gotteshaus der katholischen Kirche ubereignet die es innen dem veranderten liturgischen Gebrauch anpasste Zunachst war es Filialkirche der Pfarrei Wisniowo Elckie Wischniewen 1938 1945 Kolmersdorf seit 1971 ist es Pfarrkirche der neu errichteten Pfarrei Pisanica 4 Evangelische Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Im Jahr 1565 wurde Pissanitzen evangelisches Kirchdorf und erhielt im selben Jahr seine Pfarrkirche 5 Das Dorf gehorte anfangs zur Inspektion Lyck und wurde spater in den veranderten Kirchenkreis Lyck in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Erster Pfarrer der Kirche war der bereits seit 1552 hier amtierende Hieronymus Maletius 1525 1583 der sich nicht nur als Theologe sondern auch als Buchdrucker Ubersetzer und Dolmetscher einen Namen machte Im Jahr 1925 zahlte das Kirchspiel Pissanitzen 3 300 Gemeindeglieder die in einem weit gestreuten Gebiet wohnten Das Kirchenpatronat oblag den staatlichen Behorden Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung brachte das Leben der Kirchengemeinde Pissanitzen bzw Ebenfelde zum Erliegen Heute leben nur wenige evangelische Kirchenglieder hier Sie halten sich zur evangelischen Kirchengemeinde in der Kreisstadt Elk deutsch Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 gehorten zum Kirchspiel Pissanitzen Ebenfelde 5 A 1 Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerNameCzybulken Cybulki Loyen Loien LojeCzynczen Zinschen Czyncze Makoscheyen Ehrenwalde MakosiejeGollubien B Gollen Golubie Pissanitzen A 1 ab 1926 Ebenfelde PisanicaGollupken A 1 Lubeckfelde Golubka Ropehlen Kleinsentken RopeleGross Lasken A 1 Laski Wielkie Sieden A 1 MazurowoKarolinenthal Wolka Golubska Statzen A 1 StaczeKulessen Kulesze Sypittken A 1 Vierbrucken SypitkiKutzen Dorf mitKutzen Gut Kuczemit Kuczki Wyssocken A 1 Waltershohe WysokiePfarrer Bearbeiten An der Kirche in Pissanitzen Ebenfelde amtierten als evangelische Geistliche 6 Hieronymus Maletius 1552 1567 Georg von Helm 1567 1588 Matthias Burecko 1588 1601 Johann Boretius ab 1602 Paul Trentowius 1608 1637 Matthias Trentowius d A 1637 1673 Matthias Trentowius d J 1671 1702 Fabian Wedecke 1702 1732 Bernhard B Olschewius 1733 1738 Michael Pisanski 1738 1742 Johann Christoph Funck 1742 1748 Samuel Ocronglowius 1748 1758 Andreas Trojan 1758 1800 Johann Thomas Skrodzki 1800 1812 Friedrich Hieronymus Maletius 1812 1832 Friedrich Ed Hieronymus Maletius 1832 1874 Ferdinand Prophet 1870 1878 A 2 Theodor Heinrich Schulz 1878 1899 Dietrich G Hassenstein 1900 1915 Otto Emil Rauch 1916 1919 Theodor Heinrich H Kaminski 1920 1924 Richard Czygan 1926 1933 Hermann Gesk 1933 1939 Werner Rousselle 1939 1942 Horst Adomat 1942 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Pfarrei Pissanitzen Ebenfelde haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig aufbewahrt Taufen 1832 bis 1874 Trauungen 1832 bis 1874 Begrabnisse 1832 bis 1865 Katholische Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Vor 1945 lebten nur sehr wenige Katholiken in Pissanitzen im Jahr 1895 waren es 6 gegenuber 496 Angehorigen der evangelischen Kirche bzw Ebenfelde Mit der Neuansiedlung von polnischen Burgern nach 1945 kamen viele katholische Kirchenglieder nach Pisanica die bald auch die bisher evangelische Kirche als ihr Gotteshaus betrachteten Es entstand hier eine Gemeinde die anfangs noch Filialgemeinde der Pfarrei in Wisniowo Elckie Wischniewen 1938 1945 Kolmersdorf im Bistum Ermland war Am 15 Mai 1971 wurde in Pisanica eine eigene romisch katholische Pfarrei gebildet 4 und die Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen gewidmet Sie ist heute Teil des Dekanats Milosierdzia Bozego in Elk im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Pfarreiorte Bearbeiten Zur Pfarrei polnisch Parafia Pisanica gehoren acht Dorfer 4 Name Deutscher Name Name Deutscher NameCzyncze Czynczen1938 1945 Zinschen Pisanica Pissanitzen1926 1945 EbenfeldeKucze mit Kuczki Kutzen Dorf mit Gut Romanowo Romanowen1938 1945 HeldenfeldeLoje Loyen1938 1945 Loien Stacze StatzenMakosieje Makoscheyen1938 1945 Ehrenwalde Wysokie Wyssocken1938 1945 WaltershoheAnmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h Schulort Prophet 1837 1878 war Angehoriger des Corps Masovia Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Pisanica Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Pisanica Pissanitzen Ebenfelde bei ostpreussen net a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 123 124 Abb 571 Bild der kriegszerstorten Kirche in Pissanitzen Deutsches Historisches Museum a b c Pisanica Parafia pw Matki Bozej Krolowej Polski im Bistum Elk a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 494 Friedwald Moeller Altpreussisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 111 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen Pisanica amp oldid 189961437