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Arthur Kickton 28 Mai 1861 in Marienwerder Westpreussen 22 April 1944 in Neubabelsberg war ein deutscher Architekt und preussischer Baubeamter Arthur Kickton Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Auszeichnungen 4 Werke 4 1 Bauten und Entwurfe 4 2 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArthur Kickton der Sohn des furstlich hohenloheschen Forstmeisters Carl Adolf Ewald Kickton studierte an der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg wo er im Wintersemester 1882 1883 dem Corps Saxonia Berlin beitrat und dort zusammen mit den spateren Architekten Friedrich Jenner und Robert Leibnitz aktiv war Nach dem Ablegen der Grossen Staatsprufung wurde er als Regierungsbaumeister Assessor im offentlichen Bauwesen beim preussischen Ministerium der offentlichen Arbeiten in Berlin beschaftigt Eine seiner ersten Tatigkeiten war 1889 die Bauleitung bei Restaurierungsarbeiten an der westpreussischen Marienburg Ab dem 6 Februar 1893 arbeitete er im technischen Buro der Abteilung fur Bauwesen des Ministeriums und wurde am 23 Mai 1901 Mitglied im Architekten Verein zu Berlin Zwischen 1896 und 1903 hatte Kickton die Bauleitung bei zahlreichen Kirchen Fur seine Verdienste beim Bau des Potsdamer Kaiserin Augusta Stiftes eine Internatsschule fur hohere Tochter zeichnete ihn Wilhelm II mit dem Roten Adlerorden aus Als Landbauinspektor war er von 1903 bis 1910 Vortragender Rat im Ministerium der offentlichen Arbeiten und von 1910 bis 1913 Baudezernent bei der Bezirksregierung in Posen Die gleiche Tatigkeit ubte Kickton von 1913 bis 1915 bei der Bezirksregierung in Potsdam aus und wurde 1915 Referent fur Kirchenbau im preussischen Finanzministerium Zusatzlich hatte er bereits seit 1906 einen Lehrauftrag als Privatdozent fur Denkmalpflege und Heimatschutz an der Technischen Hochschule Charlottenburg er erhielt dort spater die Auszeichnung zum Ehrensenator 1916 die Ernennung zum Geheimen Baurat und 1917 die Ehrenmitgliedschaft des Technischen Oberprufungsamtes zur Prufung fur den Staatsdienst im Baufach 1919 wurde er durch die Staatsregierung zum ausserordentlichen Mitglied der Preussischen Akademie des Bauwesens 1 und 1920 zum ordentlichen Mitglied 2 ernannt Im gleichen Jahr erfolgte seine Ernennung zum Geheimen Oberbaurat Nach dem Ersten Weltkrieg war Kickton zwischen 1918 und 1925 am Wiederaufbau der zerstorten Kirchen in Ostpreussen beteiligt Zudem nahm er mit Werken der Architekturmalerei an Berliner Kunstausstellungen teil 1926 ging er in den Ruhestand Arthur Kickton heiratete 1893 Seine Frau Magdalena und er wurden drei Jahre spater Eltern der spateren Komponistin Musiktheoretikerin und Schriftstellerin Erika Kickton Weitere verwandtschaftliche Beziehungen bestehen zu Helmut Kickton Hermann Kickton und Louis Arthur Kickton Ausstellungen BearbeitenGrosse Berliner Kunstausstellung 1902 Grosse Berliner Kunstausstellung 1905 Potsdamer Kunstverein 1935Auszeichnungen BearbeitenKoniglicher Kronenorden IV Klasse 1898 Roter Adlerorden IV Klasse 1902 Goldene Medaille der Louisiana Purchase Exposition 1904 Ehrensenator der Technischen Hochschule Charlottenburg 1918 Ehrendoktorwurde Dr Ing E h der Technischen Hochschule Charlottenburg 1932 3 Werke BearbeitenBauten und Entwurfe Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche in Philippsburg Lothringen nbsp Kreuzkirche in Konigsberg Ostpreussen Erloserkirche in Potsdam 1896 1898 Bauleitung nach Entwurf von Gotthilf Ludwig Mockel Bethlehemkirche in Potsdam 1898 1899 Entwurf der Raumgestaltung Kirche in Neuenburg Westpreussen evang Erloserkirche in Zoppot 1899 1901 nach Entwurfsskizze von Ludwig von Tiedemann 4 Kaiserin Augusta Stift in Potsdam 1901 1902 Ausfuhrungsentwurf nach einer Skizze des Architekten Lothar Kruger und Bauleitung Dorfkirche in Bornim 1902 1903 Bauleitung nach Entwurf von Ludwig von Tiedemann Entwurf der Innenraumgestaltung evang Kirche in Philippsburg Philippsbourg Lothringen 1911 Entwurf der evang Pauluskirche mit Pfarrhaus und Gemeindehaus in Breslau 1910 1913 Kirche in Pissanitzen ab 1926 gen Ebenfelde Ostpreussen heute Pisanica Ortsteil von Kalinowo 1913 Renovierung 1922 1923 Wiederherstellung nach Kriegsschaden evang Hofkirche in Cadinen Ostpreussen 1913 1916 nach Kriegsschaden 1957 abgerissen 5 Entwurf der Peter Pauls Kirche in Oppeln Schlesien 1923 1926 Kirche von Kallinowen im Landkreis Lyck Ostpreussen 1924 1926 Neubau einer im Ersten Weltkrieg zerstorten Holzkirche kath Kirche St Cosmas und Damian in Geisleden im Eichsfeld 1924 unter Einbeziehung des Chors des Vorgangerbaus evang Kirche in Allenburg 1925 evang Kreuzkirche in Konigsberg Ostpreussen 1930 1933 Bauleitung Barbarakirche in Beuthen Oberschlesien 1931 nicht genauer benannte Umgestaltung der Garnisonkirche in Potsdam vor 1933 Schriften Bearbeiten Die Marienburg In Die Denkmalpflege Jahrgang 1921 1922Literatur BearbeitenArchitraV Hrsg Kaiserin Augusta Stift zu Potsdam Potsdam 2006 ISBN 3 00 019343 X S 14 Richard Jepsen Dethlefsen Arthur Kickton zum 75 Geburtstag In Ostdeutsche Monatshefte Jahrgang 1936 Carl Weigandt Geschichte des Corps Saxonia Berlin zu Aachen 1867 1967 Aachen 1968 Weblinks BearbeitenHandzeichnungen von Arthur Kickton beim Architekturmuseum der Technischen Universitat BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Zentralblatt der Bauverwaltung 39 Jahrgang 1919 Nr 105 vom 27 Dezember 1919 online S 625 Personenregister der Acta Borussica PDF 2 0 MB S 618 Von den Corpsbrudern Sachsenblatt 16 Jahrgang Nummer 2 1 April 1932 Arthur Kickton Evangelische Kirche in Zoppot a d Ostsee In Zentralblatt der Bauverwaltung 24 Jahrgang 1904 Nr 97 vom 3 Dezember 1904 online S 606 ff Hofkirche CadinenNormdaten Person GND 1028976100 lobid OGND AKS VIAF 288426352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kickton ArthurALTERNATIVNAMEN Kickton Arthur Max Archilles vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt preussischer BaubeamterGEBURTSDATUM 28 Mai 1861GEBURTSORT MarienwerderSTERBEDATUM 22 April 1944STERBEORT Neubabelsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Kickton amp oldid 233064462