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Die Kirche Hl Grossmartyrer Georg serbisch Crkva Svetog velikomuchenika Georgiјa Crkva Svetog velikomucenika Georgija in der Stadt Becej ist eine serbisch orthodoxe Kirche in der nordserbischen autonomen Provinz Vojvodina Die Westfassade der Kirche Hl Georg mit den markanten KirchturmenDie Serbisch orthodoxe Kirche Hl Grossmartyrer GeorgDas von 1751 bis 1758 erbaute Kirchengebaude ist dem Hl Grossmartyrer Georg geweiht Und stellt eines der Wahrzeichen der Stadt dar Die Pfarrkirche ist Sitz der Kirchengemeinde und Pfarrei Becej im Dekanat Becej der Eparchie Backa der Serbisch Orthodoxen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 3 1 Dimensionen 3 2 Westfassade 3 3 Nord Sud und Ostfassade 3 4 Kirchturme 3 5 Baustil 3 6 Ikonostase 4 Weblinks 5 QuelleLage Bearbeiten nbsp Stadtzentrum von Becej mit der serbisch orthodoxen und der romisch katholischen Kirche im WinterSie steht am Trg oslobođenja im Stadtzentrum In naher und weiterer Umgebung der Kirche befinden sich das Rathaus die romisch katholische Kirche die reformierte Kirche das Stadttheater der Marktplatz die Handelsschule der Stadt das Krankenhaus die Polizeistelle und das Sportzentrum Die Kleinstadt ist der Sitz der Opstina Becej im Okrug Juzna Backa und liegt in der geographischen Region Potisje in der Backa Durch die Stadt fliesst die Theiss ein linker Nebenfluss der Donau Geschichte BearbeitenDer erste bekannte Kirche der Stadt stand an der Stelle der heutigen Kirche Diese kleine Kirche wurde am Ende des 17 oder Anfang des 18 Jahrhunderts aus Lehm erbaut und wurde von den Turken in Brand gesteckt als diese zwischen 1714 und 1715 vom Banat kommend in die Backa einfielen nbsp Blick in den Innenraum der KircheDie zweite Kirche aus festem Material wurde 1749 erbaut diese stand an der Stelle der alten Kapelle der Baronin Jovic Wahrend der Revolution von 1848 49 wurde auch diese Kirche in Brand gesteckt und zerstort Der Bau der heutigen Kirche begann 1851 auf einem Grundstuck dass von der Gemeindeverwaltung der Kirchengemeinde uberlassen wurde ursprunglich war auf diesem Grundstuck der Bau des Rathausgebaudes geplant gewesen Die Baumeister und Architekten der Kirche waren Andrija Smaus und Jovan Somborski diese hatten den Bauplan des Kirchengebaudes entworfen und auch die Vorkalkulation vorgenommen Den Burgern von Becej gelang es 862 Forint zu sammeln und grosse finanzielle Spenden kamen von dem osterreichischen Kaiser und dem russischen Zaren die 19 000 bzw 16 000 Forint spendeten Der Bau dauerte sieben Jahre und war im September des Jahres 1858 beendet Im gleichen Jahr wurde die Kirche vom Bischof der Eparchie Backa Platon Atanackovic feierlich eingeweiht Eine erste umfassendere Rekonstruktion der Kirche wurde 1931 im damaligen Konigreich Jugoslawien durchgefuhrt im Zuge der Restaurierung wurde der Chor vergrossert wurde die nordlichen und sudlichen Eingange erweitert und die Kirche bekam neue Treppen Das Gotteshaus bekam von 1934 bis 1936 sechs Glasfenster Diese Fenster wurden in der Werkstatt des Milan Stanisic aus Sombor hergestellt Wahrend des Zweiten Weltkrieges im Oktober 1944 wurde vor allem der Hauptkirchturm schwer beschadigt und im sozialistischen Jugoslawien von 1965 bis 1966 wurde das Kirchendach und die Kirchturme renoviert 1972 fand ebenfalls eine kleine Renovierung der Kirche statt Die Kirche wurde als Bestandteil des historischen Stadtkerns von Becej im Jahre 1976 als Kulturdenkmal von grossem Wert unter den Schutz des Staates gestellt zuvor war schon 1949 die Ikonostase der Kirche als Kulturdenkmal von hohem Wert staatlich unter Schutz gestellt worden Seit 2008 dem 150 jahrigen Jubilaum der Kirche begannen umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Kirche Architektur BearbeitenDimensionen Bearbeiten Die Kirche ist von ihren Baudimensionen her eine der grossten orthodoxen Kirchen in der Vojvodina Die Lange des Kirchenschiffes betragt 41 m die Breite 12 5 m die Hohe des Hauptkirchturmes 52 m und die der zwei kleineren Nebenturme jeweils 34 Meter Die Flache der Kirche betragt 500 m und in ihr haben bis zu 2000 Glaubige Platz Der Grundriss der einschiffigen Kirche hat die Form eines langlichen und deutlich pragnanten Kreuzes damit die Seitenchore nicht in den Vordergrund treten Westfassade Bearbeiten Von aussen betrachtet hinterlasst die Kirche den Eindruck einer rechteckigen Basis mit einer funfeckigen Altar Apsis im Osten An der Westfassade befinden sich die markanten drei Kirchturme der Kirche mitsamt einem hohen offenen Portikus mit vier massiven geriffelten korinthischen Saulen die von einem Architrav einem flachen Fries und einem dreieckigen Tympanon mit einem Oculus in der Mitte uberragt werden Die Breite des Portikus entspricht der Breite des Kirchenschiffes nbsp Blick in den Chorraum der KircheAn der Westwand des Kirchenschiffs befinden sich vier Pilaster mit korinthischen Kapitellen deren Anordnung mit den Saulen des Portikus ubereinstimmt Zwischen den Pilastern in der Zone des Erdgeschosses befinden sich die drei Eingangsturen und uber ihnen befinden sich auf derselben Achse die Fenster Die Fensterbrustungen sind in Form einer Balusterreihe hergestellt und oben befindet sich eine profilierte Lunette mit einem Blumenornament Nord Sud und Ostfassade Bearbeiten Die horizontale Unterteilung der Nord und Sudfassade erfolgt durch einen hohen Sockel und profilierte Kordonkranze die vertikale Unterteilung durch Halbsaulen mit leicht eingebuchteten Pilastern Die Halbsaulen sind im Mittelteil mit einer Rosette verziert In jedem Zwischenfeld gibt es ein Fenster das von flachen Pilastern flankiert und von einem Giebel mit einem neobarocken Ornament uberragt wird Im zentralen Mittelschiff befinden sich an der Nord und Sudseite ein Vestibul mit Pilastern einem profilierten Kranz und einem Tympanon Neben den drei erwahnten Eingangen an der Westfassade befindet sich jeweils ein weiterer Eingang an der Sud und Nordseite Auf den Choraufschlussen befinden sich Fenster in Form der Trifora mit Lunetten Die Altar Apsis im Osten ist funfseitig mit drei Fenstern bestuckt an diesen Fenstern wiederholen sich die Masse die Form und die Dekoration der Fenster der Nord und Sudfassade Die Apsis ist etwas schmaler gebaut als das Kirchenschiff Kirchturme Bearbeiten nbsp Die drei KirchturmeAn der Westfassade erheben sich drei Kirchturme mit quadratischen Grundrissen Die zwei Nebenturme sind an das Kirchenschiff angebaut haben eine kleinere Grundflachen und sind in Bezug auf den Hauptturm niedriger In der Zone des Erdgeschosses haben sie blinde Bogenfenster in einem profilierten Rahmen und sind nach Westen ausgerichtet wahrend an der Sud und Nordseite sich echte Fenster mit den gleichen dekorativen Elementen befinden Im ersten Stock befinden sich grossere Fenster mit rechteckiger Form die nach Westen Norden oder Suden ausgerichtet sind Um sie herum befindet sich ein profilierter Rahmen und sie werden von einem Giebel mit einem kunstvollen neobarocken Ornament uberragt das auf eleganten Spiralkonsolen ruht In der obersten Etage der Nebenturme befinden sich an drei Seiten kleinere Fenster Sie werden von Doppelpilastern begrenzt und von einer Lunette uberragt Die horizontale Teilung der Kirchturme besteht aus ungleichmassig hervorstehenden Profilkranzen nbsp Die prachtige IkonostaseDer Hauptkirchturm wachst direkt aus dem Kirchenschiff ist zweistockig und deutlich hoher als die seitlichen Die Fassaden sind an allen vier Seiten gleich bearbeitet An den Seitenecken befinden sich Pilaster und dazwischen die Fenster Die Fenster im Untergeschoss sind etwas grosser und halbkreisformig wahrend die Fenster im Obergeschoss im oberen Teil einen spitz zulaufenden Bogen haben Alle drei Turme haben im Stile des neobarocken Geistes mehrstufige Turmkappen aus Zinn Die drei Kirchturme symbolisieren die Hl Dreifaltigkeit Baustil Bearbeiten Die Kirche ist im Stil des Spatklassizismus erbaut was vor allem durch den grossen Portikus mit massiven korinthischen Saulen die betonte vertikale Aufteilung der Fassaden aber auch Details wie Lunetten uber den Fenstern die fur den sogenannten charakteristisch Rundbogenstil sind Auf dem Gebaude befinden sich auch Elemente des Neobarocks vor allem erkennbar an den mehrstufigen Kirchturmkappen aber auch diskrete Hinweise der Neugotik sind in Form von den spitzzulaufenden Bogenfenstern des Hauptkirchturmes zu erkennen Die genannten Elemente weisen auf die romantischen Einflusse hin die in der sechsten Dekade des 19 Jahrhunderts in Europa weit verbreitet waren Ikonostase Bearbeiten Der Innenraum der Kirche wird von der prachtigen Ikonostase dominiert die 1868 vom Tischlermeister Johann Kistner aus Novi Sad in der Manier des Barock hergestellt wurde Der Wiener Kunstler Sandor Jarai vergoldete die Ikonostase ebenfalls im Jahre 1868 Die Ikonostase besitzt 63 Ikonen Der Wettbewerb zum Male der Hl Ikonen der Ikonostase wurde 1886 ausgeschrieben und der Vertrag mit dem bekannten serbischen Maler Uros Predic wurde erst 1888 unterzeichnet Von 1889 bis 1893 hat Uros Predic die Ikonen der Ikonostase gemalt Die Ikonostase ist mit langlichen und ovalen Ikonen ausgestattet worden Die Thronikonen der ersten Ikonostasenzone stellen vor allem die Heiligen dar Auf der zweiten Zone werden die Ikonen der grossen Feiertage dargestellt und uber den carske dveri Zarentur befindet sich die Ikone der Hl Dreifaltigkeit Auf der hochsten Zone der Ikonostase ist die Kreuzigung Christi abgebildet sowie die Darstellungen der Hl Aposteln Propheten und Evangelisten Die in den Ikonen und den Fresken der Kirche Hl Georg in Becej gezeigten Malleistungen gehoren zu den besten Arbeiten in den fruhen Karriere von Predic Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Hl Grossmartyrer Georg Becej Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuelle BearbeitenArtikel uber die Kirche auf der Seite mojbecej rs serbisch Artikel uber die Kirche auf der Seite www manastiri crkve com serbisch Artikel uber die Kirche auf der Seite vojvodina travel serbisch Artikel uber die Kirche auf der Seite spomenicikulture serbisch 45 615004 20 049939 Koordinaten 45 36 54 N 20 2 59 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Hl Grossmartyrer Georg Becej amp oldid 219979839