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Keizō Obuchi jap 小渕 恵三 Obuchi Keizō 25 Juni 1937 in Nakanojo Gunma 14 Mai 2000 in Bunkyō Tokio war ein japanischer Politiker der von 1998 bis 2000 Vorsitzender der Liberaldemokratischen Partei LDP und vom 30 Juli 1998 bis zum 5 April 2000 der 54 Premierminister Japans war Keizō Obuchi 1999 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenGeboren in Nakanojo in der Prafektur Gunma als Sohn des Unterhausabgeordneten Mitsuhei Obuchi wechselte er mit 13 Jahren auf eine Mittelschule in Tokio 1958 schrieb er sich in der Hoffnung Autor zu werden bei der Waseda Universitat in der Abteilung fur englische Literatur ein Als sein Vater im selben Jahr starb beschloss er in seine Fussstapfen zu treten und wechselte in die Abteilung fur politische Wissenschaften Er schloss das Studium 1962 mit dem Bachelor Grad ab Keizō versuchte kurzzeitig in Waseda den Master Grad zu erwerben doch er ging auf Reisen weil er sich dachte dass er so mehr lernen wurde Zwischen Januar und September 1963 besuchte er 38 Lander umsegelte die Welt komplett und nahm sonderbare Arbeiten an In den Vereinigten Staaten traf er Robert F Kennedy in den Geschaftsraumen der Generalanwaltschaft Nach eigenen Angaben inspiriert von seinem Gesprach mit Kennedy kandidierte er nach dem Tode seines Vaters fur dessen Sitz im Unterhaus und wurde 1963 gewahlt was ihn mit 26 Jahren zum jungsten Abgeordneten in der japanischen Geschichte machte 1979 wurde er im 2 Kabinett Ōhira Leiter des Buros des Premierministers sowie der Behorde fur die Entwicklung Okinawas sein erster Ministerposten Er diente dort fur acht Monate 1987 wurde er im Kabinett Takeshita Chefkabinettssekretar Beruhmt wurde er zwei Jahre spater nach dem Tod von Kaiser Hirohito als er offentlich den Namen der neuen Ara Heisei ansagte 1991 wurde er Generalsekretar der LDP und 1994 Vizeprasident 1992 ubernahm Obuchi den Vorsitz des Keiseikai einer der grossen Faktionen der LDP vom zuruckgetretenen Shin Kanemaru Die Obuchi Faktion wurde zwar 1993 durch den Austritt von Tsutomu Hata und seinen Anhangern stark geschwacht durch den auch die LDP die Unterhausmehrheit verlor Sie konnte aber bereits 1996 wieder die Fuhrung in der Partei ubernehmen und mit Ryutarō Hashimoto den Parteivorsitzenden und Premierminister stellen 1997 ernannte Hashimoto Obuchi zum neuen Aussenminister als welcher er in den Verhandlungen mit Russland uber die japanischen Anspruche auf den Kurilen sowie in den Verhandlungen uber die Vereinigung Koreas involviert war Als Hashimoto nach der verlorenen Oberhauswahl 1998 zurucktrat wurde Obuchi am 24 Juli 1998 gegen Seiroku Kajiyama und Jun ichirō Koizumi zum LDP Vorsitzenden gewahlt und sechs Tage spater gegen das Votum des Oberhauses zum Premierminister bestimmt Wahrend seiner Amtszeit konzentrierte er sich auf zwei Hauptthemen Die Unterzeichnung eines Friedensvertrages mit Russland und die Wiederbelebung der japanischen Wirtschaft Seine Losung zu Letzterem war die Erhohung der offentlichen Ausgaben welche kurzzeitig die Rezession stoppte aber letztlich wenig gegen die strukturellen Defizite der japanischen Exportwirtschaft ausrichten konnte Die von ihm angestrengte Politik der Deflationsbekampfung blieb ebenfalls weit unter ihren Erwartungen wodurch die Lohnentwicklung im Land stark beeintrachtigt wurde Die drastischen Zusatzausgaben im Zuge der Wirtschaftsbelebungsprogramme Obuchis fuhrten ausserdem zu einem Ansteigen der Staatsschuld das erst unter Jun ichirō Koizumi wieder teilweise gebremst werden konnte Seine Russlandpolitik wurde bis zu seinem Tod nicht realisiert Obuchi erlitt am 1 April 2000 einen Schlaganfall und fiel im Juntendo Universitatskrankenhaus ins Koma Er wurde am 5 April durch Yoshirō Mori abgelost und starb am 14 Mai im Alter von 62 Jahren Obuchi hat einen Sohn und zwei Tochter die jungere Yuko Obuchi ist ebenfalls Politikerin Auszeichnungen Bearbeiten1999 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 Siehe auch BearbeitenKabinett Obuchi Kabinett Obuchi 1 Umbildung Kabinett Obuchi 2 Umbildung Einzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Keizō Obuchi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Premierminister von Japan Vorkonstitutionell Itō KurodaNach der Verfassung fur das Kaiserreich Gross Japan Yamagata Matsukata Itō Matsukata Itō Ōkuma Yamagata Itō Katsura Saionji Katsura Saionji Katsura Yamamoto Ōkuma Terauchi Hara Takahashi Katō To Yamamoto Kiyoura Katō Ta Wakatsuki Tanaka G Hamaguchi Wakatsuki Inukai Saitō Okada Hirota Hayashi Konoe Hiranuma Abe N Yonai Konoe Tōjō Koiso Suzuki K Higashikuni Shidehara YoshidaNach der Verfassung des Staates Japan Katayama Ashida Yoshida Hatoyama I Ishibashi Kishi Ikeda Satō Tanaka K Miki Fukuda T Ōhira Suzuki Z Nakasone Takeshita Uno Kaifu Miyazawa Hosokawa Hata Murayama Hashimoto Obuchi Mori Koizumi Abe S Fukuda Y Asō Hatoyama Y Kan Noda Abe S Suga KishidaAussenminister von Japan Inoue Itō Ōkuma Aoki Enomoto Mutsu Saionji Ōkuma Nishi Ōkuma Aoki Katō Sone Komura Katō Saionji T Hayashi Terauchi Komura Uchida Katsura Katō Makino Katō Ōkuma Ishii Terauchi Motono Gotō Uchida Yamamoto Ijuin Matsui Shidehara G Tanaka Shidehara Inukai Yoshizawa Uchida Saitō Hiroda Arita S Hayashi N Satō Hirota Ugaki Arita N Abe K Nomura Arita Matsuoka Toyota S Tōgō Tōjō Tani Shigemitsu S Tōgō Shigemitsu K Suzuki Yoshida Katayama Ashida Yoshida Yoshida Okazaki Shigemitsu Ishibashi Kishi Fujiyama Kosaka Ōhira Shiina Miki Satō Aichi Fukuda Ōhira Kimura Miyazawa Kosaka Hatoyama Sonoda Ōkita M Itō Sonoda Sakurauchi S Abe Kuranari Uno Mitsuzuka Nakayama Watanabe Mutō Hata Kakizawa Y Kōno Ikeda Obuchi Kōmura M Tanaka Koizumi Kawaguchi Machimura Asō Machimura Kōmura Nakasone Okada Maehara Edano Matsumoto Gemba Kishida T Kōno Motegi Kishida Hayashi Kamikawa Normdaten Person GND 1191274888 lobid OGND AKS LCCN nr92001459 NDL 00624061 VIAF 44158514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Obuchi KeizōALTERNATIVNAMEN 小渕 恵三 japanisch KURZBESCHREIBUNG 54 japanischer PremierministerGEBURTSDATUM 25 Juni 1937GEBURTSORT Nakanojo GunmaSTERBEDATUM 14 Mai 2000STERBEORT Bunkyō Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keizō Obuchi amp oldid 222606799