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Okada Keisuke japanisch 岡田 啓介 Keiō 4 1 21lunisolar 14 Februar 1868greg in Fukui Provinz Echizen 10 Oktober 1952 war ein japanischer Admiral der Kaiserlichen Marine der unter anderem von 1927 bis 1929 sowie erneut zwischen 1932 und 1933 Marineminister war Er war vom 8 Juli 1934 bis zum 9 Marz 1936 31 Premierminister Japans und musste knapp zwei Wochen nach dem Putschversuch vom 26 Februar 1936 zurucktreten Okada Keisuke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarische Ausbildung und Seeoffizier 1 2 Russisch Japanischer Krieg 1 3 Aufstieg zum Admiral und Marineminister 1 4 Premierminister 1934 bis 1936 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenMilitarische Ausbildung und Seeoffizier Bearbeiten Okada Keisuke Sohn eines Samurai aus dem vom Matsudaira Klan beherrschten Furstentum Fukui begann als Seekadett und Teilnehmer des 15 Lehrgangs seine Ausbildung an der Kaiserlich Japanischen Marineakademie Kaigun Heigakkō in Tsukiji Nachdem er die Ausbildung als Siebtbester von 80 Teilnehmern abgeschlossen hatte wurde er am 20 April 1889 zum Fahnrich zur See befordert und an Bord des Schulschiffs Kongō versetzt Im Anschluss fand er ab dem 14 Marz 1890 eine Verwendung an Bord des Geschutzten Kreuzers Naniwa und war dort nach seiner Beforderung zum Leutnant zur See Shōi am 9 Juli 1890 zunachst stellvertretender Abteilungsoffizier sowie anschliessend ab dem 28 August 1891 stellvertretender Navigator Im Anschluss wurde er am 23 Mai 1892 an Bord des Raddampfers Jingei versetzt ehe er nach einer am 20 Oktober 1892 begonnenen Wartestellung vom 21 Dezember 1892 bis zum 19 Dezember 1893 den C Lehrgang an der Marinehochschule Kaigun Daigakkō absolvierte Im Anschluss wurde er stellvertretender Abschnittsoffizier auf dem Geschutzten Kreuzer Itsukushima und war danach kommissarischer Abschnittsoffizier im Matrosenkorps des Marinedistrikts Yokosuka ehe er vom 8 Juni bis zum 5 Oktober 1894 Verwendung als kommissarischer Abschnittsoffizier auf der Naniwa fand Daraufhin wurde Okada als kommissarischer Abschnittsoffizier auf den Geschutzten Kreuzer Takachiho versetzt auf dem er nach seiner Beforderung zum Kapitanleutnant Daii am 9 Dezember 1894 Abschnittsoffizier wurde Auf diesem nahm er wahrend des Ersten Japanisch Chinesischen Krieges an Patrouillenfahrten im Golf von Bohai und Einsatzen vor Port Arthur teil Daraufhin folgte zwischen dem 20 Februar 1895 und dem 1 April 1896 eine Verwendung als Abschnittsoffizier der Minenleger der Torpedogruppe Tsushima sowie vom 1 April bis zum 26 Dezember 1896 als Abschnittsoffizier der zum Torpedokorps Sasebo gehorenden Torpedogruppe Nagasaki Danach wurde er zunachst Abschnittsoffizier sowie ab dem 26 Oktober 1897 zusatzlich Leitender Navigationsoffizier auf der Gepanzerten Korvette Hiei ehe er am 5 November 1897 Abschnittsoffizier auf dem Einheitslinienschiff Fuji wurde Nachdem er zwischen dem 29 April und dem 19 Dezember 1898 den B Lehrgang an der Marinehochschule besucht hatte folgte ein Einsatz als Instrukteur im Torpedoausbildungszentrum Im Anschluss absolvierte er zwischen dem 22 Marz 1899 und dem 20 Juni 1900 den A Lehrgang an der Marinehochschule und wurde wahrend dieser Zeit am 29 September 1899 auch zum Korvettenkapitan Shōsa befordert Russisch Japanischer Krieg Bearbeiten nbsp Als Kommandant des Panzerkreuzers Kasuga ubernahm Kapitan zur See Okada Keisuke 1910 sein erstes eigenes SchiffskommandoDaraufhin kehrte Okada Keisuke zunachst als Abschnittsoffizier auf die Fuji zuruck ehe er vom 1 September bis zum 6 Dezember 1900 Leitender Torpedooffizier auf dem Einheitslinienschiff Shikishima war Nachdem er vom 6 Dezember 1900 bis zum 24 Mai 1901 den Besuch des A Lehrgangs an der Marinehochschule fortgesetzt hatte befand er sich zunachst in einer Wartestellung und danach zwischen dem 7 Juni 1901 und dem 7 Juli 1903 in Verwendungen als Offizier in der Stabsabteilung 3 des Admiralstabes sowie als Instrukteur an der Marinehochschule Im Anschluss war er vom 7 Juli bis zum 5 Oktober 1903 kommissarischer stellvertretender Kommandant des Geschutzten Kreuzers Chitose und nach einer neuerlichen Wartestellung vom 7 Marz bis zum 11 April 1904 Stabsoffizier im Marinedistrikt Sasebo Nach einer kurzzeitigen Verwendung als Ausrustungsoffizier auf der Marinewerft Yokosuka war er zwischen dem 21 April 1904 und dem 12 Januar 1905 stellvertretender Kommandant des Ungeschutzten Kreuzers Yaeyama In dieser Verwendung wurde er am 13 Juli 1904 zum Fregattenkapitan Chusa befordert und nahm wahrend des Russisch Japanischen Krieges am 10 August 1904 an der Seeschlacht im Gelben Meer teil Okada wurde am 12 Januar 1905 stellvertretender Kommandant der Chitose sowie am 5 April 1905 stellvertretender Kommandant des Panzerkreuzers Kasuga Er nahm mit diesem vom 27 bis zum 28 Mai 1905 auch an der Seeschlacht bei Tsushima teil die mit einer vernichtenden Niederlage der russischen Seite endete und vorentscheidend fur den Ausgang des Russisch Japanischen Krieges war Nach Kriegsende wurde er am 20 Dezember 1905 stellvertretender Kommandant des Einheitslinienschiffes Asahi und daraufhin am 11 Mai 1906 Instrukteur im Torpedoausbildungszentrum sowie an der Marinehochschule Nach seiner Beforderung zum Kapitan zur See Daisa wurde er am 25 September 1908 Rektor der Torpedoschule ehe er vom 25 Juli 1910 bis 4 Januar 1911 als Kommandant des Panzerkreuzers Kasuga sein erstes eigenes Schiffskommando ubernahm Nach einer kurzzeitigen Verwendung im Stab des Marinedistrikts Yokosuka wurde er am 16 Januar 1911 Stabsoffizier in der Personalabteilung des Marineministeriums sowie am 1 Dezember 1912 Kommandant des Leichten Kreuzers Kashima Aufstieg zum Admiral und Marineminister Bearbeiten Nach seiner Beforderung zum Konteradmiral Shōshō wurde Okada am 1 Dezember 1913 Leiter der Waffenabteilung der Marinewerft Sasebo und im Anschluss am 18 August 1914 Kommandeur in der 2 Flotte ehe er am 1 Dezember 1914 Kommandeur des 1 Geschwaders sowie am 1 April 1915 Kommandeur des 3 Geschwaders wurde Er fungierte danach vom 1 Oktober bis 13 Dezember 1915 als Leiter der Abteilungen 2 und 3 des Marinetechnikkommandos und danach als Leiter der Personalabteilung des Marineministeriums Am 1 Dezember 1917 wurde Okada Keisuke nach seiner Beforderung zum Vizeadmiral Chujō zum Direktor der Marinewerft Sasebo ernannt und im Anschluss am 4 September 1918 zum Mitglied des Admiralitatsausschusses Anschliessend fungierte er zwischen dem 18 Oktober 1918 und dem 1 Oktober 1920 als Leiter der Schiffbauabteilung im Marineministerium sowie vom 1 Oktober 1920 bis zum 25 Mai 1923 als Direktor des Marineschiffbaukommandos ehe er zwischen dem 25 Mai 1923 und dem 11 Juni 1924 Vize Marineminister war Wahrend dieser Zeit gehorte er vom 11 Oktober 1920 bis zum 11 Juni 1924 abermals dem Admiralitatsausschuss als Mitglied an Nach seiner Beforderung zum Admiral Taisho wurde er am 11 Juni 1924 Mitglied des Marinerates und im Anschluss am 1 Dezember 1924 Nachfolger von Admiral Suzuki Kantarō als Oberkommandierender der 1 Flotte und Kombinierten Flotte Auf diesem Posten verblieb er bis zu seiner Ablosung durch Vizeadmiral Katō Hiroharu am 10 Dezember 1926 Er selbst war daraufhin zwischen dem 10 Dezember 1926 und dem 20 April 1927 Oberkommandierender des Marinedistrikts Yokosuka sowie erneut Mitglied des Admiralitatsausschusses Premierminister Tanaka Giichi berief Okada am 20 April 1927 erstmals zum Marineminister in dessen Kabinett dem er bis zum Ende von Tanakas Amtszeit am 2 Juli 1929 angehorte Im Anschluss wurde er am 2 Juli 1929 wiederum Mitglied des Marinerates sowie am 11 Dezember 1929 Mitglied des Geheimen Kronrates Sumitsu in einem Gremium zur Beratung des Tennō Am 26 Mai 1932 ernannte in Premierminister Saitō Makoto als Marineminister in dessen Kabinett und bekleidete dieses Ministeramt bis zu seiner Ablosung durch Admiral Ōsumi Mineo am 9 Januar 1933 Nach einer anschliessenden kurzen Wartestellung wurde er am 21 Januar 1933 in die zweite Reserve versetzt Premierminister 1934 bis 1936 Bearbeiten nbsp Okada Keisuke links mit seinem Schwager und Privatsekretar Oberst Denzō Matsuo der mit ihm verwechselt und statt seiner beim Putschversuch vom 26 Februar 1936 ni niroku jiken ermordet wurdeOkada Keisuke ubernahm am 8 Juli 1934 von Saitō Makoto schliesslich selbst das Amt des Premierministers Zugleich ubernahm er vom bisherigen Minister Ryutarō Nagai das Amt des Kolonialministers das er im Rahmen einer Kabinettsumbildung am 25 Oktober 1934 an Hideo Kodama ubergab Im Rahmen einer neuerlichen Regierungsumbildung ubernahm er am 9 September 1935 von Tokonami Takejirō kommissarisch das Amt des Kommunikationsministers und ubergab dieses bei einer weiteren Kabinettsumbildung drei Tage spater am 12 September 1935 an Mochizuki Keisuke Sein Kabinett der Nationalen Einheit wurde wie bereits das vorherige Kabinett Saitō durch die Konstitutionell Demokratische Partei Rikken Minseitō unterstutzt Wahrend seiner Amtszeit kam es zum Putschversuch vom 26 Februar 1936 ni niroku jiken bei dem 1500 junge Soldaten zumeist aus den Reihen der Partei Kōdō ha in Tokio zu den Waffen griffen und das Parlament das Heeresministerium und die Hauptquartiere der Polizei besetzten Fast ganz Tokio war zeitweise unter der Kontrolle der Aufstandischen Drei Kabinettsmitglieder wurden getotet der ehemalige Premierminister Saitō Makoto Finanzminister Takahashi Korekiyo und General Watanabe Jōtarō ein Fuhrer der Tōsei ha Eine Gruppe von Offizieren sturmte die Residenz des Premierministers Kantei und versuchte Premierminister Okada Keisuke Admiral Suzuki Kantarō und Prinz Saionji Kimmochi zu toten was jedoch misslang Die Totung Okadas scheiterte unter anderem deshalb weil die Aufstandischen seinen Schwager und Privatsekretar Oberst Denzō Matsuo fur ihn hielten und statt seiner ermordeten Er selbst blieb aber bis zum 28 Februar 1936 vermisst so dass Innenminister Gotō Fumio das Amt des Premierministers ad Interim ausubte Die Aufstandischen sahen sich selbst als Kampfer im Namen des Tennō Sie waren der Ansicht dass die Regierung die japanische Eroberung Asiens nicht aggressiv genug anginge und zu sehr politischen und industriellen Interessen folge Kaiser Hirohito befahl jedoch den Streitkraften den Aufstand niederzuschlagen Am 29 Februar wurde die Niederschlagung des Putschs gemeldet Die Radelsfuhrer wurden zum Tode oder lebenslanger Haft verurteilt Obwohl der Putsch innerhalb von drei Tagen niedergeschlagen wurde waren seine politischen Folgen betrachtlich Bis einschliesslich Juli 1936 wurde das Kriegsrecht verhangt und Okada musste am 9 Marz 1936 zurucktreten woraufhin der bisherige Aussenminister Hirota Kōki sein Nachfolger wurde Massgeblichen Einfluss auf Tennō Hirohito bei der Ernennung Hirotas hatte insbesondere der zum Kaiserhaus gehorende Prinz Asaka Yasuhiko der die neue Regierung als fur die Aufstandischen akzeptabler einschatzte Okada Keisuke der am 21 Januar 1938 in den Ruhestand versetzt wurde war an den Verhandlungen zur Kapitulation Japans zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges beteiligt Sein Schwiegersohn war der Politiker Hisatsune Sakomizu der unter anderem 1945 Leiter des Kabinettssekretariats zwischen 1960 und 1961 Leiter des Wirtschaftsplanungsamts sowie von 1961 bis 1962 Minister fur Post und Telekommunikation war Okada Keisukes Grabstatte befindet sich auf dem Friedhof Tama in Fuchu Prafektur Tokio Literatur BearbeitenHerbert P Bix Hirohito and the Making of Modern Japan Harper Perennial 2001 ISBN 978 0 06 019314 0 Piers Brendon The Dark Valley A Panorama of the 1930s Vintage Reprint Edition 2002 ISBN 0 375 70808 1 Marius B Jansen The Making of Modern Japan Harvard University Press 2002 ISBN 9780674003347 Andrew Gordon A Modern History of Japan From Tokugawa Times to the Present Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 511061 7 S Noma Hrsg Okada Keisuke In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1135 Weblinks BearbeitenEintrag auf Imperial Japanese Navy Eintrag in Portraits of Modern Japanese Historical Figures bei der Nationalen Parlamentsbibliothek englisch japanisch Zeitungsartikel uber Okada Keisuke in den Historischen Pressearchiven der ZBWPremierminister von Japan Vorkonstitutionell Itō KurodaNach der Verfassung fur das Kaiserreich Gross Japan Yamagata Matsukata Itō Matsukata Itō Ōkuma Yamagata Itō Katsura Saionji Katsura Saionji Katsura Yamamoto Ōkuma Terauchi Hara Takahashi Katō To Yamamoto Kiyoura Katō Ta Wakatsuki Tanaka G Hamaguchi Wakatsuki Inukai Saitō Okada Hirota Hayashi Konoe Hiranuma Abe N Yonai Konoe Tōjō Koiso Suzuki K Higashikuni Shidehara YoshidaNach der Verfassung des Staates Japan Katayama Ashida Yoshida Hatoyama I Ishibashi Kishi Ikeda Satō Tanaka K Miki Fukuda T Ōhira Suzuki Z Nakasone Takeshita Uno Kaifu Miyazawa Hosokawa Hata Murayama Hashimoto Obuchi Mori Koizumi Abe S Fukuda Y Asō Hatoyama Y Kan Noda Abe S Suga KishidaMarineminister von Japan Katsu Kawamura Enomoto Saigō Kabayama Nire Saigō Yamamoto Saitō Yashiro Katō Takarabe Murakami Takarabe Okada Takarabe Abo Ōsumi Okada Ōsumi 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