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Kuroda Kiyotaka japanisch 黒田 清隆 auch Ryōsuke 了介 geb 9 November 1840 in der Provinz Satsuma gest 23 August 1900 war ein japanischer Politiker und Diplomat der Meiji Zeit Seit 1884 Graf Kuroda Kiyotaka Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenKuroda kampfte im Boshin Krieg gegen das Bakufu und engagierte sich dann fur die neue Regierung nach der Meiji Restauration 1868 Als wahrend der Satsuma Rebellion die Burg Kumamoto belagert wurde gelang es ihm die von Tani Tateki und Yamakawa Hiroshi 山川 浩 1845 1898 gehaltene Burg zu entsetzen Er wurde Generalleutnant 1870 stellvertretender Leiter des Kaitaku shi Erschliessungsamt fur die noch nicht als Prafektur anerkannte Hokkaidō und 1874 dessen Leiter 1881 wurde Kuroda in einen Finanz Skandal in Verbindung dem wirtschaftlichen Aufbau von Hokkaidō A 1 verwickelt aber er blieb Leiter des Buros bis es 1882 aufgelost wurde Als Sonderbotschafter schloss Kuroda 1876 in Korea den Japanisch Koreanischen Freundschaftsvertrag ab Er beteiligte sich auch an der Niederschlagung der Satsuma Rebellion konnte dabei die von den Rebellen belagerte Burg Kumamoto befreien 1882 wurde Kuroda Mitglied des Staatsrats Kabinetts Berater und dann Minister fur Landwirtschaft und Handel Als Premierminister 1888 bis 1889 leitete er das zweite Kabinett Japans aus Mitgliedern der Meiji Oligarchie das sich offen fur Transzendentalismus A 2 einsetzte Das Kabinett beriet uber die Verkundigung einer Verfassung sturzte aber schliesslich uber die von Ōkuma Shigenobu vorgeschlagene Revision der Ungleichen Vertrage mit den westlichen Machten Kuroda war anschliessend bis 1882 Mitglied des Geheimen Staatsrats und von 1895 bis 1900 Leiter desselben Bis zu seinem Tod gehorte Kuroda zu den Genrō den Staatsmannern die zu den engsten Beratern am Hof gehorten und in der Regel den Premierminister auswahlten A 3 Literatur BearbeitenS Noma Kuroda Kiyotaka In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 608 609 Kuroda Kiyotaka In Janet Hunter Hrsg Concise Dictionary of Modern Japanese History Kodansha International 1984 ISBN 4 7700 1193 8 Weblinks BearbeitenNationale Parlamentsbibliothek 史料にみる日本の近代 Modern Japan in Archives 超然主義 Transcendental Cabinets japanisch englisch zu Kurodas Rede zur Verkundung der Verfassung in der er den Begriff der transzendenten Regierung pragtAnmerkungen Bearbeiten Im Jahr 1881 erhielt Kuroda von der Zentralregierung die Erlaubnis die in den Aufbau investierten 14 Millionen Yen an eine Gruppe von Unternehmern aus Ōsaka angefuhrt von Gōdai Tomoatsu 五代 友厚 1836 1883 mit engen Verbindungen zum Satsuma und Chōshu Han die nun 30 Millionen Yen Wert waren zu ungewohnlich gunstigen Bedingungen zu verkaufen Die allgemeine Kritik daruber fuhrte zur Stornierung aber der politische Schaden war damit nicht so schnell wiedergutzumachen 超然主義 chōzen shugi der Begriff bezeichnet in politischen Diskurs der Meiji Zeit Regierung ohne gegen die burgerlichen politischen Parteien die sich in Prafektur und Lokalparlamenten formiert hatten und ab 1890 kunftig durch das gewahlte Abgeordnetenhaus auch im neuen Reichstag vertreten sein wurden Damit war der Transzendentalismus das Gegenmodell zu einem parlamentarischen Regierungssystem wie es die Burgerrechtsbewegung in einigen ihrer privaten Verfassungsentwurfe ertraumt hatte Die Meiji Verfassung sollte dagegen in ihrer Umsetzung zunachst ganz preussisch transzendent verstanden werden Allerdings erwies sich die Regelung fur Haushaltskonflikte die die Oligarchen mit Blick auf Bismarcks Verfassungskonflikt in die Verfassung aufnahmen Artikel 71 Im Konfliktfall galt der Haushalt des Vorjahres schon in den 1890ern als zu schwach so dass die Oligarchie bald zu Kompromissen mit dem Parlament gezwungen war und die Parteien schon einige Jahre spater in Regierungen einbezogen wurden Mit der Bildung der Rikken Seiyukai im Jahr 1900 wurden schliesslich einige fuhrende Meiji Oligarchen selbst Mitglied einer Partei zusammen mit Burgerlichen Die ersten Premierminister einschliesslich Kuroda selbst wurden aber noch jeweils von den Vorgangerkabinetten vorgeschlagen Erst ab den 1890ern wurde das Auswahlverfahren in Form dieser Ex Premierminister bzw Oligarchen Konferenz zur Norm Premierminister von Japan Vorkonstitutionell Itō KurodaNach der Verfassung fur das Kaiserreich Gross Japan Yamagata Matsukata Itō Matsukata Itō Ōkuma Yamagata Itō Katsura Saionji Katsura Saionji Katsura Yamamoto Ōkuma Terauchi Hara Takahashi Katō To Yamamoto Kiyoura Katō Ta Wakatsuki Tanaka G Hamaguchi Wakatsuki Inukai Saitō Okada Hirota Hayashi Konoe Hiranuma Abe N Yonai Konoe Tōjō Koiso Suzuki K Higashikuni Shidehara YoshidaNach der Verfassung des Staates Japan Katayama Ashida Yoshida Hatoyama I Ishibashi Kishi Ikeda Satō Tanaka K Miki Fukuda T Ōhira Suzuki Z Nakasone Takeshita Uno Kaifu Miyazawa Hosokawa Hata Murayama Hashimoto Obuchi Mori Koizumi Abe S Fukuda Y Asō Hatoyama Y Kan Noda Abe S Suga Kishida Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Kuroda der Familienname Kiyotaka der Vorname Normdaten Person GND 116616784 lobid OGND AKS LCCN n87925763 NDL 00038116 VIAF 42593677 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuroda KiyotakaALTERNATIVNAMEN 黒田清隆 japanisch 黒田了介 japanisch Kuroda RyōsukeKURZBESCHREIBUNG japanischer PolitikerGEBURTSDATUM 9 November 1840GEBURTSORT Provinz SatsumaSTERBEDATUM 23 August 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuroda Kiyotaka amp oldid 225334453