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Ōkita Saburō jap 大来佐武郎 3 November 1914 in Dalian Mandschurei heute Volksrepublik China 9 Februar 1993 in Tokio war ein japanischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker der Liberaldemokratischen Partei Jiyuminshutō der unter anderem von 1979 bis 1980 Aussenminister war at G7 Gipfel in Venedig 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ministerialbeamter und Wirtschaftsplaner 1 2 Aussenminister Ehrungen und Auszeichnungen 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMinisterialbeamter und Wirtschaftsplaner Bearbeiten Ōkita Saburō Sohn von Ōkita Shuji und Ōkita Hana besuchte Hibiya Mittelschule sowie das Dai ichi Kōtō Gakkō in Tokio und begann 1934 ein Studium an der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultat der Kaiserlichen Universitat Tokio Nach Abschluss des Studiums begann er seine berufliche Laufbahn 1937 als Mitarbeiter des Ministeriums fur Kommunikation Teishin shō und arbeitete zwischenzeitlich in der Behorde fur die Entwicklung Ostasiens Kōain die 1938 vom ersten Kabinett Konoe zur Koordinierung der japanischen Politik in der Republik China geschaffen wurde Am 26 August 1945 wechselte er kurz vor der Kapitulation Japans und dem damit verbundenen Ende des Zweiten Weltkrieges ins Aussenministerium Gaimu shō wo er sich in einer von Arata Sugihara geleiteten Forschungs und Studiengruppe mit dem Wiederaufbau und der Entwicklung in der Nachkriegszeit befasste Aus dieser Forschungsgruppe heraus gehorte er 1946 neben Tobata Seiichi und anderen zu den Verfassern des Abschlussberichts uber die Grundprobleme des Wiederaufbaus der Wirtschaft fur Premierminister Yoshida Shigeru Nach Abschluss der Forschungsgruppe wurde Ōkita am 10 April 1947 aus dem Aussenministerium abgezogen und wechselte in die am 12 August 1947 gegrundete Behorde fur wirtschaftliche Stabilisierung Dort war er als Leiter der Forschungssektion zwischen 1948 und 1951 massgeblicher Autor des Weissbuchs fur Wirtschaftsfragen Im Anschluss arbeitete er von 1952 bis 1953 als Direktor der Abteilung fur Wirtschaftsanalyse der UN Wirtschaftskommission fur Asien und den Fernen Osten ECAFE 1953 ubernahm er in der aus der Behorde fur wirtschaftliche Stabilisierung hervorgegangenen Agentur fur Wirtschaftsplanung Keizai kikaku chō zunachst den Posten als Leiter der Sektion Wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie 1957 als Generaldirektor der Planungsabteilung ehe er schliesslich 1962 Generaldirektor der Entwicklungsabteilung der Agentur fur Wirtschaftsplanung wurde In dieser Zeit arbeitete er ab 1960 massgeblich an dem von Premierminister Ikeda Hayato angestrebten Einkommensverdopplungsplan mit der bis 1969 eine Verdopplung des Bruttosozialprodukts als Volkseinkommen vorsah Hierzu sollten die Ausgaben des offentlichen Sektors erhoht und Steuern gesenkt werden Zugleich sah der Plan Massnahmen vor der sowohl die Inflation als auch das Zinsniveau niedrig halten sollte 1963 ubernahm Ōkita Saburō den Posten als erster Prasident des Japanischen Zentrums fur Wirtschaftsforschung JCER deren Vorsitzender er im Anschluss zwischen 1973 und 1979 war Daneben war er von 1965 bis 1980 Mitglied des UN Ausschusses fur Entwicklungsplanung 1971 wurde ihm der Ramon Magsaysay Preis in der Kategorie Frieden und internationale Verstandigung verliehen 1973 wurde er zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences gewahlt Zugleich fungierte er von 1973 bis 1977 als Prasident des Fonds fur uberseeische wirtschaftliche Zusammenarbeit aus der die heutige Japanische Bank fur internationale Zusammenarbeit Kokusai Kyōryoku Ginkō entstand Zugleich war er von 1973 bis 1977 Mitglied der japanischen Delegation der Trilateralen Kommission die die internationale Zusammenarbeit zwischen Europa Japan und Nordamerika fordern soll sowie zwischen 1975 und 1977 Mitglied des Verwaltungsrates der Rundfunkgesellschaft NHK Nippon Hōsō Kyōkai 1977 wurde er mit einem Ehrendoktor der University of Michigan ausgezeichnet 1977 bewarb er sich fur die aus der Liberaldemokratischen Partei Jiyuminshutō entstandene Splittergruppe Neuer Liberaler Klub Shin jiyu kurabu ohne Erfolg fur ein Mandat im Oberhaus Sangiin Aussenminister Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten Am 9 November 1979 berief Premierminister Ōhira Masayoshi den nunmehr parteilosen Ōkita Saburō zum Aussenminister Gaimu Daijin in dessen zweites Kabinett dem er bis zum 17 Juli 1980 angehorte 1 Am 22 und 23 Juni 1980 nahm er anstelle des kurz zuvor verstorbenen Premierministers Ōhira Masayoshi am G7 Gipfel in Venedig teil Danach war er noch von Juli 1980 bis Dezember 1981 Regierungsbevollmachtigter fur auswartige Wirtschaftsbeziehungen Nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungsdienst ubernahm er 1981 den Posten als Vorsitzender des Instituts fur inlandische politische Studien sowie im April 1982 bis 1987 als Prasident und Kanzler der privaten International University of Japan 1984 wurde er zudem Vorsitzender des japanischen World Wide Fund For Nature WWF Ferner war er 1987 Mitglied der von den Vereinten Nationen eingesetzten Brundtland Kommission fur nachhaltige Entwicklung 1990 war er ausserdem Mitglied der Jury zur Verleihung des Rolex Preises fur Unternehmungsgeist Fur seine internationalen Verdienste wurden ihm mehrere weitere Ehrendoktortitel verliehen wie 1982 von der Australian National University 1984 der University of British Columbia 1987 der Princeton University 1989 dem Asian Institute of Technology sowie 1990 der University of Hawaiʻi Daruber hinaus wurde er 1986 mit dem Grosskreuz des Orden der Aufgehenden Sonne Kyokujitsushō verliehen 1992 erhielt er ausserdem den Indira Gandhi Prize for Peace Disarmament and Development Aus seiner am 14 April 1942 mit Kajii Hisako geschlossenen Ehe gingen vier Kinder hervor Veroffentlichungen BearbeitenThe Rehabilitation of Japan s Economy and Asia Public Information and Cultural Affairs Bureau Ministry of Foreign Affairs 1956 Causes and Problems of Rapid Growth in Postwar Japan And Their Implications for Newly Developing Economies Japan Economic Research Center 1967 A Collection of Essays Japan Economic Research Center 1975 Japan in the World Economy Japan Foundation 1975 Australia Japan and Western Pacific economic relations a report to the Governments of Australia and Japan Mitautor Sir John Grenfell Crawford Australian Government Publishing Service 1976 Population Natural Resources Environment and Human Resources in Development Nihon University Population Research Institute 1982 Democracy Must Work A Trilateral Agenda for the Decade a Task Force Report to the Trilateral Commission Mitautoren David Owen und Zbigniew Brzezinski Trilateral Commission 1984 Economic Policy and Development New Perspectives Auburn House 1985 Japan s Challenging Years Reflections on My Lifetime Mitautor George Allen Australia Japan Research Centre 1985 The Crash of 87 cause and consequence challenge and response Mitautoren Mohamed Noordin Sopiee Cyrus Vance Institute of Strategic and International Studies Malaysia 1987 Japan in the World Economy of the 1980s University of Tokyo Press 1989 Approaching the 21st century Japan s role Japan Times 1990 The policy recommendations on stabilization of the international monetary and trade systems Mitautoren Nihon Kokusai Fōramu Teruhiko Mano Japan Forum on International Relations 1990 The United States and Japan Sharing Responsibility for Global Development Mitautor John W Sewell Overseas Development Council 1991 Tightrope Balancing economics and responsibility in Japanese diplomacy 1979 1980 Institute for Domestic and International Policy Studies 1992 Postwar reconstruction of the Japanese economy University of Tokyo Press 1992 Saburo Okita A Life in Economic Diplomacy Mitautor Dani Botsman Australia Japan Research Centre Australian National University 1993Literatur BearbeitenS Noma Hrsg Ōkita Saburō In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1143 Weblinks BearbeitenEintrag in rulers org The Governments of Japan 1945 todayEinzelnachweise Bearbeiten Japan Key MinistriesAussenminister von Japan Inoue Itō Ōkuma Aoki Enomoto Mutsu Saionji Ōkuma Nishi Ōkuma Aoki Katō Sone Komura Katō Saionji T Hayashi Terauchi Komura Uchida Katsura Katō Makino Katō Ōkuma Ishii Terauchi Motono Gotō Uchida Yamamoto Ijuin Matsui Shidehara G Tanaka Shidehara Inukai Yoshizawa Uchida Saitō Hiroda Arita S Hayashi N Satō Hirota Ugaki Arita N Abe K Nomura Arita Matsuoka Toyota S Tōgō Tōjō Tani Shigemitsu S Tōgō Shigemitsu K Suzuki Yoshida Katayama Ashida Yoshida Yoshida Okazaki Shigemitsu Ishibashi Kishi Fujiyama Kosaka Ōhira Shiina Miki Satō Aichi Fukuda Ōhira Kimura Miyazawa Kosaka Hatoyama Sonoda Ōkita M Itō Sonoda Sakurauchi S Abe Kuranari Uno Mitsuzuka Nakayama Watanabe Mutō Hata Kakizawa Y Kōno Ikeda Obuchi Kōmura M Tanaka Koizumi Kawaguchi Machimura Asō Machimura Kōmura Nakasone Okada Maehara Edano Matsumoto Gemba Kishida T Kōno Motegi Kishida Hayashi Kamikawa Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Ōkita der Familienname Saburō der Vorname Normdaten Person GND 119394391 lobid OGND AKS LCCN n80040820 NDL 00060422 VIAF 250951823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ōkita SaburōALTERNATIVNAMEN 大来佐武郎 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer Wirtschaftswissenschaftler und PolitikerGEBURTSDATUM 3 November 1914GEBURTSORT Dalian Mandschurei heute Volksrepublik ChinaSTERBEDATUM 9 Februar 1993STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ōkita Saburō amp oldid 238166156