www.wikidata.de-de.nina.az
Sonoda Sunao jap 園田直 11 Dezember 1913 in der Prafektur Kumamoto 2 April 1984 in Tokio war ein japanischer Politiker der Liberaldemokratischen Partei Jiyuminshutō der unter anderem von 1977 bis 1979 sowie erneut 1981 Aussenminister war Er trug als solcher durch den Abschluss eines Friedensvertrages zwischen Japan und der Volksrepublik China am 12 August 1978 massgeblich zu einer Normalisierung der diplomatischen Beziehungen beider Lander bei Aufgrund seiner zahlreichen Auslandsreisen wurde er der fliegende Aussenminister genannt Sonoda Sunao 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zweiter Weltkrieg Abgeordneter und Austritt aus der LDP 1 2 Wiedereintritt in die LDP Vize Sprecher des Unterhauses und Minister 1 3 Aussenminister und Friedensvertrag mit der Volksrepublik China 2 Hintergrundliteratur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZweiter Weltkrieg Abgeordneter und Austritt aus der LDP Bearbeiten nbsp Als Vize Aussenminister setzte sich Sonoda Mitte der 1950er Jahre fur die Entspannung der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und der Sowjetunion einSonoda Sunao besuchte die Amakusa Oberschule der Prafektur Kumamoto und begann danach ein Studium der Zahnmedizin an der Zahnmedizinischen Universitat in Osaka 1935 trat er als Offizieranwarter in das Infanterieregiment 13 der Kaiserlich Japanischen Armee ein und wurde 1937 zum Leutnant befordert Nach Verwendungen in der Stabsabteilung wurde er wahrend des Zweiten Weltkrieges 1940 zum Oberleutnant sowie 1943 zum Hauptmann befordert Er wechselte dann zur Fallschirmjagertruppe und nahm im Pazifikkrieg als Kommandofuhrer an Kampfeinsatzen auf den Marianen teil Zum Ende des Krieges fuhrte er einen Shimpu Tokkōtai Angriff auf einen Boeing B 29 Superfortress Stutzpunkt der USA in Saipan den er nur knapp uberlebte Die Kriegserlebnisse der letzten Kriegsmonate trugen dazu bei dass er zu einem Pazifisten wurde Nach Kriegsende wurde Sonoda zum Burgermeister von Kawaura gewahlt und bereits ein Jahr spater als Kandidat der konservativen Demokratischen Partei Minshutō von Ashida Hitoshi bei der Wahl vom 25 April 1947 erstmals zum Mitglied des Unterhauses Shugiin gewahlt in dem er die Prafektur Kumamoto vertrat Nach dem Zusammenschluss Hoshu Gōdō der Demokratische Partei Japans Nihon Minshutō mit der Liberale Partei Jiyu tō am 15 November 1955 wurde er Mitglied der neu entstandenen Liberaldemokratischen Partei Jiyuminshutō Im Marz 1955 wurde er im Kabinett Hatoyama Ichirō II Parlamentarischer Vize Aussenminister und trug als solcher wesentlich zur Entspannung der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und der Sowjetunion bei Er fungierte ferner zwischen 1958 und 1959 als Vorsitzender des Arbeits und Sozialausschusses des Unterhauses Aus Protest gegen den am 19 Januar 1960 abgeschlossenen Vertrag uber gegenseitige Kooperation und Sicherheit zwischen Japan und den Vereinigten Staaten trat er aus der LDP aus Wiedereintritt in die LDP Vize Sprecher des Unterhauses und Minister Bearbeiten Nachdem Sonoda Sunao wieder der LDP beigetreten war fungierte er zunachst zwischen 1963 und 1964 als Vorsitzender des Politischen Komitees der LDP im Unterhaus und spater vom 20 Dezember 1965 bis zum 27 Dezember 1966 sowie erneut zwischen dem 15 Februar und dem 25 November 1967 als Vize Sprecher des Unterhauses Am 25 November 1967 wurde er daraufhin im Rahmen einer ersten Umbildung des zweiten Kabinett Satō als Nachfolger von Bō Hideo Minister fur Gesundheit und Wohlfahrt und verblieb in diesem Amt bis zum 30 November 1968 woraufhin Saitō Noboru seine Nachfolge antrat Anschliessend hatte er zwischen 1968 und 1970 erneut die Funktion als Vorsitzender des Politischen Komitees der LDP im Unterhaus inne Innerhalb der LDP war Sonoda ein Gegner der von Nakasone Yasuhiro gefuhrten Seisaku Kagaku Kenkyujo Faktion und bildete stattdessen mit der Shunjukai eine eigene Faktion Nachdem er in dieser Funktion nachdrucklich dazu beitrug dass Fukuda Takeo als Nachfolger von Miki Takeo am 23 Dezember 1976 in Absprache ohne Gegenkandidaten neuer LDP Vorsitzender und am 24 Dezember 1976 auch neuer Premierminister Japans wurde wurde er von diesem am 24 November 1976 in dessen Kabinett zum Chefkabinettssekretar Naikaku Kambō Chōkan und damit zum Leiter des Kabinettssekretariats Naikaku kambō berufen Aussenminister und Friedensvertrag mit der Volksrepublik China Bearbeiten nbsp Mit Deng Xiaoping unterzeichnete Sonoda Surao am 12 August 1978 den Friedensvertrag zwischen Japan und der Volksrepublik ChinaIm Rahmen einer Kabinettsumbildung ubernahm er am 28 November 1977 den Posten als Aussenminister Gaimu Daijin 1 Er war der Ansicht dass die Selbstverteidigungsstreitkrafte Jieitai nur leicht bewaffnet sein sollten und suchte des Weiteren eine Annaherung an die Volksrepublik China Er trug als solcher durch den Abschluss eines von ihm mit Deng Xiaoping ausgehandelten Friedensvertrages zwischen Japan und der Volksrepublik China am 12 August 1978 massgeblich zu einer Normalisierung der diplomatischen Beziehungen beider Lander bei Wahrend dieser Zeit trat Sonoda Sunao der von Ōhira Masayoshi gefuhrten Kōchikai bei der altesten und grossten Faktion innerhalb der LDP Nachdem dieser Nachfolger von Takeo Fukuda als LDP Vorsitzender und Premierminister geworden war bekleidete er vom 7 Dezember 1978 bis zum 9 November 1979 in dessen erstem Kabinett weiterhin das Amt des Aussenministers Aufgrund seiner zahlreichen Auslandsreisen wurde er der fliegende Aussenminister genannt und stattete in dieser Zeit im Juli 1979 den funf afrikanischen Staaten Tansania Nigeria Kenia Eilfenbeinkuste und Senegal einen Besuch ab Am 17 Juli 1980 wurde er im Kabinett Suzuki abermals Gesundheits und Sozialminister Nachdem Itō Masayoshi am 18 Mai 1981 uberraschenderweise zuruckgetreten war berief Premierminister Suzuki Zenkō ihn erneut zum Aussenminister und Murayama Tatsuo zu seinem eigenen Nachfolger als Gesundheits und Sozialminister Anders als seine beiden Vorganger Ōkita Saburō und Itō Masayoshi trat er fur eine in alle Richtungen abzielende Aussenpolitik ein und liess unter anderem Einreisevisa fur sowjetische Handels und Wirtschaftsdelegationen ausstellen Dies sowie seine kritischen Bemerkungen und Ausserungen zu den japanisch US amerikanischen sowie den japanisch sudkoreanischen Beziehungen trugen letztlich dazu bei dass er im Rahmen einer Umbildung des Kabinetts Suzuki am 30 November 1981 als Aussenminister von Sakurauchi Yoshio abgelost wurde Sonoda verstarb am 2 April 1984 an den Folgen eines Nierenversagen im Krankenhaus der elitaren Keiō Universitat zu Tokio Aus seiner Ehe mit Sonoda Tenkōkō eine der ersten weiblichen Abgeordneten des Unterhauses ging der Politiker Sonoda Hiroyuki hervor der ebenfalls Mitglied des Unterhauses ist und zeitweise stellvertretender Chefkabinettssekretar war Hintergrundliteratur BearbeitenHugo Dobson Japan and the G7 8 1975 2002 Routledge 2004 ISBN 1 1343 5556 4 Y Kuroda The Core of Japanese Democracy Latent Interparty Politics S 101 u a Springer 2005 ISBN 1 4039 7834 4 Chiyoda ku Leslie Connors Nakasone Yasuhiro The Making of the New Japan Reclaiming the Political Mainstream S 68 u a Routledge 2012 ISBN 1 1361 1642 7 Robert Hoppens The China Problem in Postwar Japan Japanese National Identity and Sino Japanese Relations S 175 u a Bloomsbury Publishing 2015 ISBN 1 4725 7547 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sonoda Sunao Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in rulers org Eintrag in prabook com The Governments of Japan 1945 todayEinzelnachweise Bearbeiten Japan Key MinistriesAussenminister von Japan Inoue Itō Ōkuma Aoki Enomoto Mutsu Saionji Ōkuma Nishi Ōkuma Aoki Katō Sone Komura Katō Saionji T Hayashi Terauchi Komura Uchida Katsura Katō Makino Katō Ōkuma Ishii Terauchi Motono Gotō Uchida Yamamoto Ijuin Matsui Shidehara G Tanaka Shidehara Inukai Yoshizawa Uchida Saitō Hiroda Arita S Hayashi N Satō Hirota Ugaki Arita N Abe K Nomura Arita Matsuoka Toyota S Tōgō Tōjō Tani Shigemitsu S Tōgō Shigemitsu K Suzuki Yoshida Katayama Ashida Yoshida Yoshida Okazaki Shigemitsu Ishibashi Kishi Fujiyama Kosaka Ōhira Shiina Miki Satō Aichi Fukuda Ōhira Kimura Miyazawa Kosaka Hatoyama Sonoda Ōkita M Itō Sonoda Sakurauchi S Abe Kuranari Uno Mitsuzuka Nakayama Watanabe Mutō Hata Kakizawa Y Kōno Ikeda Obuchi Kōmura M Tanaka Koizumi Kawaguchi Machimura Asō Machimura Kōmura Nakasone Okada Maehara Edano Matsumoto Gemba Kishida T Kōno Motegi Kishida Hayashi Kamikawa Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Sonoda der Familienname Surao der Vorname Normdaten Person GND 128577504X lobid OGND AKS LCCN n82012967 NDL 00118041 VIAF 75187755 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sonoda SunaoALTERNATIVNAMEN 園田直 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer PolitikerGEBURTSDATUM 11 Dezember 1913GEBURTSORT Prafektur KumamotoSTERBEDATUM 2 April 1984STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sonoda Sunao amp oldid 235832733