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Die Kathedrale von Verdun Basilique Cathedrale de Notre Dame Bischofskirche des romisch katholischen Bistums Verdun steht auf einem Felsvorsprung in der lothringischen Stadt Verdun Sie ist die alteste Kathedrale Lothringens und das grosste im Kern romanische Gebaude im Osten Frankreichs Seit 1906 ist sie als Monument historique gelistet 1 Kathedrale von Verdun Ansicht aus dem Kreuzgang Ansicht aus dem KreuzgangBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Verdun FrankreichDiozese Bistum VerdunBaugeschichteBaubeginn 990BaubeschreibungBaustil RomanikFunktion und TitelKathedraleKoordinaten 49 9 34 7 N 5 22 57 5 O 49 15964 5 38264 Koordinaten 49 9 34 7 N 5 22 57 5 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Widmung oder Patrozinium fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Romanische Krypta nbsp Ansicht von Nordosten Gotischer Chor und romanisches Querhaus nbsp Mittelschiff nach Osten nbsp KreuzgangVerdun ist seit dem 4 Jahrhundert Bischofssitz Im 10 Jahrhundert brannte die damalige Domkirche ab und verlor dabei den grossten Teil ihrer Bucher 2 Diese fruhe Kirche hiess schon Notre Dame de Verdun lateinisch Sanctae Mariae in Virduno und hatte bereits eine unterirdische Krypta mit einem Marienaltar 2 Den Bau der heutigen Kathedrale veranlasste Bischof Haimo um 990 In einer Bauzeit von rund 150 Jahren unterbrochen von einem Brand im Jahr 1047 entstand eine Basilika im Stil der rheinischen Romanik mit zwei Choren zwei Querhausern zwei Krypten und vier Turmen Der ostliche Chor wurde im 12 Jahrhundert fertiggestellt Er wird von zwei Portalen flankiert dem Johannes und dem Lowenportal die mit ihren westlichen Gegenstucken die vier Evangelisten symbolisieren Am 11 November 1147 wurde die Kathedrale von Papst Eugen III geweiht Im Verlauf des 14 und 15 Jahrhunderts wurde die flache Holzdecke des 94 Meter langen Langhauses durch Steingewolbe ersetzt sowie die Seitenschiffe mit einem neuen Dach versehen die Fenster vergrossert und das Innere mit Fresken verziert Zudem wurde das Bauwerk mit gotischen Seitenkapellen erweitert Im 16 Jahrhundert wurde der vermutlich fruhromanische alte Kreuzgang durch einen Neubau im Flamboyant Stil ersetzt Am 2 April 1755 zerstorten ein Blitzeinschlag und das folgende Grossfeuer die Dacher und Turme der Kathedrale Bei der Wiederherstellung ab 1760 wurden nur zwei der vier Turme wiedererrichtet nun im Stil des franzosischen klassizistischen Barock Im gleichen Stil wurden die betrachtlichen Schaden am Langhaus behoben und die Innenausstattung erneuert Aus dieser Zeit stammt auch das Altarziborium nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom Im Ersten Weltkrieg beschadigten zahlreiche Granatentreffer die Kathedrale Die Restaurierung dauerte von 1920 bis 1935 Dabei wurde die barocke Innenausstattung grosstenteils entfernt Die Krypta bis dahin zugeschuttet wurde wieder freigelegt und erhielt moderne Saulenkopfe die u a Kampfszenen aus der Zeit von 1914 bis 1918 darstellen 1947 800 Jahre nach ihrer Weihe verlieh Papst Pius XII Notre Dame de Verdun den Titel einer Basilica minor Die Jahrtausendfeier ihrer Grundung wurde im Jahr 1990 mit grossen kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen begangen Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie grosse Orgel wurde 1935 von der Orgelbaufirma Jacquot erbaut und von Marcel Dupre eingeweiht Sie hat 64 Register auf vier Manualwerken und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind elektro pneumatisch 3 I Grand Orgue C c4Montre 16 Bourdon 16 Montre 8 Bourdon 8 Flute Harmonique 8 Prestant 4 Fugara 4 Quinte 2 2 3 Doublette 2 Cornet VFourniture IVBasson 16 Trompette 8 Clairon 4 II Positif expressif C c4Principal 8 Bourdon 8 Grosse Flute 8 Diapason 8 Salicional 8 Unda Maris 8 Flute 4 Quinte 2 2 3 Flageolet 2 Piccolo 1 Clarinette 16 Clarinette 8 Cromorne 8 Voix Humaine 8 Tremolo III Recit expressif C c4Quintaton 16 Cor de Nuit 8 Flute traversiere 8 Gambe 8 Voix Celeste 8 Flute 4 Nazard bouche 2 2 3 Octavin 2 Tierce 1 3 5 Plein Jeu IIIBombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 Basson Hautbois 8 Tremolo IV Bombarde C c4Stentor 16 Stentor 8 Stentor 4 Quinte 2 2 3 Cornet VPlein Jeu VIBombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 Pedale C g1Acoustique 32 Flute 16 Bourdon 16 Quinte 10 2 3 Flute 8 Bourdon 8 Violon 8 Quinte 5 1 3 Flute 4 Bombarde 32 Bombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 Koppeln I I Sub und Superoktavkoppeln II I III I auch als Sub und Superoktavkoppeln III II III III Sub und Superoktavkoppeln IV I IV II IV III I P II P III P IV PLiteratur BearbeitenHubert Collin La cathedrale Notre Dame de Verdun presented at Congres archeologique de France 149eme session 1991 Histoire de l architecture francais Band 1 Editions du Patrimoine Menges Paris 1995 ISBN 2 85620 367 1 Hans Gunter Marschall Die Kathedrale von Verdun Veroffentlichungen des Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 1981 Hans Gunter Marschall La Cathedrale de Verdun Sous le patronage de la Societe Philomatique de Verdun 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Verdun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Baugeschichte Netzprasenz der Kathedrale franzosisch Verdun Cathedral structurae net Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Monuments historiques a b Bertharius Excerptum Domni Bertarii Scaerdotis in gestis pontificum S Virudensis Ecclesiae ad domnum Dadonem Ejusdem sedis antistitem In Jacques Paul Migne Patrologiae Cursus Completus Series Latina Sive Bibliotheca Universalis Integra Uniformis Commoda Oeconomica Omnium SS Patrum Doctorum Scriptorumque Ecclesiasticorum Qui Ab Aevo Apostolico Ad Usuque Innocentii III Tempora Floruerunt Band 132 Migne 1853 S 507ff online Nahere Informationen zur Orgel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Verdun amp oldid 220078271