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Karl Christian Ferdinand von Kraewel 22 Januar 1814 in Neisse 20 September 1891 in Friedrichshagen war ein preussischer Generalmajor Karl Christian Ferdinand von Kraewel 1814 1891 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Leben 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war Angehoriger des preussischen Adelsgeschlecht von Kraewel sowie ein Sohn des am 13 Mai 1826 in den erblichen preussischen Adelsstand erhobenen Artillerieoffiziers Friedrich von Kraewel 1776 1841 und dessen erster Ehefrau Karoline geborene Woltersdorf 1784 1848 Die Ehe wurde 1814 geschieden Sie heiratete 1814 den spateren General Ferdinand von Stosch 1784 1857 und bekam mit ihm zwischen 1815 und 1828 sieben Kinder darunter den spateren General Albrecht von Stosch 1818 1896 Leben Bearbeiten Kraewel besuchte das Berliner Kadettenhaus und trat anschliessend am 10 August 1831 als aggregierter Sekondeleutnant in die Garde Artillerie Brigade der Preussischen Armee ein Zur weiteren Ausbildung absolvierte er von Oktober 1831 bis Juli 1833 die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule und wurde Ende Dezember 1833 uber den Etat einrangiert Von 1839 bis 1841 war er als Brigadeadjutant tatig und avancierte Mitte Dezember 1843 zum Premierleutnant Als in Berlin im Zuge der Marzrevolution Barrikaden errichtet wurden ritt Kraewel am 18 Marz 1848 von seiner Wohnung zur Kaserne Am Oranienburger Tor wurde er an einer Barrikade gestoppt aber auf den Hinweis dass er seinen Dienst antreten muss durchgelassen In der Kaserne erhielt er nun den Befehl Munition zu holen die aber vor dem Tor gelagert wurde Anschliessend fuhrte er vier Wagen ohne Bedeckung in Richtung Kaserne als der Zug aufgehalten wurde Aus der Menge wurde ein Stein geworfen der Kraewel am Mund traf sodass er vom Pferd fiel Der Wachhabende der Kaserne bemerkt den Zwischenfall und der liess eine Kanone in Richtung der Menge schiessen die daraufhin auseinander stob Der verletzte Kraewel und der Konvoi wurden in die Kaserne gebracht Der Stein hatte ihm die meisten Zahne ausgeschlagen und Ober und Unterkiefer verletzt Er kehrte zunachst in seine Wohnung zuruck wollte dann aber wieder in die Kaserne Als er sich auf die Strasse begab wollte sich eine Menge auf ihn sturzen Ein in seinem Haus wohnender Zeichenlehrer beruhigte die Menge und schickte ihn zuruck ins Bett wo sich anschliessend ein Arzt um Kraewel kummerte Am 11 September 1849 wurde er in die 6 Artillerie Brigade versetzt wo er Ende Februar 1850 zum Hauptmann und Batteriechef aufstieg Am 22 Januar 1852 erfolgte seine Ruckversetzung in das Garde Artillerie Regiment und Ende Mai 1852 unter Stellung a la suite als Adjutant der Generalinspektion der Artillerie kommandiert Ab dem 16 September 1852 fungierte Kraewel als personlicher Adjutant des Prinzen Adalbert von Preussen und wurde am 12 Oktober 1854 unter Belassung in dieser Stellung mit Patent vom 10 November 1849 wieder in das Garde Artillerie Regiment einrangiert Er erhielt am 1 Dezember 1854 das Ritterkreuz des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig und wurde am 3 Juni 1856 als Major ohne Patent der Adjutantur aggregiert Mit dem Patent seines Dienstgrade schloss sich Mitte Marz 1857 eine Verwendung als Abteilungskommandeur im 5 Artillerie Regiment in Sagan an In dieser Stellung avancierte Kraewel bis Ende Marz 1863 zum Oberst und bei seiner Verabschiedung aus der Stadt erhielt er die Ehrenburgerwurde Er trat daraufhin am 25 Juni 1864 sein Kommando als Kommandeur des Brandenburgischen Feldartillerie Regiments Nr 3 in Berlin an Wahrend des Krieges gegen Danemark war Kraewel mit der Fuhrung des mobilen kombinierten Feldartillerie Regiments beauftragt Nach der Demobilisierung kehrte er in seine Friedensstellung zuruck und war ab Ende Oktober zugleich auch als stimmfuhrendes Mitglied des General Artillerie Komitees tatig Unter Stellung a la suite seines Regiments erfolgte am 19 Mai 1866 seine Versetzung nach Posen als Kommandeur der 5 Artillerie Brigade Im Krieg gegen Osterreich fuhrte Kraewel die Artillerie des V Armee Korps unter General von Steinmetz in den Kampfen bei Nachod Skalitz Schweinschadel Gradlitz und Koniggratz Fur sein Wirken wurde er mit dem Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet und am 31 Dezember 1866 mit Patent vom 30 Oktober 1866 zum Generalmajor befordert Unter Verleihung des Sterns zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern nahm Kraewel am 16 Oktober 1869 auf eigenen Wunsch seinen Abschied mit Pension Er kauft das Gut Glowno bei Posen und wollte dort seinen Lebensabend verbringen Aus finanziellen Grunden musste der dieses Gut aber wieder verkaufen Fur die Dauer der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich wurde Kraewel als Kommandant der Festung Posen wiederverwendet und erhielt nach dem Friedensschluss den Kronen Orden II Klasse Er starb am 20 September 1891 in Friedrichshagen bei Berlin Familie Bearbeiten Kraewel heiratete am 8 November 1850 in Ratibor Maria Grafin Strachwitz von Gross Zauche und Camminetz 1826 1907 Das Paar hatte mehrere Kinder Elisabeth 1851 Franz Rudolf Karl von Struensee 1834 1888 preussischer Generalmajor und Sohn von Gustav von Struensee 1 Christian 1853 Lehrer an der Marieneingenieurschule Emilie Fahrenholz 1864 Anna 1855 Karl 1858 1921 preussischer Generalmajor Gertrud Frankel 1861 Richard 1861 1943 preussischer General der Infanterie 1886 Magarethe Stenzler 1864 1940 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 Band 7 S 447 Nr 2400 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1921 Funfzehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1920 S 447 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1907 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1906 S 759 Normdaten Person GND 1229953345 lobid OGND AKS VIAF 3815161696244716120000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kraewel Karl vonALTERNATIVNAMEN Kraewel Karl Christian Ferdinand von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 22 Januar 1814GEBURTSORT NeisseSTERBEDATUM 20 September 1891STERBEORT Friedrichshagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Kraewel General 1814 amp oldid 230459346