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Gustav Karl Otto von Struensee 13 Dezember 1803 in Greifenberg in Pommern 29 September 1875 in Breslau war ein preussischer Beamter zuletzt Oberregierungsrat und Schriftsteller der auch unter dem Pseudonym Gustav vom See schrieb Gustav vom See Originalzeichnung von Kriehuber Die Illustrirte Welt 1870 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk als Schriftsteller 3 Familie 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStruensee war Angehoriger der Familie Struensee und der Sohn von Georg Karl Philipp von Struensee und dessen Ehefrau Friederike geborene von Laurenz Sein Vater war Landrat in Greifenberg und wurde 1816 als Polizeiprasident nach Koln versetzt Struensee wurde zunachst von seiner Mutter unterrichtet wechselte spater auf das Gymnasium in Koln und studierte von 1823 bis 1826 Rechtswissenschaften in Bonn und Berlin In Bonn war er mit Alexander Bachem in Kontakt Noch als Student verlobte er sich mit Josephine Imhoff der Tochter eines katholischen Buchhandlers aus Koln die er am 24 August 1831 heiratete Struensee trat am 1 April 1827 als Hofgerichtsauscultator in Arnsberg in den Staatsdienst des Konigreichs Preussen Anschliessend war er seit dem 15 Oktober 1828 in Dusseldorf als Referendar tatig wo er mit dem Landschaftsmaler Carl Friedrich Lessing Bekanntschaft schloss Nach bestandenem Staatsexamen kam er ab dem 26 Juli 1831 als Regierungsassessor nach Koblenz und wurde dort am 12 Juli 1834 zum Regierungsrat befordert Im Juli 1838 wurde er nach Arnsberg zuruckversetzt Am 11 Mai 1844 erfolgte dann die erneute Versetzung nach Koblenz Im Dezember 1847 ging Struensee nach Breslau wo er im Fruhjahr 1848 sein Amt als Regierungsrat antrat und noch im gleichen Jahr zum Oberregierungsrat ernannt wurde Dort freundete er sich mit Felix Eberty Karl von Holtei und Rudolf Gottschall an Langjahrige Briefwechsel verbanden ihn mit Friedrich Wilhelm Hacklander und Elise Polko 1863 wurde er als Abgeordneter der liberalen Partei in die Zweite Kammer des Preussischen Landtags gewahlt wobei er der rechts liberalen Fraktion Grabow beitrat Struensee wurde am 6 Juni 1865 mit dem Ritterkreuz I Klasse des Sachsisch Ernestinischen Hausordens ausgezeichnet 1 Am 1 Juli 1866 trat Struensee auf eigenen Wunsch in den Ruhestand und widmete sich fortan ausschliesslich seinen schriftstellerischen Arbeiten Werk als Schriftsteller BearbeitenStruensee begann wahrend seiner zweiten Tatigkeit in Arnsberg ab 1838 mit seinen schriftstellerischen Arbeiten offenbar auf Anregung der Frau des Regierungsrathes Bernuth Unter ihrem Einfluss entstand 1842 Struensees Erstlingswerk die in Norwegen spielende Novelle Das Pfarrhaus zu Aardal die er ohne Honorar veroffentlichte In Arnsberg entstanden dann 1843 noch die Novellensammlung Aus dem Leben und der Roman Egon Aus Struensees Koblenzer Zeit stammen 1845 der Roman Rance im Jahr darauf die Rheinischen Novellen und 1850 der Roman Die Belagerung von Rheinfels Sein Werk in Breslau umfasst u a Die Egoisten 1853 Vor 50 Jahren 1859 Zwei gnadige Frauen 1860 Herz und Welt 1862 und Falkenrode 1870 Bucher die mit grossem Interesse auch von Kaiserin Augusta oder dem Herzog Ernst II Sachsen Coburg und Gotha gelesen wurden In seinem Todesjahr wurde noch sein Werk Die Philosophie des Unbewussten veroffentlicht Das grosse Vorbild Struensees war der britische Romancier Edward Bulwer Lytton 1 Baron Lytton den Struensee als Autor sicher nicht erreichte Er galt als gediegener und beliebter Unterhaltungsschriftsteller schrieb neben historischen Romanen auch Gesellschaftsromane In seinem Schaffen verarbeitete er auch wissenschaftliche und juristische Themen sowie Tatigkeiten seiner eigenen Biographie als Student und Verwaltungsbeamter Wirtschaftlich erfolgreich und einem grosseren Publikum bekannt wurde Struensee erst ab Juli 1860 als seine literarischen Arbeiten als Feuilletonromane in der Kolnischen Zeitung erschienen Weiterhin schrieb er auch Beitrage fur andere Zeitungen u a fur den Hannoverschen Courier und die Schlesische Zeitung fur letztere namentlich Kritiken der zeitgenossischen Schonen Literatur Struensee war ausserdem lange Jahre als Vorsitzender des Breslauer Zweigvereins der Deutschen Schillerstiftung tatig Familie BearbeitenEr heiratete am 24 August 1831 in Koln Ida Josefine Imhoff 1808 1886 Das Paar hatte funf Kinder Berta Josephine Henritte Friederike 1833 1887 1852 Mortimer Wendt 1892 Landgerichtsdirektor Franz Rudolf Karl 1834 1888 preussischer Generalmajor 1869 Elisabeth von Kraewel 1851 eine Tochter des Generalmajors Karl von Kraewel Rudolf Friedrich August Otto 1826 1836 Ernestine Emma Franziska 1838 1839 Klara 1841 1897 Berthold Stoepel 1899 PolizeileutnantSchriften BearbeitenGesammelte Schriften 18 Bde Trewendt Breslau 1867 1868 Literatur BearbeitenErnst Jeep Struensee Gustav von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 645 647 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser Erster Jahrgang Gotha 1907 S 759Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustav von Struensee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ubersicht der Trager des Sachsen Ernestinischen Hausordens und Medaillen der Herzoge bereitgestellt vom Archivportal Thuringen Normdaten Person GND 113666160 lobid OGND AKS LCCN no2018055362 VIAF 7380896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Struensee Gustav vonALTERNATIVNAMEN Struensee Gustav Karl Otto von vollstandiger Name Gustav vom See Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1803GEBURTSORT Greifenberg in PommernSTERBEDATUM 29 September 1875STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Struensee amp oldid 239113463