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Karl Linke 10 Januar 1900 in Gorsdorf Bohmen 16 Mai 1961 in Zittau war ein Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik und Chef der Militarischen Aufklarung der Nationalen Volksarmee Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Obersts der Reserve inne Inhaltsverzeichnis 1 Erster Weltkrieg 2 Zwischenkriegszeit 3 Zweiter Weltkrieg 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseErster Weltkrieg BearbeitenNach seinem achtjahrigen Schulbesuch wurde Linke von 1914 bis 1918 als Bandweber ausgebildet und arbeitete in diesem Beruf in einer Fabrik 1915 trat er der Sozialistischen Arbeiter Jugend bei In den letzten Kriegsmonaten des Ersten Weltkriegs diente er als Soldat an der Sudfront wo er bei Kriegsende in italienische Kriegsgefangenschaft geriet Zwischenkriegszeit BearbeitenAus dieser wurde er 1919 entlassen und ging bis 1923 einer Tatigkeit als Abraumarbeiter in Senftenberg nach Hier trat er 1920 der USPD bei deren Mitglied er bis 1923 blieb Anschliessend kehrte er in die inzwischen gegrundete Tschechoslowakei zuruck Von 1924 bis 1929 arbeitete er als Weber und war gleichzeitig bis 1930 Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Er arbeitete fur die Arbeiter Illustrierte Zeitung und war Fluchthelfer fur die KPD 1930 wurde Linke wegen unerlaubten Fotografierens in den Witkowitzer Eisenwerken verhaftet konnte jedoch in die Sowjetunion emigrieren Er trat der WKP B bei deren Mitglied er bis 1951 blieb In der Sowjetunion arbeitete Linke bis 1934 als Webmeister Von 1935 bis 1939 war er Angestellter im Ministerium fur Leichtindustrie und kam 1939 als Angestellter zur Handelskammer nach Moskau Zweiter Weltkrieg BearbeitenNach dem Uberfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion meldete sich Linke freiwillig zur Roten Armee und war dort unter anderem auch Kommissar einer Partisanen Abteilung In dieser Funktion nahm er an Fallschirmeinsatzen hinter den deutschen Linien im Raum Gomel teil Als Fuhrer eines Spahtrupps nahm er 1944 am bewaffneten slowakischen Widerstandskampf und im August bis Oktober 1944 am Slowakischen Nationalaufstand teil 1946 kehrte er in die CSR zuruck wo er bis 1949 als Saalmeister der Bandweberei Hradek nad Nisou arbeitete Von 1950 bis 1951 fungierte er aufgrund seiner exzellenten Russischkenntnisse als Dolmetscher fur die sowjetischen Vertreter im Kontrollrat in Berlin 1951 nahm Linke die DDR Staatsburgerschaft an und trat der SED bei Anschliessend war er bis 1952 Abteilungsleiter und Leiter des Sekretariats des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission Am 1 Juni 1952 trat Linke in die Kasernierte Volkspolizei ein wo er am 1 Oktober 1952 zum Generalmajor ernannt wurde Von 1952 bis 1955 agierte Linke als Chef der Verwaltung fur Allgemeine Fragen und Aufklarung im Ministerium des Innern 1956 stieg er zum Chef der Verwaltung 19 Aufklarung im Ministerium fur Nationale Verteidigung auf Seine Karriere wurde dadurch beendet dass er eine Agentin des CIA als Haushalterin beschaftigt hatte die ihm nach ihrer Flucht im Juli 1957 Kopien geheimer Dokumente einen westdeutschen Pass mit seinem Bild und 10 000 DM Kapital fur einen Start in ein besseres Leben hinterlassen hatte 1 Linke wurde am 31 August 1957 wegen Verletzung der Geheimhaltungspflichten seines Postens enthoben und unter gleichzeitiger Herabsetzung des Dienstgrades zum Oberst der Reserve vorzeitig in den Ruhestand versetzt Zudem wurde er mit einem Berlin Verbot belegt Linke erhielt am 6 Mai 1955 den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber Ebenfalls war er Trager anderer auch sowjetischer Orden und Ehrenzeichen Literatur BearbeitenKlaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch Christoph Links Verlag Berlin 2000 ISBN 3 86153 209 3 S 135 136 Helmut Muller Enbergs Linke Karl In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenKarl Linke im DRAFD WikiEinzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel 33 1992 Start in ein besseres LebenNormdaten Person GND 128389931 lobid OGND AKS VIAF 13360544 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linke KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Oberst d R GEBURTSDATUM 10 Januar 1900GEBURTSORT GorsdorfSTERBEDATUM 16 Mai 1961STERBEORT Zittau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Linke General amp oldid 197173919