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Karl Fellinger 19 Juni 1904 in Linz 8 November 2000 in Wien war ein osterreichischer Mediziner Er galt als Doyen der klinischen Medizin Osterreichs Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Fellingers GrabKarl Fellinger absolvierte das Akademische Gymnasium in Linz das Gymnasium und studierte Medizin an der Universitat Wien u a bei Anton Eiselsberg Julius Tandler und Theodor Wagner Jauregg Seit 1923 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KaV Norica Wien im OCV Nach der Promotion 1929 arbeitete er bis 1931 als Hospitant und Hilfsarzt am pathologisch anatomischen Institut unter Rudolf Maresch Anschliessend wirkte er an der II medizinischen Universitatsklinik als Hilfsarzt dann als Assistent 1937 habilitierte sich Fellinger fur Innere Medizin mit einer Arbeit uber Hormonforschung Im selben Jahr wurde er Vorstand einer Abteilung am Krankenhaus Lainz 1938 wahrend der Herrschaft des Nationalsozialismus wurde Fellinger aus politischen Grunden die Lehrbefugnis entzogen 1940 wurde er als Arzt zum Militardienst einberufen er kam nach Polen und in die Sowjetunion und kehrte Ende 1944 zuruck Nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahm Fellinger bis Juni 1946 die Leitung der medizinischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik Wien 1946 wurde Fellinger als Ordinarius an die II Medizinische Universitatsklinik Wien bestellt die er bis 1975 leitete Unter seiner Fuhrung wurde eine moderne Abteilung fur Innere Medizin am Allgemeinen Krankenhaus aufgebaut er unterstutzte den Ausbau von Spezialeinrichtungen Dialysezentrum Computerstation und war an der Planung des neuen Allgemeinen Krankenhauses beteiligt Daneben wirkte Fellinger am Wiederaufbau der Osterreichischen Arztekammer mit Von 1947 bis 1992 war er Prasident des Obersten Sanitatsrats In den Jahren 1950 51 war er Dekan der Medizinischen Fakultat 1964 65 war er Rektor der Universitat Wien und von 1970 bis 1975 wirkte er als Senator der Medizinischen Fakultat Als Wissenschaftler veroffentlichte er etwa 300 wissenschaftliche Artikel Einen Grossteil seiner Bekanntheit in der breiten Offentlichkeit verdankte Karl Fellinger der von ihm fur den ORF gestalteten Fernsehserie Der glaserne Mensch in der er von 1977 bis 1979 dem Publikum auf spannende Weise medizinisches Wissen vermittelte Fur verschiedene Printmedien verfasste er allgemein verstandliche Beitrage uber medizinische Themen Karl Fellinger war einer der international angesehensten osterreichischen Arzte im 20 Jahrhundert Der saudi arabische Konig Abd al Aziz ibn Saud Schah Mohammad Reza Pahlavi der afghanische Konig Zahir Schah Konig Hassan II von Marokko der pakistanische Prasident Zia ul Haq der okumenische Patriarch Athenagoras I von Konstantinopel und der Prasident von Sierra Leone Siaka Stevens gehorten zu seinen Patienten Karl Fellinger war mit der Pianistin und Widerstandskampferin Barbara Fellinger geb Issakides verheiratet Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Doblinger Friedhof Gruppe 24 Reihe 2 Nummer 1 in Wien Nach ihm benannt ist die Fellinger Infusion eine Infusion mit Metamizol und Cortison zur Schmerzreduktion bei Ruckenerkrankungen Nach seinem Tod wurde in Wien ein Park nach Karl Fellinger benannt 1 und auf Initiative seiner Witwe der gemeinnutzige Verein Fellinger Krebsforschung gegrundet Werke Auswahl Bearbeiten Die Fettleibigkeit 1939 Klinische Fortschritte 1950 Lehrbuch der Inneren Medizin 2 Bande 1952 Arzt zwischen den Zeiten 1984 Autobiographie Wege in die Zukunft In Lainz Pavillon V Hintergrunde und Motive eines Kriminalfalles Ueberreuter Wien 1989 ISBN 3 8000 3339 9 S 123 ff Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten nbsp Denkmal im Karl Fellinger Park1959 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 2 1965 Grosses Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 2 1969 Ehrenring der Stadt Wien 1997 Ehrenburger der Stadt Wien Grosses Deutsches Verdienstkreuz mit Stern Commendatore St Georgs Orden mit Stern Vatikan Orden aus Indonesien Thailand und dem Libanon Ehrendoktorate der Universitaten Athen Budapest Innsbruck Saloniki und TeheranWeblinks BearbeitenEintrag zu Karl Fellinger im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Karl Fellinger im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Karl Fellinger im Biographischen Lexikon Biolex des Osterreichischen Cartellverbands OCV Literatur von und uber Karl Fellinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebende Legende Karl Fellinger wird 95 Memento vom 1 November 2005 im Internet Archive Portrat in der Wiener Zeitung Fellinger KrebsforschungEinzelnachweise Bearbeiten Karl Fellinger Park In wien gv at Abgerufen am 29 Juni 2019 a b Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Prasidenten der Osterreichischen Universitatenkonferenz Ludwig Adamovich Johann Solch Wolfgang Denk Richard Meister Johannes Gabriel Alfred Verdross Drossberg Wilhelm Czermak Alfred Verdross Drossberg Leopold Schonbauer Johann Radon Carl Johann Jellouschek Johann Schima Erich Schenk Erwin Schneider Tassilo Antoine Othmar Kuhn Franz Arnold Roland Grassberger Albin Lesky Karl Fellinger Nikolaus Hofreiter Karl Hormann Fritz Schwind Walther Kraus Fritz Zerbst Richard Biebl Alexander Dordett Gunther Winkler Siegfried Korninger Franz Seitelberger Kurt Komarek Manfried Welan Richard Plaschka Hans Tuppy Walter Kemmerling Christian Brunner Werner Biffl Alfred Ebenbauer Johannes Hengstschlager Peter Skalicky Wolf Rauch Georg Winckler Christoph Badelt Hans Sunkel Heinrich Schmidinger Sonja Hammerschmid Oliver Vitouch Eva Blimlinger Oliver Vitouch interim Sabine Seidler Normdaten Person GND 118686615 lobid OGND AKS LCCN n84155100 VIAF 69397253 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fellinger KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer InternistGEBURTSDATUM 19 Juni 1904GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 8 November 2000STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Fellinger amp oldid 238347675