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Karin Ugowski 11 Juli 1943 als Karin Komischke in Berlin ist eine deutsche Schauspielerin Synchron und Horspielsprecherin Filmproduzentin Kunst und Kulturforderin sowie Kultur Veranstalterin mit Arbeitsstationen in Deutschland Grossbritannien Frankreich Italien Russland Israel Ungarn Polen und den USA 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Privates 3 Filmografie Auswahl 3 1 Kino 3 2 Fernsehen 4 Theatrografie 5 Horspiele 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKarin Ugowski wuchs im zerstorten Deutschland der Nachkriegszeit in Berlin Johannisthal auf und studierte entgegen dem Wunsch ihrer Eltern von 1962 bis 1965 Schauspiel an der Hochschule fur Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg Noch vor Beendigung ihres Schauspielstudiums wurde Ugowski fur die Hauptbesetzung in drei DEFA Marchenfilmen verpflichtet Ihr Filmdebut gab sie 1963 unter Gottfried Kolditz als Goldmarie in Frau Holle Siegfried Hartmann besetzte sie im Folgejahr als Prinzessin die nicht lachen konnte in Die goldene Gans und 1965 spielte sie an der Seite von Manfred Krug die hochmutige Prinzessin Roswitha in Konig Drosselbart Es folgten weitere Hauptrollen in Filmen wie z B Signale Ein Weltraumabenteuer Osceola Das unsichtbare Visier und weitere Anfang der 1970er Jahre gehorte sie fur in den Polizeiruf 110 Folgen Blutgruppe AB und Alarm am See als Leutnant Helga Lindt neben Jurgen Frohriep zum Ermittlungsteam Spater ubernahm sie im Polizeiruf 110 uber die Wende hinaus mehrere Gastrollen In der 20 teiligen Vorabendserie Rentner haben niemals Zeit war sie an der Seite von Herbert Kofer und Helga Goring die das titelgebende Rentnerehepaar Schmidt spielten als deren alteste Serientochter Maria Winkler zu sehen Daneben spielte sie auch in diversen Folgen der Fernsehspiel Reihe Der Staatsanwalt hat das Wort Zeitgleich stand Ugowski an verschiedenen Theatern Berlins auf der Buhne Bevor sie ab Mitte der 1960er Jahre an die Theaterbuhne Volksbuhne Berlin am Rosa Luxemburg Platz unter der Intendanz von Benno Besson gerufen wurde der sie bis 2003 unter der Intendanz von Frank Castorf treu geblieben ist war sie zuvor kurzzeitig auch am Maxim Gorki Theater in Berlin engagiert Zu bekannten Inszenierungen mit Karin Ugowski an der Volksbuhne gehorten unter anderem Jean Baptiste Molieres Der Arzt wider Willen unter der Regie von Benno Besson und Heiner Muller oder beispielsweise Ende Gut Alles Gut von William Shakespeare unter der Regie ihres zweiten Lebensgefahrten des Schauspielers Oberspielleiters und Regisseurs Helmut Strassburger 2 Nach der Wende hatte Ugowski unter anderem Episodenrollen in Die Manner vom K3 Praxis Bulowbogen und In aller Freundschaft In der 8 Staffel der RTL Serie Hinter Gittern Der Frauenknast spielte sie 2002 die Wahrsagerin Hannelore Elena Drago Schafer welche die anderen Insassinnen um ihr Geld betrugt Von 2005 bis 2009 spielte Ugowski als Eva Landmann in einer durchgehenden Rolle in der ZDF Telenovela Wege zum Gluck In dem Kurzfilm Open 2005 von Charlotte Siebenrock zeigte sie ihre Wandlungsfahigkeit in dem sie sich innerhalb von drei Minuten von einer alten Tankraststatten Bedienung in eine jung gebliebene lebensfrohe Frau verwandelte Der Kurzfilm wurde auf verschiedenen Filmfestivals prasentiert 2017 war sie unter Samuel Maoz in dem Antikriegsfilm Foxtrot als der unter Gedachtnisverlust leidenden Mutter des Protagonisten Michael Feldmann zu sehen Trotz ihrer aktiven Filmarbeit blieb Ugowski bis 2003 fester Teil des Theater Ensembles der Volksbuhne am Rosa Luxemburg Platz und stand mit spateren Filmpartnern wie z B Armin Mueller Stahl Henry Hubchen und Leander Haussmann auf einer Theater Buhne welche spater unter der Intendanz von Frank Castorf durch politisch sowie sozial kritische und moderne provokante Inszenierungen international auffallen sollte Sie gehorte zu den aktiven Befurwortern politischer Veranderungen und des Wandels der Volksbuhne unter Frank Castorf und Christoph Schlingensief und setzte sich weiter fur das Theater ein wahrend sie parallel in Film und Fernsehen gastierte und das Ensemble der Volksbuhne bereits stark wechselte Politisch galt Karin Ugowski in ihrer Biografie begrundet zu jeder Zeit als systemkritisch was sich auch in ihrem Theater Engagement und diversen Lesungen widerspiegelt Seit 2006 ist Karin Ugowski aktives Mitglied der Deutschen Filmakademie 3 Im Jahr 2019 war sie Ehrenprasidentin des 2 Internationalen Marchenfilmfestivals Fabulix in Annaberg Buchholz Privates BearbeitenWahrend ihres Schauspielstudiums in den 1960er Jahren lernte sie Eberhard Ugowski kennen der ihr erster Mann wurde Zu dieser Zeit wurde auch ihr erster Sohn geboren Nach der Scheidung behielt sie den Ehenamen bei unter dem sie nun bereits einem grosseren Kinopublikum bekannt war 4 In den 1970er Jahren lebte sie einige Jahre lang mit dem Regisseur Theaterleiter und Schauspieler Helmut Strassburger mit dem sie auch mehrere Theaterinszenierungen gemeinsam erarbeitete in einer Partnerschaft der ihr zweiter Sohn Sebastian Gilmano Ugovsky Strassburger 5 entstammt Der Autor und unabhangige Theater und Filmemacher sowie Komponist und Musikproduzent zeichnete unter dem Musiker Pseudonym Gilmano unter anderem fur mehrere internationale Erfolge verantwortlich steuerte Musiktitel zu internationalen US Kinoproduktionen wie z B The Equalizer mit Denzel Washington bei und baute das in Berlin ansassige Musik Label und die Musikproduktion REQQORD ehemals Slo Jam auf 6 Bei zwei Filmproduktionen an denen Karin Ugowski beteiligt war fuhrte er Regie 7 8 In den 1980er Jahren pflegte sie eine langjahrige Freundschaft mit dem Autor und Texter Peter Brasch Bruder des ebenfalls bekannten Autors und Theatermachers Thomas Brasch sowie des Schauspielers Klaus Brasch Peter Brasch widmete ihr einen Gedichtband Buch Widmung und schrieb das Radio Horspiel Die goldene Gans 1989 inspiriert durch ihre Verkorperung der namenlosen Prinzessin die nicht lachen konnte in der gleichnamigen Verfilmung von 1964 9 Seit 1993 ist Karin Ugowski mit dem Maler und Grafiker Gunter Horn dem letzten lebenden Schuler Otto Nagels verheiratet der 1970 fur das Buhnenbild einer der erfolgreichsten Inszenierungen der Berliner Volksbuhne Diderots Rameaus Neffe verantwortlich war sie wurde spater mehrfach als Fernsehaufzeichnung ausgestrahlt 10 Beide engagieren sich fur die Kulturforderung im mecklenburgischen Nordosten Deutschlands Filmografie Auswahl BearbeitenKino Bearbeiten 1963 Frau Holle 1964 Die goldene Gans 1965 Konig Drosselbart 1970 Signale Ein Weltraumabenteuer 1971 Osceola 1979 Das Ding im Schloss 1980 Ernste Spiele 1985 Der Doppelganger 1989 Die Beteiligten 1989 Ein brauchbarer Mann 2005 Open Kurzfilm 2016 Mauersegler Kurzfilm 2017 Foxtrot Fernsehen Bearbeiten 1965 Ehering in der Westentasche Fernsehfilm 1965 Der Nachfolger Fernsehfilm 1965 Julika Fernsehfilm 1966 Hat Adam Riese sich verrechnet Fernsehfilm 1966 Trick 17 B Fernsehfilm 1966 Donna Diana Fernsehfilm 1966 Columbus 64 Gestatten Brecher Berlin 1967 Die Erben des Manifests Unterm Wind der Jahre Dreiteiler 1967 Zielansprache Fernsehfilm 1968 Geheimkommando Spree Zweiteiler 1969 Geheime Spuren Dreiteiler 1969 Tolle Tage Fernsehfilm 1969 Der Staatsanwalt hat das Wort Falschmeldung Fernsehreihe 1970 Caesar amp Cleopatra Fernsehfilm 1971 Der Staatsanwalt hat das Wort Der Fall Valentin Erbsand 1971 Avantgarde Theateraufzeichnung 1972 Polizeiruf 110 Blutgruppe AB Fernsehreihe 1972 Martina Fernsehfilm 1972 Ein Kugelblitz aus Eberswalde Fernsehfilm 1973 Die Nacht der Barrikaden Fernsehfilm 1973 Polizeiruf 110 Alarm am See 1976 Der Staatsanwalt hat das Wort Der Brief aus Slubice 1977 Das unsichtbare Visier Afrikaanse Broederbond Dreiteiler 1977 Ehe man Ehefrau bleibt Fernsehfilm 1978 Der Staatsanwalt hat das Wort Waldidyll 1978 1979 Rentner haben niemals Zeit Fernsehserie drei Folgen 1980 Ja so ein Mann bin ich Fernsehfilm 1981 Der Staatsanwalt hat das Wort Nachtpartie 1981 Kippenberg Fernsehfilm 1983 Der Staatsanwalt hat das Wort Zur Kasse bitte 1983 Im Spiegel Fernsehfilm 1984 Ach du meine Liebe Fernsehfilm 1984 Das Puppenheim in Pinnow Fernsehfilm 1984 Polizeiruf 110 Freunde 1985 Der Staatsanwalt hat das Wort Ich geh zur Oma 1986 Der Staatsanwalt hat das Wort Klavier gesucht 1987 Der Staatsanwalt hat das Wort Himmelblau oder Hans im Gluck 1989 Polizeiruf 110 Gestohlenes Gluck 1989 Flugstaffel Meinecke Fernsehserie Folge Hohenflug 1990 Der Staatsanwalt hat das Wort Hallo Partner 1990 Der Staatsanwalt hat das Wort Blonder Tiger schwarzer Tango 1990 Schauspielereien Fernsehserie Folge Gesucht und gefunden 1991 Ein kleiner Knall am Nachmittag Fernsehfilm 1993 Die Manner vom K3 1999 Polizeiruf 110 Sumpf 2001 Polizeiruf 110 Kurschatten 2001 Hinter Gittern Der Frauenknast Fernsehserie Staffel 8 Folgen 181 185 2004 Sehnsucht Fernsehfilm 2005 Der Morder meines Vaters Fernsehfilm 2005 SOKO Leipzig Fernsehserie Folge Liebe und Tod in Moskau 2005 2009 Wege zum Gluck Fernsehserie Folge 1 789 2006 Tornado Der Zorn des Himmels 2007 Die Farben des Regenbogens 11 2014 Auf dem Weg ins Leben 12 2015 Block B Unter Arrest Fernsehserie Folge Unsere Schuld 2018 Tatverdacht Team Frankfurt ermittelt Fernsehserie Folge Todesengel Theatrografie Bearbeiten Eine Auswahl 2 13 14 1964 Der zuchtige Klapperstorch Ein Abend mit Chansons und Gedichten 1966 Jeanne oder Die Lerche 1967 Kabale und Liebe 1967 Siebentens Stiehl Ein Bischen Weniger 1968 O Hamlet welch ein Aufstieg 1968 V wie Vietnam 1970 Der Arzt wider Willen 1971 Pfeile des Eros Ein Sittenbild der Antike 1973 Rameaus Neffe 1974 Familie ToT 1975 Das schone grune Vogelchen 1976 Die deutschen Kleinstadter 1976 Handbetrieb 1977 Aufzeichnungen eines Toten Theaterroman 1979 Das Gewissen 1979 Ende gut alles gut 1980 Heimat 1980 Vor aller Augen 1981 Der Geizige 1981 Die Verbrecher 1982 Das Sogenannte Privatleben Aus den Notizen Lopatins 1984 Mein Dicker Mantel amp Prinzessin Zartfuss und die 7 Elefanten 1985 Die kleine Hexe die nicht bose sein konnte 1985 Garage 1987 Kaspar der Mensch 1988 Der Letzte der Feurigen Liebhaber 1989 Hundeherz 1990 Clavigo 1990 Die Rauber 1991 Die Komodie der Irrungen 1991 Wann Haben Sie Zuletzt Ihre Hosen Gesehn 1991 Woyzeck 1992 Stadt der Gerechtigkeit 1993 100 Jahre CDU Spiel ohne Grenzen 1993 Die Rausfallenden alten Weiber 1994 Angeklagt Prozess gegen eine Videokamera 1995 Dr Jekyll amp Mr Hyde 1995 Hinkemann 1996 Golden Fliesst der Stahl Wolokolamsker Chaussee 1996 Zement 1998 Die toten Seelen 1999 Heinrich IV 1 Die Lohnarbeiter 1999 Richard III Der Fortschritt 2000 Engel der Tankstelle 2000 Paul Paula Die Legende vom Gluck ohne Ende 2000 Ein Traumspiel 2001 Baal 2002 KonigsbergHorspiele Bearbeiten1973 Nikolai Ostrowski Pawels Lehrjahre Tonja Tumanowa Regie Andreas Scheinert Horspiel Litera 1987 Katrin Lange Die Brandstifterin Lamprecht Regie Werner Grunow Horspielreihe Tatbestand Nr 35 Rundfunk der DDR 1987 Leonid Leonow Die Bandigung Badadoschkins Anna Petrowna Regie Peter Groeger Horspiel Rundfunk der DDR 1991 Waldemar Bonsels Die Biene Maja Iffi eine Grille Regie Werner Grunow Kinderhorspiel DS Kultur 1998 Michail Bulgakow Der Meister und Margarita Regie Petra Meyenburg Horspiel 30 Teile MDR Weblinks BearbeitenKarin Ugowski in der Internet Movie Database englisch Karin Ugowski bei filmportal de Karin Ugowski in der Deutschen Synchronkartei Karin Ugowski Website Karin Ugowski cinefacts de Karin Ugowski auf der Website der DEFA Stiftung Karin Ugowski bei cinema Karin Ugowski auf der Website der Deutschen FilmakademieEinzelnachweise Bearbeiten Biography Karin Ugowski Abgerufen am 19 Juli 2017 a b Volksbuhne Berlin Spielzeitchronik 1970 bis 1980 Archiviert vom Original am 4 Februar 2017 abgerufen am 19 Juli 2017 Mitglieder Deutsche Filmakademie Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 29 Januar 2016 abgerufen am 19 Juli 2017 Karin Ugowski Abgerufen am 19 Juli 2017 Sebastian Gilmano Ugovsky Strassburger Abgerufen am 19 Juli 2017 Legal notice REQQORD music abgerufen am 19 Juli 2017 englisch Karin Ugowski bei crew united abgerufen am 19 Juli 2017 IMDb Resume for Karin Ugowski Abgerufen am 19 Juli 2017 Theaterautoren Nicht mehr online verfugbar henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH archiviert vom Original am 3 April 2018 abgerufen am 19 Juli 2017 Lexikon der Fernsehspiele Encyclopedia of television plays in German speaking Europe 1978 87 Walter de Gruyter 1991 ISBN 978 3 11 141195 8 google de abgerufen am 19 Juli 2017 Karin Ugowski bei crew united abgerufen am 19 Juli 2017 Karin Ugowski In Filmmakers Abgerufen am 19 Juli 2017 Volksbuhne Berlin Spielzeitchronik 1980 bis 1990 Archiviert vom Original am 15 November 2016 abgerufen am 19 Juli 2017 Theatrography Karin Ugowski Abgerufen am 19 Juli 2017 Normdaten Person GND 137359373 lobid OGND AKS LCCN nr00011538 VIAF 222462129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ugowski KarinALTERNATIVNAMEN Komischke Karin Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin Synchron und Horspielsprecherin FilmproduzentinGEBURTSDATUM 11 Juli 1943GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karin Ugowski amp oldid 237956271