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Kanfanar italienisch Canfanaro ist eine Gemeinde in der Gespanschaft Istrien in Kroatien KanfanarWappenKanfanar Kroatien BasisdatenStaat Kroatien KroatienKoordinaten 45 7 N 13 50 O 45 122241666667 13 837083333333 281 Koordinaten 45 7 20 N 13 50 13 OGespanschaft IstrienHohe 281 m i J Flache 58 km Einwohner 1 543 2011 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner je km Telefonvorwahl 385 052Postleitzahl 52352Kfz Kennzeichen PUStruktur und Verwaltung Stand 2013 vgl Gemeindeart GemeindeGliederung 22 GemeindeteileBurgermeister Sandro Jurman HSLS Website www kanfanar hr Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gliederung 1 4 Klima 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 3 1 Wirtschaft 3 2 Verkehr 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kultur 4 2 Sehenswurdigkeiten 4 2 1 Ruinenstadt Dvigrad 4 2 2 Sakralbauten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Kanfanar liegt ungefahr 20 Kilometer ostlich von Rovinj 30 Kilometer nordlich von Pula westlich und ostlich der Autocesta 9 und auf 281 Meter uber Adria Nachbargemeinden Bearbeiten Das Kanfanarer Gemeindegebiet grenzt im Norden an die Gemeinde Tinjan im Osten an Zminj im Sudosten an Svetvincenat im Suden an Bale und im Westen an die Stadt Rovinj Gliederung Bearbeiten Die Gemeinde Kanfanar mit 1543 Einwohnern 1 besteht aus den 22 Ortschaften Dorfern und Weilern Barat Brajkovici Bubani Burici Cervari Draguzeti Dubravci Jural Kanfanar Korenici Kurili Ladici Marici Maruzini Matohanci Mrgani Okreti Pilkovici Putini Sosici Sorici und Zuntici Klima Bearbeiten Kanfanar und sein Umland sind vom Mittelmeerklima mit subtropischen Eigenschaften gepragt Die Sommer sind heiter sonnig und warm die Winter mild Die Vegetation ist typisch mediterran und besteht hauptsachlich aus Waldgemeinschaften mit orientalischen Hainbuchen und Flaumeichen Geschichte BearbeitenErste Siedlungsspuren stammen aus der Bronze und Eisenzeit In einem Tumulus Hugelgrab bei Sorici sowie in der Hohle bei Kasteljir wurden entsprechende Funde gesichert Die heutige Stadt Kanfanar ging aus den zwei kleineren Ortschaften Parentino und Moncastello hervor Parention hat illyrische Wurzeln ist aber spater aufgegeben worden Moncastello spater Duecastello heute Dvigrad genannt verlor im Jahre 1631 wegen seuchenartiger Erkrankungen seine Einwohner und als deren neue Siedlung entstand das heutige Kanfanar Als Baumaterial nutzte man unter anderem die heutigen Ruinen von Dvigrad Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp BahnhofDie wirtschaftliche Grundlage der Stadt besteht hauptsachlich in Kleingewerbe und touristischen Aktivitaten Am Westrand der Stadt befindet sich ein grosser Kalksteinbruch der ein hellbeiges Gestein aus der Kreideformation fur Bau und Dekorationszwecke liefert Dieser Werkstein mit dem gleichen Namen wie seine Stadt ist uberregional bekannt Am Rande des Ortes befindet sich eine grosse Tabak verarbeitende Fabrik Verkehr Bearbeiten Kanfanar verfugt uber einen Autobahnanschluss zur in Nord Sud Richtung fuhrenden istrischen Magistrale A9 sowie einen Anschluss zur von Rovinj nach Matulji bei Rijeka fuhrenden Autocesta A8 Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Staatsstrassen 75 und 303 die Bezirksstrassen 5076 5077 und 5097 sowie die Kreisstrassen 50101 50102 50128 und 50131 Die Gemeinde besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Divaca Pula Ein Anschluss der im Jahre 1900 begonnenen schmalspurigen Lokalbahn Triest Parenzo Parenzobahn unterblieb weil der dritte geplante Streckenabschnitt Porec Kanfanar nie gebaut wurde Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKultur Bearbeiten nbsp Kazun als Eckbegrenzung in einer Trockenmauer nahe dem Friedhof in KanfanarIm Gemeindegebiet Kanfanars stehen mehrere aus Trockenmauerwerk gefertigte Kazuni bis zu 30 m grosse runde Steingebaude mit einer Decke aus einem Kraggewolbe Sie dienten als Unterstand an Feldern und Weingarten Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Ruinenstadt Dvigrad Bearbeiten nbsp Die Ruinenstadt Dvigrad Hauptartikel Dvigrad Dvigrad ist eine auf den Resten einer prahistorischen Siedlung errichtete und seit 1631 verlassene Ruinenstadt im Draga Tal Sakralbauten Bearbeiten Basilika der heiligen SophieDie Basilika der heiligen Sophie wurde im 5 oder 6 Jahrhundert auf dem hochsten Plateau Dvigrads errichtet Ihr heutiges Aussehen erhielt die dreischiffige Basilika mit drei Apsiden in der Romanik 13 Jahrhundert Marienkirche Madonna am SeeInnerhalb eines kleinen Friedhofs unterhalb der Ruinenstadt Dvigrad steht die im 14 Jahrhundert erbaute gotische Marienkirche Madonna am See Im Presbyterium des vierseitigen Steinbaus sind Fresken des Bunten Meisters zu bewundern St Agatha nbsp Kirche der heiligen AgathaAn der Strasse nach Vidulini steht die Kirche St Agatha die alteste Kirche im Gemeindegebiet Es wird vermutet dass sie Ende des 10 Jahrhunderts erbaut worden ist Der einschiffige mit Natursteinplatten gedeckte Steinbau mit einer viereckigen Aussenapsis ist im Inneren mit Fresken die unter starkem byzantinischem Einfluss stehen aus dem 11 Jahrhundert geschmuckt St ElijaDie kleine Sankt Elija Kirche steht in vergleichsweise unzuganglichem Gelande zwischen Kanfanar und Korenici und geht auf einen romanischen Ursprungsbau zuruck Sie wurde Anfang des 20 Jahrhunderts als Sakralbau aufgegeben Aktuell bemuht sich eine lokale Kulturvereinigung um ihren Erhalt St SilvesterDie ab 1695 auf dem Fundament einer kleineren Kirche erbaute Kirche St Silvester in Kanfanar hat drei Altare Der Hauptaltar ist dem heiligen Silvester und der heiligen Sophia gewidmet der kleinste Altar tragt den Namen des heiligen Antonius von Padua Die Kanzel gehorte einst zum Mobiliar der Basilika in Dvigrad Der 25 Meter hohe Glockenturm wurde 1732 gebaut und hat drei Glocken In St Silvester werden heute die erhalten gebliebenen liturgischen Gegenstande aus der Kirche von Dvigrad sowie die Kopie einer der bedeutendsten Reliquien des Christentums das Turiner Grabtuch verwahrt Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenGiovanni Glavinich Franjo Glavinic 23 Juni 1585 6 Dezember 1652 in Trsat Tersatto Franziskaner Theologe Literat Geschichtsschreiber 2 Gregorio Franisovich 1810 in Capodistria Offizier und Teilnehmer an den Turkenkriegen auf dem BalkanLiteratur BearbeitenTouristische Gemeinschaft der Gemeinde Kanfanar Hrsg Reisefuhrer Kanfanar 2018 Hans Dieter Kaspar Elke Kaspar Anton Meden Kanfanar in prahistorischer Zeit Norderstedt 2010 ISBN 978 3 8391 6689 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kanfanar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Opcina Kanfanar Webprasenz der Gemeinde kroatisch Anonymus Zupna crkva Sv Silvestra Kanfanar Informationen uber die Geschichte der Kirche Sv Silvestar kroatisch Tourismusverband Istrien Kanfanar auf Istra www istra hr deutsch englisch italienisch kroatisch Lokalna akcijska grupa Juzna Istra LAG Kanfanar auf www lag juznaistra hr kroatisch Kanfanar Canfanaro Boskarin s village auf www smrikve com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2011 Anonymus Francesco Glavinich biographischer Eintrag uber Franjo Glavinic englisch Stadte und Gemeinden der Gespanschaft Istrien Stadte Buje Buzet Labin Novigrad Pazin Porec Pula Rovinj Umag VodnjanGemeinden Bale Barban Brtonigla Cerovlje Fazana Funtana Gracisce Groznjan Kanfanar Karojba Kastelir Labinci Krsan Lanisce Liznjan Lupoglav Marcana Medulin Motovun Oprtalj Pican Rasa Sveta Nedelja Sveti Lovrec Sveti Petar u Sumi Svetvincenat Tar Vabriga Tinjan Visnjan Vizinada Vrsar Zminj Normdaten Geografikum GND 4552169 4 lobid OGND AKS VIAF 247381959 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanfanar amp oldid 222754084