www.wikidata.de-de.nina.az
Joseph Reichsritter und Edler von Schmerling 1 8 Dezember 1806 in Hietzing heute 13 Wiener Gemeindebezirk 8 September 1884 in Bad Aussee beerdigt in der Familiengruft in Hietzing 2 war ein osterreichischer Offizier Feldzeugmeister Inhaber des k k Linien Infanterie Regiments No 67 Kommandierender General und stellvertretender Kriegsminister Josef Ritter von Schmerling als Feldzeugmeister 1868 Josef von Schmerling als Feldmarschalleutnant 1860Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 3 Auszeichnungen 4 Wappen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDas Geschlecht stammt aus dem Herzogtum Kleve von dem ein Zweig nach Osterreich einwanderte Den Brudern Anton Albert Joseph und Leopold von Schmerling wurde 1707 wegen altadeligen Herkommens der Reichsritterstand verliehen Der zukunftige Feldzeugmeister war der Sohn des k k niederosterreichischen Appellationsrats Joseph Ritter von Schmerling und seiner Gattin Elise Tochter des beruhmten Rechtsgelehrten und mehrjahrigen Rektors der Universitat Wien Franz von Zeiller Sein alterer Bruder Anton 1805 1893 war ein bedeutender Politiker unter anderem Prasident des Obersten Gerichts und Kassationshofes Sein jungerer Bruder Moriz 1822 1882 war Senatsprasident des 1867 gegrundeten k k Verwaltungsgerichtshofes Eine Verbindung zur niederlandischen Familie gleichen Namens ist nicht zu bestimmen 3 Biographie Bearbeiten nbsp Schlacht bei Novara 1849Der junge Schmerling trat nach absolviertem Studium der Rechtswissenschaft 1828 als Fahnrich in das Linieninfanterieregiment Nr 7 ein 2 Er wurde spater Hauptmann im Generalquartiermeisterstab 1848 ruckte er zum Major im Korps auf und im gleichen Jahr zum Oberstleutnant im Infanterieregiment Nr 38 1849 zum Oberst befordert wurde er zum Generalquartiermeisterstab mit gleichzeitiger Verwendung im Infanterieregiment Nr 1 transferiert Seinen zugigen Aufstieg in der Militarhierarchie verdankte er den Kriegsereignissen von 1848 49 die zur Wiedereroberung der Herzogtumer Parma Modena und des Toskanischen hier bei der Zernierung und dem Angriff gegen Livorno dienten aber auch dem Krieg gegen das Konigreich Sardinien Piemont Sie bildeten einen wichtigen Abschnitt seiner Karriere Als Generalstabschef des 2 Armeekorps an der Seite von Feldzeugmeister Freiherr d Aspre bewahrte er sich in den Schlachten von Santa Lucia am 6 Mai 1848 Sommacampagna und Custozza am 25 Juli 1848 und Mortara am 21 Marz 1849 Besonders zeichnete er sich aus in der Schlacht bei Novara am 23 Marz 1849 und dem Gefecht bei Croce Bianco wo ihm das Pferd unter dem Leib weggeschossen worden war 2 Am 12 Juli 1850 avancierte er zum Generalmajor und Brigadier im 3 Armeekorps zu Prag wurde aber noch im gleichen Jahr zum Bevollmachtigten der Militarzentralkommission bei der 19 Deutschen Bundesversammlung zu Frankfurt am Main ernannt 4 Das geschah weil durch eine Feldjagernote der Verfassungskonflikt wiederum auf eine deutschlandpolitische Grundsatzentscheidung zuzusteuern drohte Also unterstutzte Osterreich das preussische Ultimatum durch die Entsendung des Offiziers der Kurhessischen Verfassungskonflikt dem Kurfursten von Kurhessen ein personliches Schreiben des Kaisers uberbrachte infolgedessen Friedrich Wilhelm I am 4 Dezember 1850 die neue sehr viel weniger liberale Verfassung durch den Deutschen Bund akzeptierte 5 In dieser Zeit wurde er am 14 Juni 1858 zum Feldmarschallleutnant befordert 6 Mit Datum vom 1 Januar 1860 berief man Schmerling zum Inhaber des neu formierten ungarischen Infanterieregiments Nr 67 und am 1 Februar des Jahres zum Chef des Prasidialburos beim Armeeoberkommando 7 8 Im folgenden Jahr war er Vorstand der Zentralkartei im Kriegsministerium wo er von 1861 bis 1862 Stellvertreter des Kriegsministers wurde sodann das Kommando uber das 7 Armeekorps erhielt welches er 1866 nach einem schweren Beinbruch aufgeben musste 2 1867 wurde er Kommandierenden Generals in Temeswar und Stellvertreter des Oberkommandierenden der k k Landwehr Erzherzog Rainer In letzterer Funktion hatte er ab 1868 massgeblichen Anteil an Aufbau und Organisation der Organisation als Pendant zum k u Honved der ungarischen Landwehr die den Ungarn auf Grund des Ausgleichs von 1867 von Kaiser Franz Joseph I als Territorialstreitkraft neben dem gemeinsamen Heer zugestanden wurde 3 Am 20 Marz 1868 ruckte zum Feldzeugmeister vor bei gleichzeitiger Ernennung zum Geheimen Rat Desgleichen wurde er mit dem Orden der Eisernen Krone 1 Klasse sowie dem Ritterkreuz des Leopoldordens dekoriert spater auch mit dem Grosskreuz mit KD des Ritterkreuzes 9 Der verdiente Offizier wurde am 19 Oktober 1878 pensioniert 6 Das wirkliche Mitglied der k k geographischen Gesellschaft errichtete auch eine Stiftung mit Verleihungsrecht fur sein Regiment 10 Auszeichnungen BearbeitenDiese waren unter anderen 11 12 13 14 Orden der Eisernen Krone Osterreich 1 Klasse Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden Grosskreuz mit Kriegsdekoration Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden Ritterkreuz mit Kriegsdekoration Militarverdienstkreuz Osterreich mit Kriegsdekoration Franz Joseph Orden Ritterkreuz Roter Adlerorden Ritter I Klasse Verdienstorden vom Heiligen Michael Bayern Grosskreuz des kurfurstlich hessischen Wilhelmsordens Kurfurstentum Hessen Grosskreuz Orden vom Zahringer Lowen Baden Kommandeur 1 Klasse Orden der Eichenkrone Grosskreuz Leopoldsorden Belgien Kommandeur Orden des heiligen Joseph Toskana Kommandeur nbsp Wappen der Reichsritter von Schmerling 1707Wappen Bearbeiten1707 Quadrierter Schild 1 in Silber ein goldgekronter schwarzer Doppeladler 2 in Rot ein silberner mit drei roten Rosen belegter Balken 3 in Rot ein auf dem Gipfel eines grunen Berges wurzelschlagendes silbernes Kreuz 4 in Silber ein roter einwartsgekehrter aufgerichteter doppelschwanziger Lowe in seinen Pranken einen Baum mit silbernem Stamm und grunem Laub haltend Auf dem Schild zwei goldene gekronte Helme In dem rechten auf einem grunen Samtkissen zwischen zwei ausgebreiteten schwarzen Flugen steckt das Kreuz aus dem Schild Auf dem linken der Lowe von 4 nun wachsend in seinen Pranken den Baum ganz in Grun haltend Die Decken sind vorne rot silbern hinten schwarz golden Schildtrager sind zwei aufgerichtete auswartssehende naturliche Tiger 15 Literatur BearbeitenPeter Broucek Schmerling Joseph von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 235 Ernst Heinrich Kneschke Prof Dr Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon 8 Band Verlag Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1868 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 Constantin von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 30 Teil K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1875Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Prof Dr Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon 8 Band Verlag Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1868 Seite 233 a b c d Militar Zeitung 11 September 1884 S 572 a b Constantin von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 30 Teil K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1875 S 186 188 Staats Kalender der freyen Hansestadt Bremen auf das Jahr 1857 Druck Heinrich Strack Bremen 1857 S 103 Christine Goebel Die Bundes und Deutschlandpolitik Kurhessens in den Jahren 1859 bis 1866 Tectumverlag Marburg 1995 S 177 a b Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 164 Kais konigl Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums fur 1860 1861 Teil 1 k k Hof und Staatsdruckerei Wien 1861 S 861 Kaiserlich koniglicher Militarschematismus fur 1864 1 Teil K K Hof und Staatsdruckerei Wien Janner 1864 S 83 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 131 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums fur 1867 k k Hof und Staatsdruckerei 1867 S 773 Kais konigl Militar Schematismus fur 1864 Teil 1 k k Hof und Staatsdruckerei 1864 S 83 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 131 Staats Kalender der freyen Hansestadt Bremen auf das Jahr 1857 Druck Heinrich Strack Bremen 1857 S 103 Armee Nachrichten Nr 2 vom 15 Janner 1863 S 11 Nach Johann Siebmacher Johann Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 27 Verlag Bauer amp Raspe Neustadt an der Aisch 1984 S 341Normdaten Person GND 139601716 lobid OGND AKS VIAF 101324184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmerling Joseph vonALTERNATIVNAMEN Schmerling Joseph Reichsritter und Edler von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier und stellvertretender KriegsministerGEBURTSDATUM 8 Dezember 1806GEBURTSORT HietzingSTERBEDATUM 8 September 1884STERBEORT Bad Aussee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph von Schmerling amp oldid 229515070