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Joseph Plazidus Freiherr Staader von Adelsheim 1738 in Konigseggwald 12 November 1808 in Wien war ein osterreichischer Offizier Feldzeugmeister wahrend der Koalitionskriege und Inhaber des 3 Infanterieregiments 1 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenNach Joseph Freiherr von Liechtenstern soll Poppo von Durrn der die Stadt Adelsheim am Rhein ausbauen liess auch Stammvater dieser Familie sein 2 Historisch belegt ist dass der aus der badischen Familie Staader stammende Christoph Grossvater des spateren Feldzeugmeisters Burgermeister von Reichenau war Dessen Sohn Johann Jacob Oettingischer Hofrat und Landvogt Vater des Offiziers wurde 1736 in den Reichs und erblandischen Ritterstand mit Edler von Adelsheim auch Adelsheimb erhoben 3 Mit Diplom vom 6 Oktober 1773 wurde der spatere Feldzeugmeister zusammen mit seinen Brudern Johann Sebastian Neuburgischer Landvogt und Regierungsrat sowie Franz Xaver kurtrierscher geistlicher Rat des aufgehobenen Stifts zu St Martin Dechant und Regierungsrat der ehemaligen Regierung in Landshut in den Kurpfalzischer Freiherrenstand und in die Adelsmatrikel des Konigreichs Bayern aufgenommen 4 Mit Diplom vom 1 Dezember 1780 wurde die Familie vor allem wegen der Auszeichnung des Joseph Plazidus auch in den erblandisch osterreichischen Freiherrnstand aufgenommen 5 Biographie Bearbeiten nbsp Gautor der Festung MainzJoseph Plazidus trat 1753 im Alter von 15 Jahren in die kaiserlich osterreichische Armee ein Er focht wahrend des Siebenjahrigen Krieges im Infanterieregiment Nr 16 Konigsegg Rothenfels und ruckte in dieser Zeit bis zum Kapitanleutnant vor 1768 zum Major im Infanterieregimente Nr 27 Baden befordert wurde Staader 1769 Oberstleutnant im Steirischen Grenadierbataillon und 1777 Oberst und Kommandant des Migazzi Infanterieregiments Nr 46 Als solcher machte er den bayerischen Erbfolgekrieg mit und zeichnete sich am 26 November 1778 im Gefecht bei Weisskirchen und den Anhohen von Mosnig bei Jagerndorf aus wonach Feldmarschalleutnant Stein ihn ob seiner Tapferkeit lobte Am 21 Dezember unternahm er eine Rekognoszierung gegen die Stellung des Feindes die er bis Neustadt zurucktrieb ihnen mehrere Gefangene abnehmend Als dann am 12 Januar 1779 uberlegene feindliche Streitkrafte seine Aufstellung bei Olbersdorf angriffen wurden dieselben durch die von Staader mit grosser Umsicht getroffenen Verteidigungsmassregeln sowie die Tapferkeit seiner Truppen vollkommen zuruckgeschlagen Er erhielt fur das bei dieser Gelegenheit gezeigtes Verhalten sowie fur jenes bei Weisskirchen das Ritterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens 6 Infolgedessen wurde er am 1 Dezember 1780 in den erblandisch osterreichischen Freiherrnstand erhoben 7 Mit Rang vom 15 Mai 1784 wurde er zum Generalmajor und Brigadier in Innerosterreich befordert und fuhrte in den Turkenkriegen 1788 1789 eine Brigade in Siebenburgen nahm am 8 Oktober 1788 an dem Gefechte bei Hatszeg sowie am 7 und 8 Oktober 1789 an jenem bei Porcenj Waidenj ruhmlichen Anteil so dass der kommandierende General seiner Tatigkeit und Klugheit lobend erwahnte Am 24 Marz 1790 wurde Staader zum Feldmarschallleutnant und 1791 zum zweiten Inhaber spater Inhaber des Infanterieregiments Nr 3 ernannt 1793 kommandierte der am 8 April dieses Jahres zum Reichsgeneralfeldmarschall Leutnant ernannte Freiherr in den Revolutionskriegen den Truppenkordon am rechten Rheinufer mit Gefechten um das Fort Mortier 1794 die Truppen in Vorderosterreich und Breisgau und hatte den Rhein von Ottenheim bis Basel zu beobachten schliesslich stand er 1795 bei der Reichsarmee zwischen der Lahn und dem Salzbach und befehligte die zur Offensive bestimmten Truppen der Besatzung der Festung Mainz spater Anfang September fuhrte er den Oberbefehl uber alle Truppen zwischen Main und Neckar und wurde als selbstandig betrachtet 8 Dabei vertrieb er beim Uberqueren des Mains mit der unter seinen Befehlen stehenden Avantgarde die franzosischen Patrouillen bis hinter die Nidda und wurde fur die Ersturmung der franzosischen Linien vor Mainz am 29 Oktober am 11 November 1795 mit der Verleihung des Kommandeurkreuzes des Militar Maria Theresien Ordens geehrt Auch in den Folgejahren erwarb er sich militarische Anerkennung unter anderem in den Gefechten bei Florsheim Lambsheim das er einnahm Neuwied und Sayn und in der Schlacht von Amberg am 24 August 1796 1797 stand Staader bei Mannheim 1798 kommandierte er den linken Flugel der in Deutschland stehenden Armee spater ubertrug ihm Erzherzog Karl die Oberaufsicht uber die Reichstruppen Reichsfestungen und alle auf die Gegenstande der Reichsarmee im engeren Sinne bezugnehmenden Geschafte 1798 befehligte er die Reichskontingentsarmee in Bayern am Lech 1 9 Mit Rang vom 26 Februar 1801 wurde der Freiherr zum Feldzeugmeister mit Titel und Charakter befordert und zog sich danach als Pensionist nach Wien zuruck wo er auch starb 10 11 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherren Staader von Adelheim 17731773 Schild quadriert mit Mittelschild Im silbernen Mittelschild ein rechts gekehrter gekronter blauer Lowe 1 und 4 in Gold ein golden gekronter und bewehrter schwarzer Doppeladler welcher auf der Brust so wie auf jedem Flugel mit einem sechsstrahligen goldenen Stern belegt ist 2 von Blau und Silber der Lange nach geteilt mit einem roten schragrechten Balken welcher mit drei untereinanderstehenden silbernen Pilgrimsmuscheln das Schloss oben belegt ist und 3 von Silber und Blau der Lange nach geteilt mit drei 2 und 1 roten Herzen das untere auf der Teilungslinie des Feldes Auf dem Schilde stehen zwei gekronte Helme Der rechte tragt den mit drei Sternen belegten Doppeladler des 1 und 4 Feldes und der linke einen offenen Adlersflug Der rechte Flugel desselben ist von Silber und Blau der Lange nach geteilt und mit dem schragrechten Balken und den Muscheln des 2 Feldes belegt der linke aber von Silber und Blau der Lange nach geteilt und mit den drei roten Herzen des 3 Feldes belegt nach Hefner ist der offene Flug auf dem linken Helme silbern Die Helmdecken sind rechts schwarz und golden links blau und silbern 4 5 Siehe auch Liste der Adels und Familienwappen mit der JakobsmuschelLiteratur BearbeitenJaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Band 1 K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1857 S 449 f Dietrich Gesch d Tiroler Feld und Land spater 46 Lin Inf Regts Krakau 1859 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 8 Friedrich Voig s Buchhandlung Leipzig 1868 Constantin von Wurzbach Staader von Adelsheim Joseph Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 36 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 304 f Digitalisat Adolf Schinzl Staader Joseph Freiherr v Adelsheim In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 331 f Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2006 Einzelnachweise Bearbeiten a b Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Band 1 K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1857 S 449 f Joseph Freiherr von Liechtenstern Allgemeines deutsches Sach Worterbuch aller menschlichen Kenntnisse und Fertigkeiten etc Band 1 Verlag F W Goedsche Meissen 1836 S 117 Karl Heinrich Ritter von Lang Adelsbuch des Konigreichs Baiern Grundwerk Band 1 Munchen 1815 S 242 a b Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 2 Verlag T O Weigel Leipzig 1855 S 409 f a b Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 8 Friedrich Voig s Buchhandlung Leipzig 1868 S 579 f Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www austro hungarian army 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