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Johann Nepomuk Hoechle 16 September 1790 in Munchen 12 Dezember 1835 in Wien war osterreichischer Genremaler und Lithograf Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Der Ubergang uber die Vogesen 3 Werke Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHoechle wurde von seinem Vater Johann Baptist Hoechle noch im Kindesalter in die Lehre zu dem Munchner Maler Kupferstecher und Radierer Ferdinand Kobell geschickt Dieser starb jedoch bereits 1799 Im Jahr darauf ubersiedelte der zehnjahrige Knabe mit seinem Vater nach Wien Von 1804 bis 1808 studierte Hoechle an der Wiener Akademie der bildenden Kunste das Landschaftsfach seine Lehrer waren Heinrich Friedrich Fuger und Michael Wutky Seinen spateren Ruf als Bataillenmaler also Schlachtenmaler verdankte Hoechle wohl abgesehen von der Entwicklung der grossen Ereignisse der Zeit dem Einfluss von Ignace Duvivier der seit 1801 Mitglied der Wiener Akademie war und wohl auch Hoechle unterrichtete Am Vorabend der Schlacht bei Aspern am 20 Mai 1809 entwarf Hoechle auf einem Hugel bei Heiligenstadt eine Skizze der beginnenden Schlacht welche sich heute im Besitz der Albertina befindet Dabei wurde er von franzosischen Soldaten erwischt und verhaftet Er sollte als Spion erschossen werden konnte sich aber durch Geistesgegenwart retten Nach weiteren Studien der Militarmalerei machte Hoechle die grossen weltgeschichtlichen Ereignisse der Jahre 1814 und 1815 im Gefolge des osterreichischen Kaisers Franz I mit wobei er zahlreiche Skizzen nach der Natur anfertigte Diese Skizzen flossen dann auch in die grossen historischen Ereignisbilder ein die er anschliessend in seinem Atelier schuf wie etwa das figurenreiche und farbkraftige Gemalde Der Ubergang uber die Vogesen welches sich heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien befindet 1819 kam Hoechle im Gefolge des Kaisers nach Italien u a Rom und Neapel ebenso 1820 zu grossen Militarmanovern nach Ungarn Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Federzeichnungen und Aquarellstudien die heute ebenfalls in der Albertina aufbewahrt werden Auch die Osterreichische Nationalbibliothek das Wien Museum und die Akademie der bildenden Kunste verfugen uber mehrere Werke Hoechles 1 Um 1820 hat Hoechle hat eine Zeichnung von Ludwig van Beethoven angefertigt ausserdem unmittelbar nach Beethovens Tod eine detaillierte Zeichnung von seinem Komponierzimmer im Schwarzspanierhaus 1833 folgte Johann Nepomuk seinem Vater als Hof und Kammermaler nach verstarb jedoch bereits zwei Jahre spater Der Ubergang uber die Vogesen Bearbeiten nbsp Der Ubergang uber die Vogesen um 1820Die Volkerschlacht bei Leipzig 16 bis 19 Oktober 1813 eine der entscheidenden Schlachten der Befreiungskriege endete fur Napoleon Bonaparte mit einer verheerenden Niederlage Er wurde mit seinen Truppen uber den Rhein zuruckgedrangt seine verbundeten Gegner standen bald auf franzosischem Boden dabei wurden die Vogesen durchquert Der Zug den Hoechle in seinem Gemalde festhielt setzt sich aus mehr als 1000 Personen zusammen und bewegt sich am 2 Juli 1814 durch die Talsenke einer gebirgigen Landschaft in den Vogesen Auf einem Schimmel reitet Kaiser Franz I von Osterreich in einem hellblauen Waffenrock an der Spitze des Generalstabes und in Begleitung des Kronprinzen Ferdinand durch eine Waldlichtung Furst Metternich in gruner Uniform auf einem scheckigen Pferd weist ihnen den Weg Eine Besonderheit des farbenfrohen Gemaldes sind auch mehrere asiatische Soldaten im Vordergrund welche der russischen Armee angehorten Bei dem Gemalde handelt es sich um das grosste und zugleich wichtigste Schlachtenbild aus dem Œuvre des Johann Nepomuk Hoechle 2 Werke Auszug BearbeitenDer Ubergang uber die Vogesen Ol auf Leinwand um 1820 230 315 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Rudolf von Habsburg und der Priester Ol auf Leinwand Osterreichische Galerie Belvedere Szene aus einer Turkenschlacht Ol auf Leinwand 83 5 66 cm Palais Kinsky nbsp Rudolf von Habsburg und der Priester nbsp Szene aus einer Tuerkenschlacht nbsp Beethovens Arbeitszimmer 1827Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Hoechle Johann Nepomuk In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 90 f Digitalisat Karl Weiss Hoechle Joh Nep d J In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 523 Hoechle Johann Nepomuk In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 17 Heubel Hubard E A Seemann Leipzig 1924 S 179 180 biblos pk edu pl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Nepomuk Hoechle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hoechle Johann Nepomuk In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 17 Heubel Hubard E A Seemann Leipzig 1924 S 179 180 biblos pk edu pl Claudia Reichl Ham Das Jahr 1809 im Spiegel der Objekte des Heeresgeschichtlichen Museums In Viribus Unitis Jahresbericht 2009 des Heeresgeschichtlichen Museums Wien 2010 S 88 f Normdaten Person GND 117525677 lobid OGND AKS VIAF 35236511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoechle Johann NepomukKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GenremalerGEBURTSDATUM 16 September 1790GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 12 Dezember 1835STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk Hoechle amp oldid 206309433