www.wikidata.de-de.nina.az
Ferdinand Kobell 7 Juni 1740 in Mannheim 1 Februar 1799 in Munchen war ein deutscher Landschaftsmaler Kupferstecher und Radierer Ferdinand Kobell 1806 gestochen von Wilhelm Friedrich Schlotterbeck nach Joseph Hauber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Familie Kobell stammte aus Hessen Ferdinand war ein Enkel von Johann Heinrich Kobell Gewurzkramer in Frankfurt am Main Seine Eltern waren Balthasar Kobell 1762 Einnehmer dann Rat der Hofkammer in Mannheim und Maria Franziska Mezinger 1718 1762 Ein Onkel der Kunsthandler Johann Heinrich Kobell wanderte 1755 nach Rotterdam aus Ferdinand studierte in Heidelberg Rechtswissenschaften 1760 wurde er Sekretar der Hofkammer Er wechselte aber zur Malerei wurde vom Staatsdienst befreit und erhielt ein Stipendium an der Mannheimer Zeichnungsakademie 1764 wurde er Theaterdekorationsmaler Im selben Jahr heiratete er die Hofratstochter Maria Anna Lederer 1744 1820 1 Zu den sieben Kindern des Paars zahlten der Landschafts Tier und Schlachtenmaler Wilhelm von Kobell 1766 1853 Egid von Kobell 1772 1847 Mitglied des bayerischen Staatsrats und Franz von Kobell 1779 1850 Generalsekretar des bayerischen Ministeriums des Innern 1766 wurde Ferdinand Kabinettsmaler Zur weiteren Ausbildung begab er sich 1768 fur 18 Monate nach Paris Sein Bruder Franz 1749 1822 wurde Landschaftszeichner 1794 siedelte Ferdinand dessen Landesherr Karl Theodor von der Pfalz seit 1777 auch Kurfurst von Bayern war nach Munchen uber 1798 wurde er Direktor der kurpfalzbayerischen Gemaldegalerie die 1795 aus Dusseldorf nach Mannheim verbracht worden war Doch schon ein Jahr spater starb er in Munchen Werk Bearbeiten nbsp Alte Brucke in Heidelberg 1784 nbsp Mainbrucke in Aschaffenburg 1786 Munchen Kobells Gemalde meist in Berchems Manier gemalt zeichnen sich durch effektvolle Behandlung und durch Leichtigkeit der Darstellung aus Von seinen etwa 300 Radierungen gab Frauenholz in Nurnberg 1809 eine Sammlung heraus unter dem Titel Œuvre complet de F K 178 Blatter erschienen bei Kugler in Stuttgart 1842 Das Verzeichnis seiner Arbeiten verfasste Stephan von Stengel Nurnberg 1822 In der Staatlichen Gemaldesammlung Aschaffenburg Schloss Johannisburg ist ein Aschaffenburg Zyklus Kobells bestehend aus Landschaftsbildern und Stadtansichten dauernd ausgestellt Innerhalb dieses Bilderzyklus ergibt sich aus sechs Olgemalden die von unterschiedlichen Stockwerken und Fenstern des Schlosses Johannisburg aus gemalt sind gewissermassen ein 300 Grad Panorama der Fluss und Spessartlandschaft um Aschaffenburg Es sind dies die Gemalde mit den Inventarnummern 6585 Titel Blick vom Aschaffenburger Schloss auf Marstall und Mainbrucke 9802 Mainbrucke bei Aschaffenburg 6544 Blick von Aschaffenburg auf Schloss Schonbusch 6545 Blick vom Aschaffenburger Schloss mainabwarts 6587 Blick vom Schloss in Aschaffenburg auf die Stadt gegen Norden und 6546 Blick von Aschaffenburg nach Goldbach Auf den Panoramacharakter dieser sechs Gemalde wird allerdings im Katalog nicht eigens hingewiesen Auch erschliesst sich der enge Zusammenhang dieser Gemalde dem Betrachter nicht auf den ersten Blick weil sie an unterschiedlichen Wanden bzw nicht in der entsprechenden Aneinanderreihung aufgehangt sind Zum Aschaffenburg Zyklus der laut Eduard Coudenhove Erthal ursprunglich aus 15 Gemalden bestand zahlen weiterhin die Gemalde mit den Inventarnummern 6586 Titel Oberer See im Schonen Busch bei Aschaffenburg 9803 Das Schloss in Aschaffenburg und 9807 Blick auf Aschaffenburg von Osten das die Stadt und ihre Umgebung vom Godelsberg aus darstellt Zwei grosse Gebirgslandschaften befinden sich im Kabinett im Kaiserappartement der Neuen Residenz in Bamberg Literatur BearbeitenŒuvre complet de Ferdinand Kobell peintre de la cour electorale bavaro palatine et graveur a l eau forte contenant 179 planches de paysages et de figures Frauenholz Nuremberg 1809 Stephan von Stengel Catalogue raisonne des estampes de Ferdinand Kobell Riegel et Wiesner Nuremberg 1822 Franz Kugler Ueber Ferdinand Kobell und seine Radirungen Gopel Stuttgart 1842 Johann August Ritter von Eisenhart Kobell Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 350 355 Joseph August Beringer Ferdinand Kobell eine Studie uber sein Leben und Schaffen Hahn Mannheim 1909 Ausstellung Ferdinand Franz u Wilhelm Kobell Handzeichnungen Aquarelle und Graphik Stadtisches Schlossmuseum Mannheim 1931 Dorothee Schweizer Die Graphik von Ferdinand Kobell Diss Tubingen 1962 Margret Biedermann Ferdinand Kobell 1740 1799 das malerische und zeichnerische Werk Galerie Margret Biedermann Munchen 1973 Margret Biedermann Kobell Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 236 f Digitalisat Brigitte Schad Aschaffenburg im Spiegel alter Graphik Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Kobell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ferdinand Kobell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Ferdinand Kobell bei Zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten Koniglich Baierische r Polizey Anzeiger von Munchen 29 Oktober 1820 S 710 Normdaten Person GND 118777572 lobid OGND AKS LCCN n96079977 VIAF 32267401 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kobell FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und KupferstecherGEBURTSDATUM 7 Juni 1740GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 1 Februar 1799STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Kobell amp oldid 232384917