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Johann Adam Siegmund von Uttenhofen 1 8 Februar 1741 in Obersteinbach bei Meiningen 11 Juli 1809 in Kulmbach war ein preussischer Generalmajor und zuletzt Kommandant der Plassenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der herzoglich sachsen meiningische Kammerjunker und rat Johann Christian von Uttenhofen 1705 1761 und dessen zweiter 1738 geheirateter Ehefrau Katharina Magdalena geborene Muffel von Ermreuth 1709 1784 2 Militarkarriere Bearbeiten Uttenhofen kam am 12 Januar 1755 als Gefreitenkorporal in das Infanterieregiment von Wied Wahrend des Siebenjahrigen Krieges kampfte er in den Schlachten bei Prag Kolin Kunersdorf Liegnitz Torgau Reichenbach sowie den Gefechten bei Holitsch und Crenow Ausserdem nahm Uttenhofen an den Belagerungen von Breslau Olmutz und Dresden teil In der Zeit wurde er am 22 Oktober 1757 Fahnrich am 12 Mai 1759 Sekondeleutnant und am 29 Mai 1762 Premierleutnant Nach dem Krieg stieg Uttenhofen bis 24 Dezember 1773 zum Kapitan und Kompaniechef auf Als solcher nahm er 1778 79 am Bayerischen Erbfolgekrieg teil Am 4 August 1785 wurde er zum Major befordert und erhielt am 6 April 1786 das Kommando des I Bataillons Wahrend des preussischen Feldzugs in Holland nahm er 1787 am Gefecht bei Amstelveen teil Am 27 Dezember 1791 wurde er Kommandeur des Grenadierbataillons des Regiments und in dieser Funktion am 27 Mai 1792 zum Oberstleutnant befordert Wahrend des Ersten Koalitionskrieges kampfte Uttenhofen bei der Kanonade von Valmy der Schlacht bei Pirmasens dem Sturm auf Bitsch sowie den Gefechten bei Kettrichhof Burrweiler Roth und Ruppertsberg Beim Gefecht am Schatzel erhielt er einen Schuss durch die linke Schulter einen Hieb und Bajonettstich an den Kopf und geriet dann in Gefangenschaft In der Zeit wurde er am 30 Juli 1793 Kommandeur des Infanterieregiments von Lattorff und am 25 Januar 1794 Oberst Am 1 Juni 1799 erhielt er den Orden Pour le Merite bei einer Parade in Petershagen bei Minden Aufgrund seiner Verletzungen folgte am 8 Juli 1799 seine Ernennung als Kommandant in Wurzburg mit einer Pension von 600 Talern Am 1 Juli 1800 erfolgte die Ernennung zum Generalmajor Am 1 November 1802 wurde er als Kommandant zur Plassenburg bei Kulmbach versetzt dazu erhielt er eine Pension von 1000 Talern sowie freies Logis Uttenhofen bemuhte sich vergeblich die Festung in einen kampffahigen Zustand zu versetzen Auch ein personliches Gesprach mit dem preussischen Konig Friedrich Wilhelm III half nichts Allerdings bekam er nun eine formelle Ablehnung seines Anliegens Im Vorfeld des Vierten Koalitionskrieges am 8 Oktober 1805 erhielt er eine Zuweisung von Waffen und Munition und einen Ingenieuroffizier aber keine weiteren Soldaten auch kam der Ingenieuroffizier erst wenige Wochen vor Ausbruch des Krieges Er hatte nur 629 Mann Besatzung grosstenteils Invalide als die Bayern am 10 Oktober 1806 mit 10 000 Mann anrucken Uttenhofen verweigerte zunachst die Kapitulation da er nichts von einer Kriegserklarung wusste Am 25 November 1806 ubergab er die Festung an den bayerischen Oberst Graf von Beckers Im folgenden Kriegsgerichtsverfahren wurde der General trotz der widrigen Umstande verurteilt Die Kommission nannte die Kapitulation nicht voll gerechtfertigt so doch in mancher Hinsicht entschuldbar 3 Der General wurde nicht wieder angestellt und seine Pension wurde gestrichen Familie Bearbeiten Uttenhofen heiratete am 1 Juli 1777 in Minden Eleonore Marianne von Posern 29 April 1755 15 Marz 1786 Das Paar hatte folgende Kinder Karl Friedrich Ludwig Georg 1778 1834 preussischer General Johanne Henriette Katharina von Kleist 14 April 1774 18 Februar 1826 4 Wilhelmine Ernestine Barbara Antonie von Alberti Auguste Ernestine 1 Oktober 1779 N N von Hulsen Marianne Caroline Christine 5 September 1780 Anton Ludwig Karl 3 Februar 1782 Hauptmann Emilie Philippine Friederike Ferdinande Wilhelmine 10 Januar 1783 Hofdame der Herzogin von Coburg Saalfeld Stiftsdame in Schildesche 5 Johanna Ernestine Charlotte Wilhelmine 11 Januar 1784 N N von Meckel Generalleutnant Gustav Johann Karl 9 Januar 1785 Hauptmann Johann Ludwig Rudolf 9 Januar 1786 Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 10 Oktober 1789 in Hof Charlotte Dorothea von Schauroth 6 Juli 1743 6 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 3 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632780 S 87 Nr 1010 Weblinks BearbeitenPrussian Generals of the Napoleonic Wars 1793 1815 Uttenhoven Johann Adam Siegmund von englisch Einzelnachweise Bearbeiten auch Uttenhoven Kirchenbuch Aubstadt 1784 2 S 413 gest 1 2 1784 begr 3 2 1784 vgl http www archion de p 62166ef640 1806 Das preussische Offizierkorps und die Untersuchung der Kriegsereignisse S 46 G H Kypke Geschichte des Geschlechts von Kleist Muttrin Damensche Linie Berlin 1885 1886 357 Herzoglich Sachsen Coburg Saalfeldischer Staats Calender auf das Jahr 1819 S 24 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1902 S 750 Personendaten NAME Uttenhofen Johann Adam Siegmund von ALTERNATIVNAMEN Uttenhoven Johann Adam Siegmund von KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalmajor zuletzt Kommandant der Plassenburg GEBURTSDATUM 8 Februar 1741 GEBURTSORT Obersteinbach bei Meiningen STERBEDATUM 11 Juli 1809 STERBEORT Kulmbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Adam Siegmund von Uttenhofen amp oldid 233280679