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Jobst von Dewitz auch Jobst I 1491 in Daber 20 Februar 1542 in Wolgast war herzoglicher Rat und Kanzler in Pommern Wolgast Jobst von Dewitz 1491 1542 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Ottilie von ArnimJobst von Dewitz Nr 129 der Geschlechtszahlung der unter anderem in Bologna Jura studiert hatte kam schon in jungen Jahren an den Hof der pommerschen Herzoge wo bereits sein Vater Rat bei Bogislaw X gewesen war Jobst hatte 1524 Martin Luther in Wittenberg personlich kennengelernt und bemuhte sich seitdem um die Durchsetzung der Reformation in Pommern Als es 1525 in Stolp nach dem Auftreten von Johannes Amandus zu Unruhen kam konnte er als Berater Herzog Georg I ein Verbot der reformatorischen Bewegung verhindern 1529 begleitete er Georg I zum Reichstag nach Speyer auf dem die Reichsstandschaft Pommerns und die Erbfolge Brandenburgs fur den Fall des Aussterbens der Greifenherzoge bestatigt wurden 1532 hatte er das Amt des Schlosshauptmanns von Wolgast inne und unterstutzte den jungen Herzog Philipp I von Pommern Wolgast bei der Erbteilung Pommerns Zusammen mit dem stettinschen Kanzler Bartholomaus Swawe war er massgeblich an der Einberufung des Landtags von Treptow an der Rega 1534 beteiligt Ziel des Landtags war die Entscheidung Pommerns fur den Protestantismus durchzusetzen Neben religiosen Konflikten war die Zukunft der kirchlichen Besitzungen die wichtigste Frage Die herzoglichen Rate thematisierten den Einfluss der Herzoge auf die Guter und die Organisation der Kirche Nachdem die Einfuhrung der Reformation in Pommern trotz der Widerstande des Bistums Cammin und des Landadels beschlossen wurde begleitete Jobst von Dewitz 1535 den Reformator Johannes Bugenhagen bei den Visitationen der einzelnen Kirchen um die praktische Durchfuhrung der Reformation zu sichern Die Sakularisation der Kloster rief den Widerspruch Konig Ferdinand I hervor und auch das Reichskammergericht forderte im Namen Kaiser Karls V die vollstandige Ruckgangigmachung der Reformation in Pommern Um sich gegen das drohende Eingreifen der Reichsgewalt zu schutzen trat Pommern dem Schmalkaldischen Bund bei Die Verhandlungen dazu wurden im August 1535 mit dem Kurfurstentum Sachsen durch Dewitz Swawe und Bugenhagen gefuhrt Zur Festigung des Bundnisses wurde gleichzeitig die Heirat Philipp I mit Maria von Sachsen vereinbart 1538 liess Dewitz in Daber ein Schloss errichten das Ahnlichkeit mit dem Sudflugel des Stettiner Schlosses hatte Dieses weitere Liegenschaften und Wertsachen ubertrug er am 29 Juli 1538 seiner Frau 1539 war Dewitz neben Bugenhagen massgeblich an der Wiedereroffnung der Universitat Greifswald beteiligt Nach seinem Tode am 20 Februar 1542 wurde Jobst von Dewitz in der furstlichen Gruft in Wolgast beigesetzt Nachkommen BearbeitenJobst von Dewitz war verheiratet mit Ottilie von Arnim 25 Juni 1576 in Daber aus dem Hause Gerswalde und hatte mit ihr einen Sohn Bernd 1532 1584 und die zwei Tochter Hippolyta vor 1545 1592 und Ursula 1542 1624 Siehe auch BearbeitenDewitz Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenHans Branig Geschichte Pommerns Teil 1 Vom Werden des neuzeitlichen Staates bis zum Verlust der staatlichen Selbststandigkeit 1300 1648 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 1997 ISBN 3 412 07189 7 Gottfried von Bulow Dewitz Jobst v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 106 Roderich Schmidt Dewitz Jobst v In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 629 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur uber Jobst von Dewitz in der Landesbibliographie MV Abbildungen von Jobst und Ottilie von Dewitz auf den Seiten der Familie von DewitzNormdaten Person GND 13573682X lobid OGND AKS VIAF 25828896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dewitz Jobst vonKURZBESCHREIBUNG Pommerscher StaatsmannGEBURTSDATUM 1491GEBURTSORT DaberSTERBEDATUM 20 Februar 1542STERBEORT Wolgast Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jobst von Dewitz amp oldid 217494145