www.wikidata.de-de.nina.az
Jewgenija Nikolajewna Sinskaja russisch Evgeniya Nikolaevna Sinskaya 12 Novemberjul 24 November 1889greg in Welikije Luki 3 Marz 1965 in Leningrad war eine russische Botanikerin und Hochschullehrerin 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSinskaja stammte aus einer Lehrerfamilie Sie absolvierte in Welikije Luki sieben Klassen des Gymnasiums und in Moskau eine zusatzliche achte Klasse eines Madchengymnasiums Da in der Regel Frauen zum Studium nicht zugelassen wurden und das Abgangszeugnis eines Madchengymnasiums nicht zum Studium berechtigte legte sie nach selbstandiger Vorbereitung als Externe die erforderliche Prufung am Smolensker Jungengymnasium ab worauf sie 1909 einen Studienplatz als Gasthorerin am Moskauer Landwirtschaftsinstitut MSChI in der Abteilung fur Pflanzenzucht erhielt 2 Wahrend des Studiums arbeitete sie in der Besentschuk Versuchsstation 1910 und in der Nowosybkow Versuchsstation 1915 1916 als Praparatorin auf dem Versuchsfeld des MSChI in der Abteilung fur Bodenverbesserung Turkestans 1917 und auf botanischen Expeditionen in Zentralasien Polesien und anderen Landesteilen 3 Im Herbst 1917 schloss sie das Studium mit der Abschlussprufung als Externe ab Ihre Diplomarbeit uber Feuchtwiesen des Gouvernements Saratow fertigte sie bei Alexei Grigorjewitsch Dojarenko an 1918 erhielt sie das Diplom eines Agronomen 1 Klasse Ab Marz 1919 arbeitete Sinskaja als Spezialistin fur Wiesenwirtschaft der Agrarabteilung der Saratower Gouvernementsverwaltung 2 Daneben arbeitete sie ab 1920 als Laborantin am Lehrstuhl fur speziellen Ackerbau und Zuchtung der agronomischen Fakultat der Universitat Saratow und in der Saratow Abteilung des Buros fur angewandte Botanik und Zuchtung des Agronomie Ausschusses des Volkskommissariats fur Landwirtschaft der RSFSR 1921 wechselte Sinskaja auf Einladung Nikolai Iwanowitsch Wawilows in das Buro fur angewandte Botanik und Zuchtung des Agronomie Ausschusses des Volkskommissariats fur Landwirtschaft der RSFSR in Leningrad 2 Aus dem Buro entstand das Allunionsinstitut fur angewandte Botanik und neue Kulturen das dann das Allunionsinstitut fur Pflanzenzucht WIR wurde Wawilow schatzte Sinskajas vielseitiges Wissen und Organisationstalent Er beteiligte sie an der Organisation des WIR der Filialen und der Versuchsstationen Sie organisierte und leitete die Abteilungen fur Kreuzblutler 1921 Olpflanzen Faserpflanzen Wurzelgemuse 1925 sowie die Laboratorien fur Okologie der Kulturpflanzen 1931 und Futterpflanzen 1934 4 Sie beriet viele Jahre lang die Laboratorien und dann die Abteilung fur Gemusekulturen 1936 1940 ubernahm sie die wissenschaftliche Leitung der Maikop Versuchsstation des WIR Sinskaja wirkte bei der Grundung der weltweiten Sammlung der Landpflanzensamen des WIR und den damit verbundenen Forschungen mit 2 Sie nahm an Expeditionen zur Untersuchung der Kulturpflanzenressourcen im Altai 1924 und in Japan 1928 1929 teil Von 1929 bis 1964 fuhrte sie fast jahrlich Expeditionen im Kaukasus in Fernost im Wolga Gebiet in Polesien im Nordwesten der RSFSR und in anderen Gebieten des europaischen Teils der UdSSR durch 3 1935 wurde sie zum Doktor der landwirtschaftlichen Wissenschaften promoviert Sie lieferte wichtige Beitrage zur Vegetationsgeographie 2 Nach der Verhaftung Wawilows 1940 verliess Sinskaja das WIR und hielt Vorlesungen am Leningrader Landwirtschaftsinstitut LSChI Sie wurde Professorin am Lehrstuhl fur Botanik und ubernahm im Oktober 1941 die Leitung des Lehrstuhls fur Zuchtung und Samenproduktion des LSChI als der Deutsch Sowjetische Krieg und die Leningrader Blockade begonnen hatten Nach Evakuierung des LSChI nach Barnaul 1942 fuhr Sinskaja nach Krasnodar und leitete dort das Laboratorium fur neue Olpflanzenkulturen im Allunionsinstitut fur Olpflanzenkulturen WNIIMK Dann wurde sie 1942 zusammen mit dem WNIIMK nach Aserbaidschan in die Sakatal Versuchsstation evakuiert Nach Befreiung der besetzten Gebiete kehrte sie nach Krasnodar zuruck Nach Kriegsende wurde Sinskaja im August 1945 ins WIR zuruckgeholt 3 Sie leitete das Herbarium des WIR und fuhrte grundlegende Arbeiten durch Sie wurde 1957 Leiterin der Abteilung fur Futterpflanzenkulturen und 1963 Leiterin der Abteilung fur Systematik und Herbarien der Kulturpflanzen Sie fuhrte grundlegende Arbeiten zur Evolution insbesondere der Hulsenfruchtler durch Sie leitete die Kommission fur Botanische Nomenklatur und die Herausgabe der mehrbandigen Kultur Flora der UdSSR und anderer Veroffentlichungen des WIR 3 Sie war Mitglied der Allunionsgesellschaft fur Botanik seit 1925 Ehrungen BearbeitenLeninorden 1957 Weblinks BearbeitenInternational Plant Names Index IPNI Sinskaya Katalog der Russischen Nationalbibliothek Sinskaya Evgeniya NikolaevnaEinzelnachweise Bearbeiten Bennett Erna Evgeniya Nikolaevna Sinskaya In Nature Band 211 Nr 5055 17 September 1966 S 1240 doi 10 1038 2111240b0 a b c d e f Filatenko A Ev Sinskaya a centenary Her major activities in the field of establishing and stuying world collections of plant genetic resources In Plant Genetic Resources Newsletter Nr 81 82 1990 S 1 4 englisch 1 PDF 6 3 MB abgerufen am 30 Dezember 2019 a b c d e Global Plants Sinskaya Eugeniya Nikolayevna abgerufen am 30 Dezember 2019 William Shurtleff Akiko Aoyagi History of Soybeans and Soyfoods in France 1665 2015 Soyinfo Center 2015 ISBN 978 1 928914 73 0 Normdaten Person GND 120033194 lobid OGND AKS LCCN n84802474 VIAF 45122420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sinskaja Jewgenija NikolajewnaALTERNATIVNAMEN Sinskaya Evgeniya Nikolaevna russisch KURZBESCHREIBUNG russische Botanikerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 24 November 1889GEBURTSORT Welikije LukiSTERBEDATUM 3 Marz 1965STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jewgenija Nikolajewna Sinskaja amp oldid 232770898