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Hauenstein Ifenthal ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gosgen des Kantons Solothurn in der Schweiz Die Doppelgemeinde besteht neben Einzelhofen aus zwei grosseren Siedlungsteilen Der Ort Hauenstein liegt auf rund 675 m u M auf einer Landschaftsterrasse knapp unterhalb des Kulminationspunkts des Passes am Unteren Hauenstein Zwei Kilometer westlich davon liegt auf rund 700 m u M der Weiler Ifenthal uber dem Tal des Grabenbaches am Sudhang des Ifleterbergs Zwischen diesen beiden Siedlungen liegt weithin sichtbar an der Jurahangkante uber dem Trimbacher Tal Graben das Ifenthaler Kirchlein mit dem Patrozinium Sankt Katharina Hauenstein IfenthalWappen von Hauenstein IfenthalStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk GosgenwBFS Nr 2491i1f3f4Postleitzahl 4633 Hauenstein4633 IfenthalKoordinaten 632746 247683 47 379166 7 872233 675 Koordinaten 47 22 45 N 7 52 20 O CH1903 632746 247683Hohe 675 m u M Hohenbereich 561 973 m u M 1 Flache 5 35 km 2 Einwohner 313 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 59 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 9 31 Dezember 2022 4 Website www hauenstein ifenthal chDie Ifenthaler Kirche St Katharina von Westen gesehen Die Ifenthaler Kirche St Katharina von Westen gesehenLage der GemeindeKarte von Hauenstein IfenthalwwDie Nachbargemeinden von Hauenstein Ifenthal sind Wisen Trimbach Wangen bei Olten Rickenbach und Hagendorf im Kanton Solothurn sowie Eptingen und Laufelfingen im Kanton Basel Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Wappen 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHauenstein Ifenthal liegt etwa vier Kilometer Luftlinie nordwestlich der Stadt Olten Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf durchschnittlich 670 m u M im Solothurner Kettenjura in aussichtsreicher Lage uber verschiedene Anhohen auf der Sudseite des Passubergangs Unterer Hauenstein Es liegt zwischen dem Auslaufer der Belchenflue im Westen und der Wisnerhochi und dem Flueli im Osten Die Flache des 5 3 Quadratkilometer grossen Gemeindeareals umfasst einen Abschnitt des stark zerfurchten Solothurner Kettenjuras der hier verschiedene markante Felswande und Fluhe aufweist Im Suden liegt die Gemeindegrenze auf der Kante des Hombergs Im westlichen Gemeindeteil befindet sich das Quellgebiet des Dorfbachs der von mehreren aus den Hangen der Hornflue 967 m u M nordlicher Teil des Hombergs der Challhochi und des Ifleterbergs mit 969 m u M die hochste Erhebung von Hauenstein Ifenthal herabstromenden kleinen Bachen gespeist wird Er durchfliesst zunachst das Ifental von West nach Ost und sturzt dann uber mehrere Wasserfalle in den Graben einen zu Trimbach gehorenden tiefen Taleinschnitt unterhalb von Hauenstein um wenige Kilometer nach seinem Austritt aus dem Graben in dem offenen Oltner Kessel in die Aare zu munden Der nordostliche Gemeindeteil wird von einem Plateau bei Hauenstein eingenommen an das im Osten die Abhange des Lichtberges bis 807 m u M anschliessen Die nordliche Gemeindegrenze verlauft entlang der Challhochi des Ifleterbergs und des Unteren Hauensteins und deckt sich weitgehend mit der Wasserscheide die entlang des Jurahauptkamms das Flusseinzugsgebiet der Aare im Suden von dem der Ergolz im Norden trennt Von der Gemeindeflache entfielen 1997 sechs Prozent auf Siedlungen 42 Prozent auf Wald und Geholz 51 Prozent auf Landwirtschaft und etwas weniger als ein Prozent war unproduktives Land Bevolkerung BearbeitenMit 313 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Hauenstein Ifenthal zu den kleinen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 98 5 deutschsprachig 1 1 sprechen Ratoromanisch und 0 4 Spanisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Hauenstein Ifenthal belief sich 1850 auf 446 Einwohner 1900 auf 295 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl bis 1930 wieder auf 380 Personen an um danach bis 1980 durch starke Abwanderung um nahezu 50 auf 203 Einwohner abzunehmen Seither ist wieder eine leichte Bevolkerungszunahme zu verzeichnen Wirtschaft BearbeitenHauenstein Ifenthal war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragte Gemeinde Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau sowie Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden unter anderem in einem Betrieb des Holzbaus und des Baugewerbes Bis 1996 wurden bei Hauenstein in einem grossen Steinbruch Kalkstein und Opalinuston abgebaut In den letzten Jahrzehnten hat sich vor allem Hauenstein dank seiner attraktiven Lage mehr und mehr von der Landwirtschaft weg hin zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Einwohner sind heute Pendler die hauptsachlich in der Region Olten arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen Hauenstein liegt an der Hauptstrasse von Olten uber den Unteren Hauenstein nach Sissach wahrend Ifenthal durch eine Seitenstrasse von Hauenstein her leicht erreichbar ist Durch eine Buslinie des BOGG welche die Strecke von Olten nach Wisen bedient sind Hauenstein und Ifenthal an das offentliche Verkehrsnetz angebunden Eine Nebenstrasse fuhrt uber den Passubergang der Challhochi und ein Fussweg uber die Homberglucke nach Wangen bei Olten Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Hauenstein Ifenthal war schon sehr fruh besiedelt was durch zahlreiche Funde aus dem Neolithikum nachgewiesen werden konnte Wahrend der Romerzeit wurde der Passubergang des Unteren Hauensteins rege benutzt und diente als wichtige Verbindung zwischen Augusta Raurica und dem Mittelland Die erste urkundliche Erwahnung von Hauenstein erfolgte 1260 unter dem Namen Horwen von 1353 ist die Bezeichnung Howenstein uberliefert Der Ortsname ist abgeleitet vom mittelhochdeutschen Partizip Perfekt gehouwen gehauen und hat damit die Bedeutung eines in den Stein Fels gehauenen Passweges Ifenthal wird bereits 1189 erstmals als Ifental genannt Spater erschienen die Schreibweisen Yffental 1201 und Ifendal 1225 Dieser Name geht auf den althochdeutschen Personennamen Iffo zuruck und bedeutet Tal des Iffo Hauenstein und Ifenthal unterstanden seit dem Mittelalter der Oberherrschaft der Grafen von Frohburg Ein Ministerialengeschlecht hatte seinen Sitz in Ifenthal wahrscheinlich an der Stelle der heutigen Pfarrkirche Seit etwa 1220 wurde die Passstrasse uber den Unteren Hauenstein ausgebaut weshalb sich Hauenstein zu einem wichtigen Passort entwickelte Nachdem das Geschlecht der Frohburger ausgestorben war kamen die beiden Dorfer 1367 an die Grafen von Nidau 1375 als habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1418 an die Falkensteiner welche die Herrschaft Gosgen besassen Wahrend langerer Zeit waren die Grenzen im Bereich des Passubergangs unklar und weite Teile des Gebietes gehorten vorubergehend zu Basel bevor sie 1506 durch einen Vergleich endgultig an Solothurn gelangten Hauenstein und Ifenthal standen nun unter der Verwaltung der Vogtei Gosgen Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Hauenstein Ifenthal wahrend der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gosgen Mit der Eroffnung des Hauensteintunnels der Eisenbahnlinie Basel Olten im Jahr 1858 verlor Hauenstein seine Bedeutung als Passort was sich in einem deutlichen Bevolkerungsruckgang auswirkte Im Ersten Weltkrieg wurde im Gebiet Oberer und Unterer Hauenstein mit der Fortifikation Hauenstein die wichtigste Verteidigungsstellung der Schweizer Armee gebaut Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Hauenstein Ifenthal Die Sankt Katharina Kapelle in Ifenthal wurde um 1260 gestiftet 1674 wurde der Bau vergrossert und zur Pfarrkirche erhoben Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche bei einem weiteren Umbau im Jahr 1935 Auch Hauenstein besass mit der Sankt Nikolaus Kapelle eine Passkapelle die jedoch ab dem 17 Jahrhundert allmahlich zerfiel In der Nahe von Hauenstein befindet sich die Ruine der einst prachtigen Frohburg Bilder Bearbeiten nbsp Die Ifenthaler Kirche St Katharina nbsp Die Kirche St Katharina von Westen nbsp Die Kirche St Katharina von innen nbsp Blick vom Friedhof Ifenthal ins Thal im Hintergrund das Kernkraftwerk Gosgen nbsp Blick vom Friedhof Ifenthal zum Weiler Wald nbsp Lowen Hauenstein nbsp Schulhaus HauensteinWappen BearbeitenBlasonierung In Rot auf grunem Plan rechtsschreitender gelber Lowe Das Wappen lehnt sich an dasjenige der Herren von IfenthalPersonlichkeiten BearbeitenUrs Nussbaumer 1931 2022 Ingenieur Agronom und PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hauenstein Ifenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Hauenstein Ifenthal Hans Brunner Hauenstein Ifenthal In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Bezirk Gosgen Erlinsbach SO Hauenstein Ifenthal Kienberg Lostorf Niedergosgen Obergosgen Stusslingen Trimbach Winznau WisenEhemalige Gemeinden Niedererlinsbach Obererlinsbach RohrKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4512566 1 lobid OGND AKS VIAF 3367150033034611180007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauenstein Ifenthal amp oldid 236603383