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Horst Kruger 23 Mai 1916 in Altona 7 April 1989 in Freiburg im Breisgau war ein Offizier in der Luftwaffe der Wehrmacht und spater der Luftwaffe der Bundeswehr Er ging als Generalmajor in den Ruhestand Leben BearbeitenKruger legte 1935 sein Abitur an der Oberrealschule Hamburg Ottensen ab Er trat am 1 Oktober 1935 als Kanonier im Artillerieregiment 56 in Hamburg Wandsbek in das Heer der Wehrmacht ein und diente in der Artillerie Seit dem 29 Oktober war er Offizier Anwarter und absolvierte vom 4 Januar bis 30 September 1937 seinen Lehrgang an der Kriegsschule in Potsdam Sein Lehrgangsleiter war der damalige Oberstleutnant Erwin Rommel Am 1 Oktober 1937 wechselte er zur Luftwaffe und nahm an einen Beobachterlehrgang an der Aufklarer Fliegerschule Hildesheim teil Danach wechselte er zum 1 Juli 1938 als Beobachter und Bild Offizier zur 3 Aufklarungsgruppe 10 in Neuhausen bei Konigsberg Ostpreussen Seit September 1939 war er als Aufklarungsflieger in Polen den Niederlanden Belgien Frankreich und Sudengland eingesetzt Er wurde am 1 Januar 1940 zum Oberleutnant befordert und absolvierte ab 6 Januar 1941 einen Blindfluglehrgang in Brieg Oberschlesien Anschliessend wechselte er zum 4 April 1941 zur Nachtaufklarungsstaffel 3 wo er am 4 November 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde Ab 1 Dezember 1941 nahm er ein Generalstabsstudium an der Luftkriegsschule 2 in Berlin Gatow auf Dort entwickelte er nach eigenen Aussagen ein besonderes Vertrauensverhaltnis zum Kommandeur Generalleutnant Robert Knauss der im Kontakt zum militarischen Widerstand um Claus Schenk Graf von Stauffenberg stand und auch Kruger uber den Widerstand in Kenntnis setzte Laut Friedrich Georgi dem Schwiegersohn von General Friedrich Olbricht und Lehrgangskamerad von Kruger hatte Kruger seine Bereitschaft erklart aktiv im Widerstand mitzuwirken Am 1 Juni 1942 wurde Kruger zum Hauptmann befordert Nachdem er sein Studium am 31 August 1942 abgeschlossen hatte wechselte er in den Stab des X Fliegerkorps und nahm dort die Aufgabe eines Ersten Generalstabsoffiziers Ia wahr Von dort ging er am 1 Juli 1943 zum Generalstab der Luftwaffe wo ihn am 1 Januar 1944 die Beforderung zum Major erreichte Zum 26 Januar 1945 erfolgte dann der Wechsel als Ia in den Stab der 1 Jagddivision Dort erlebte er das Kriegsende und wurde in Flensburg in britisches Gewahrsam genommen Seit 26 Januar 1946 wurde Kruger als Mitarbeiter im deutschen Verbindungsstab der 84th Group der Royal Air Force mit der Bearbeitung von Fragen der Betreuung und Fursorge der Dienstgruppen beauftragt Ab 1 Oktober 1947 studierte Kruger mit 18 monatiger Unterbrechung Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an den Universitaten Freiburg i B und Gottingen und schloss 1952 mit dem Abschluss als Diplom Volkswirt ab Vom 6 bis 9 Oktober 1950 nahm er an der Himmeroder Tagung teil an der sich 15 ehemalige Offiziere auf Einladung der Bundesregierung trafen um eine Denkschrift fur einen moglichen deutschen Verteidigungsbeitrag zu erarbeiten Kruger war einer der jungsten und als ehemaliger Major einer der niedrigsten ehemaligen Dienstgrade Im April 1952 nahm er zusammen mit Major a D Wolf von Baudissin an einer Gutachtertagung der Dienststelle Blank der Vorgangerorganisation des Verteidigungsministeriums in Siegburg teil und verfasste im Nachgang seine Thesen zum Inneren Gefuge als konzeptionellen Beitrag zur spateren Inneren Fuhrung der Bundeswehr Am 8 September 1952 nahm er seine Tatigkeit im Amt Blank auf wo er fur Heimatverteidigung im nationalen Verteidigungsministerium zustandig war Die militarische Hauptaufgabe der Heimatverteidigung war zu dieser Zeit die Luftabwehr Im Jahre 1953 studiert er Politikwissenschaften an der Harvard Universitat in Cambridge USA wo er die Bekanntschaft von Henry Kissinger macht Vom 20 Januar 1954 bis 15 November 1957 wurde Kruger in verschiedenen Funktionen in Paris eingesetzt u a noch vor der offiziellen Grundung der Bundeswehr ab 28 Juli 1955 als Stabs und Verbindungsoffizier zur AIRCENT Allied Air Forces Central Europe bzw spater dann AFCENT Allied Forces Central Europe Dort war er zustandig fur die Planung und die Organisation der Luftstreitkrafte sowie u a fur Fragen der Integration des deutschen Luftkontingents in die NATO Kruger trat mit Grundung der Bundeswehr am 1 November 1955 als Oberstleutnant in die Luftwaffe der Bundeswehr ein Von November bis Dezember 1958 wurde er in Landsberg und Furstenfeldbruck zum Strahlflugzeugfuhrer ausgebildet Kurz zuvor hatte er auf Zypern seine Frau eine britische Staatsburgerin geheiratet Am 11 August 1960 wurde Kruger zum Oberst befordert Nach vorbereitender Ausbildung wurde er ab 1 Mai 1963 als Referent beim Deutschen Militarischen Vertreter im NATO Militarausschuss damals Generalmajor Johannes Steinhoff und anschliessend bis September 1965 als Luftwaffen Attache in Washington D C eingesetzt Von September 1965 bis September 1966 studierte er dienstlich veranlasst Economy of Defence Defence Planning am Massachusetts Institute of Technology MIT in Cambridge USA Nach Deutschland zuruckgekehrt war er fur neun Monate Mitarbeiter am Institut fur Wissenschaft und Politik ehe er ab Oktober 1967 mit der Entwicklung des MRCA Tornado beschaftigt war Zunachst als Planer im Verteidigungsministerium und dann bereits als Brigadegeneral in der Rolle als General Manager der NATO Multi Role Combat Aircraft Development and Production Management Agency NAMMA Am 12 Januar 1970 wurde Kruger zum Generalmajor befordert und ging am 30 September 1973 als Generalmajor in den Ruhestand 1973 wurde er mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Die Luftwaffe benannte am 5 Mai 2022 eine Strasse in ihrer Liegenschaft im bayrischen Manching nach Generalmajor Horst Kruger 1 Weblinks BearbeitenHenry L deZeng IV Douglas G Stankey Luftwaffe Officer Career Summaries Section G K PDF 2017 S 773 774 abgerufen am 1 April 2018 englisch Nachlass Horst Kruger im Bundesarchiv MilitararchivEinzelnachweise Bearbeiten Manching Benennung einer Strasse nach Horst Kruger Abgerufen am 7 Mai 2022 Normdaten Person GND 1026037352 lobid OGND AKS VIAF 267927790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruger HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier in der Luftwaffe der Wehrmacht und der Luftwaffe der BundeswehrGEBURTSDATUM 23 Mai 1916GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 7 April 1989STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Kruger General amp oldid 233049134