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Robert Knauss 14 Juni 1892 in Stuttgart 14 Februar 1955 in Ronco sopra Ascona bei Locarno war ein deutscher General der Flieger im Zweiten Weltkrieg Robert Knauss als Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKnauss trat am 1 Juli 1910 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurttembergisches Nr 125 der Wurttembergischen Armee in seiner Heimatstadt ein Am 25 Februar 1911 erfolgte seine Ernennung zum Fahnrich und am 18 November 1911 seine Beforderung zum Leutnant Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Knauss mit seinem Regiment als Zugfuhrer an der Westfront zum Einsatz Im Mai 1915 wechselte er zu den Feldfliegern wurde als Beobachter eingesetzt und am 18 September 1915 zum Oberleutnant befordert Am 1 Juni 1918 kam er dann in den Stab der 52 Reserve Division und wurde im Oktober noch zum Hauptmann befordert Fur seine militarischen Leistungen erhielt Knauss beide Klassen des Eisernen Kreuzes Nach Kriegsende verblieb er bis Januar 1919 beim Divisionsstab und war dann bis zu seinem Ausscheiden aus dem Militardienst am 20 Januar 1920 noch im Reichswehrministerium tatig Er studierte anschliessend an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Volkswirtschaft und Staatsrecht und promovierte 1 In den Folgejahren war er unter anderem fur die Deutsche Lufthansa AG DLH tatig und stieg dort zum Vorstandsmitglied auf 1932 veroffentlichte er unter dem Pseudonym Major Helders die Erzahlung Luftkrieg 1936 welche von einem fiktiven Krieg zwischen England und Frankreich handelt In diesem fuhrt England einen erfolgreichen strategischen Bombenkrieg gegen franzosische Flugplatze und zur Terrorisierung der franzosischen Zivilbevolkerung was zu Panik Chaos Plunderungen bolschewistischen Aufstanden und innenpolitischen Wirren fuhrt Er propagierte das Idealbild der perfekten Vereinigung von Mensch und Technik die Flieger und ihre Flugzeuge beseelen sich gegenseitig was an Ernst Jungers technizistischen Heroismus von der Versohnung zwischen Mensch und Maschine erinnert 2 Die Terrorisierung feindlicher Hauptstadte oder Industriegebiete durch Bombenangriffe hat er bereits 1933 als Direktor der DLH in einer Denkschrift zur Luftkriegsfuhrung goutiert 3 Er entwarf das Konzept fur die Risiko Luftwaffe mit der die Aufrustung der Wehrmacht ermoglicht werden sollte Am 1 April 1935 trat er als Major in die Luftwaffe ein Knauss erhielt am 1 Oktober 1937 das Kommando uber das Lehrgeschwader Greifswald aus dem am 1 November 1938 das Lehrgeschwader 1 gebildet wurde das er auch nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wahrend des Uberfalls auf Polen fuhren sollte Vom 10 April bis 9 Mai 1940 war Knauss Chef des Stabes beim Befehlshaber der Luftwaffe Norwegen und anschliessend bis 4 Oktober 1940 in gleicher Funktion bei der Luftflotte 1 Als solcher war er am 1 August 1940 zum Generalmajor ernannt worden Ab 5 Oktober 1940 fungierte Knauss als Kommandant der Luftkriegsakademie in Berlin Gatow und wurde in dieser Funktion am 1 August 1942 Generalleutnant sowie am 1 Marz 1944 General der Flieger Man versetzte ihn vom 19 Juni 1944 bis 31 Januar 1945 in die Fuhrerreserve und stellte ihn anschliessend zur Disposition des Luftgau Kommandos V Stuttgart Mit der deutschen Gesamtkapitulation geriet Knauss am 8 Mai 1945 in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er am 28 Dezember 1945 entlassen wurde Knauss gehorte 1950 der Himmeroder Expertengruppe an die Grundlagen fur die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland erarbeitete 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Die militarischen Werdegange der Flieger Flakartillerie Fallschirmjager Luftnachrichten und Ingenieur Offiziere Band 2 H N Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 978 3 7648 2208 8 Hans Jurgen Rautenberg Norbert Wiggershaus Die Himmeroder Denkschrift vom Oktober 1950 Politische und militarische Uberlegungen fur einen Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zur westeuropaischen Verteidigung Karlsruhe 1985 ISBN 3 7650 0850 8 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 758Einzelnachweise Bearbeiten Marian Zgorniak Europa am Abgrund 1938 In Europaische Akademie Hrsg Dokumente und Schriften der Europaischen Akademie Otzenhausen Band 100 LIT Verlag Munster 2002 ISBN 3 8258 6062 0 ISSN 0944 7431 S 57 374 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bernd Lemke Luftschutz in Grossbritannien und Deutschland 1923 bis 1939 Munchen 2005 S 148 f Der Spiegel 1 April 2003 Hans Jurgen Rautenberg Norbert Wiggershaus Die Himmeroder Denkschrift vom Oktober 1950 S 3 34 Normdaten Person GND 1012577570 lobid OGND AKS LCCN n93103477 VIAF 99378964 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knauss RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 14 Juni 1892GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 14 Februar 1955STERBEORT Ronco sopra Ascona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Knauss amp oldid 233658956