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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Holzweissig Begriffsklarung aufgefuhrt Holzweissig ist ein Ortsteil der Stadt Bitterfeld Wolfen im Landkreis Anhalt Bitterfeld im Sudosten des Landes Sachsen Anhalt HolzweissigStadt Bitterfeld WolfenWappen von HolzweissigKoordinaten 51 36 N 12 18 O 51 597777777778 12 307222222222 90 Koordinaten 51 35 52 N 12 18 26 OHohe 90 mFlache 13 88 km Einwohner 2727 31 Dez 2021 1 Bevolkerungsdichte 196 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2007Postleitzahl 06808Vorwahl 03493Romanische WehrkircheRomanische Wehrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Ortschaftsrat 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Gedenkstatten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Der Holzweissiger Ost SeeHolzweissig liegt zwischen Leipzig und Dessau Rosslau am Rande des Bitterfelder Bergbaureviers welches vor einigen Jahren geflutet wurde Ostlich des Ortsteils erstreckt sich ein Seen und Waldgebiet als Bergbaufolgelandschaft die sich von der Mulde bis Delitzsch erstreckt Der Grosse Goitzschesee ist der grosste See die nachstgelegenen Seen sind jedoch der Holzweissiger Ost See der Auensee und der Ludwigsee mit Badestelle Geschichte BearbeitenDie Wehrkirche wurde um 1150 als einschiffige romanische Kapelle aus Feldsteinen erbaut im 17 Jahrhundert wurde der Chor und der Turm angebaut Am 22 Mai 1323 wurde Holzweissig erstmals urkundlich erwahnt Uber den Ursprung und die Bedeutung des Namens Holzweissig liegt folgende Erklarung in der Chronik vor Weysigk bzw Holtzweysigk stammt von den slawischen Wortern vysok oder Bysoka welche die Hohe bedeuten sowie vom Wort visi ab welches Dorf bedeutet nbsp GasthofDer im 16 Jahrhundert errichtete Gasthof diente seit dem Ende des 17 Jahrhunderts auch als Poststation auf der Strecke Dessau Leipzig 1656 wurde das albertinische Sachsen unter den 4 Sohnen von Johann I aufgeteilt Infolgedessen wurde Holzweissig im Amt Bitterfeld in das Herzogtum Sachsen Merseburg eingegliedert 1738 fiel das gesamte Gebiet an Kursachsen zuruck da das Haus Merseburg ausstarb Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preussen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem er bis 1944 gehorte 2 In Holzweissig waren vorrangig Bauern und vereinzelt Handler und Kramer angesiedelt Schon bald nach den ersten Braunkohlefunden in diesem Gebiet ca 1804 wurde der Ackerboden als Kohlefeld bzw Bauspekulationsobjekt genutzt Die angebrochene Braunkohlenkonjunktur hatte zur Folge dass in den Jahren 1845 1850 sechs neue Gruben aufgeschlossen wurden Beispiele hierfur sind die Grube Leopold und die Deutsche Grube spater Teil des Tagebaus Goitzsche In einem zehnjahrigen Existenzkampf eroberte die Bitterfelder Kohle den heimischen Markt So hat sich Holzweissig sowie das gesamte engere Gebiet durch die Braunkohleforderung von Grund auf gewandelt da die Walder und Felder dem Bergbau zum Opfer fielen Die weitere Wirtschaftsstruktur der Gemeinde wurde zum grossten Teil durch die Chemieindustrie in Bitterfeld und Wolfen beeinflusst 1950 wurde die Chausseestrasse in Strasse des Friedens umbenannt 3 Seit dem 1 Juli 2007 gehort Holzweissig auf der Basis eines freiwilligen Zusammenschlusses zur Stadt Bitterfeld Wolfen 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1970 64242005 32252008 3059Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Die ehrenamtliche Burgermeisterin Brunhilde Geyer wurde erstmals am 6 Mai 2001 gewahlt Am 17 Juni 2008 wurde die bisherige Ortsburgermeisterin vom Ortschaftsrat wiedergewahlt Seit 2014 ist Herr Prassler ehrenamtlicher Ortsburgermeister Ortschaftsrat Bearbeiten Der Ortschaftsrat des Ortsteils Holzweissig hat 9 Sitze Bei der letzten Wahl zum Ortschaftsrat am 26 Mai 2019 ergab sich bei einer Wahlbeteiligung von 51 93 folgende Sitzverteilung CDU 1 SitzSPD 1 SitzFreie Wahlergemeinschaft Holzweissig 7 SitzeWappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 23 November 1937 durch den Oberprasidenten der Provinz Sachsen verliehen Blasonierung In Silber auf grunem Dreiberg eine grune Palme zwischen zwei zugewendeten naturlichen rotbewehrten Vogeln Kronentauben Die Palme zwischen zwei taubenahnlichen Vogeln steht im Siegel der Gemeinde aus dem 18 Jahrhundert Die Farben zeigt ein Glasgemalde im Rathaus der Gemeinde Das Wappen wurde von dem Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn entworfen und vom Heraldiker Jorg Mantzsch 2001 bearbeitet ins Genehmigungsverfahren gefuhrt nbsp GoitzschewachterSehenswurdigkeiten BearbeitenRomanische Wehrkirche um 1150 mit einer Jehmlich Orgel aus dem Jahr 1953 Katholische St Joseph Kirche aus den Jahren 1926 27 Gasthof aus dem 16 Jahrhundert Dukerturme aus dem Jahr 1909 Rathaus Informationsburo des BUND Feuerwehrhaus aus dem Jahr 1935 Bitterfelder Bogen eine Skulptur des Frankfurter Bildhauers Claus Bury Seenlandschaft mit dem Holzweissiger Ostsee dem Auensee dem Ludwigsee und den Wachtern der Goitzsche nbsp Katholische Kirche nbsp Dukerturme nbsp Rathaus nbsp Feuerwehrhaus nbsp Auensee nbsp BergbaudenkmalGedenkstatten Bearbeiten Denkmal zur Erinnerung an die Bergbaugeschichte Gedenkstein vor der Sekundarschule in der Schulstrasse fur den kommunistischen Schriftsteller und Widerstandskampfer Willy Sachse der 1944 in Brandenburg Gorden ermordet wurde Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten In unmittelbarer Nahe der Gemeinde verlaufen die Bundesstrassen 100 und 184 Personlichkeiten BearbeitenInge Heyne 1929 FDJ Funktionarin Gewerkschafterin und Landtagsabgeordnete in Sachsen Anhalt Kurt Petermann 1930 1984 Musikwissenschaftler Tanzwissenschaftler und Regisseur Joachim Albrecht 1933 2015 Generalmajor und Chef einer Verwaltung im Ministerium fur Nationale Verteidigung MfNV der DDRWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Holzweissig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimatverein Holzweissig e V Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Bitterfeld Wolfen Wir haben den Bogen raus Abgerufen am 21 Februar 2023 Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 19 Teil 8 Die kirchliche Entwicklung im Kommissariat Magdeburg vom Ende des Kulturkampfes bis zum Sturz der Monarchie 1887 1918 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 266 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2007Stadtteile von Bitterfeld Wolfen Bitterfeld Bobbau Greppin Holzweissig Thalheim Wolfen Normdaten Geografikum GND 1063671302 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holzweissig amp oldid 231124181