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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Hochneujahr bezeichnet traditionell den 6 Januar vor allem im suddeutschen und alpinen Raum aber auch im thuringisch sachsischen Kulturraum und entspricht einer Neujahrsvorstellung die sich durch Brauchtum und Volksglauben uberliefert hat Weitere Begriffe sind Hohneujahr Grosses Neujahr Grossneujahr Oberster oder Oberster Konzert zum Hochneujahr 1906 in DresdenDer Ursprung dieser Neujahrsvorstellung wurde gemeinhin auf christliche Wurzeln zuruckgefuhrt oder in einem christlichen Zeitraum angesetzt Dieser christliche Ansatz fur die Vorstellung des 6 Januar als Neujahrstag wird mittlerweile angezweifelt da er durch keine christliche Tradition gestutzt wird und zeitlich in keinem Zusammenhang mit den Kalenderumstellungen und Anpassungen des 16 bis 18 Jahrhunderts steht Dieser Artikel dient daher sowohl der Gegenuberstellung christlicher und vorchristlicher Deutungen wie der Darstellung des damit verbundenen Brauchtums Inhaltsverzeichnis 1 Christliche Herleitungen des Neujahrscharakters 1 1 Im fruhchristlichen Rom selbst wurde der 6 Januar zum Neujahr erklart 1 2 Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahrstag entstand seit dem 9 Jahrhundert 1 3 Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahr verbindet sich mit der Dreikonigsverehrung 1 4 Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahr verbindet sich mit der Kalenderreform von 1582 1 5 Fazit christlicher Deutung des 6 Januar als Neujahrstag 2 Die vorchristliche Herleitungen des Neujahrscharakters 2 1 Vorchristliche Herleitung eines Hochneujahr aus gallo romischer Tradition 2 2 Vorchristliche Herleitung eines Hochneujahr aus elbgermanischer Tradition 2 3 Quellen eines vorchristlichen germanischen Festes am 6 Januar 2 4 Deutung des Dodekahemeron als Mittel zur Christianisierung und Fixierung der Rauhnachte 2 5 Fazit vorchristlicher Deutung des 6 Januar als Neujahrstag 3 Brauchtum 3 1 Rauhnachte und Hochneujahr 3 2 Der Perchtentag 3 3 Schutz und Segen an Hochneujahr 3 4 Stark antrinken 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseChristliche Herleitungen des Neujahrscharakters BearbeitenEs gibt verschiedene Ansatze den Neujahrscharakter des 6 Januar aus einer christlichen Tradition zu erklaren oder ihr Entstehen zumindest in christlicher Zeit anzusetzen Im fruhchristlichen Rom selbst wurde der 6 Januar zum Neujahr erklart Bearbeiten Diese These grundet sich auf zwei Behauptungen Mit der Einfuhrung des Christentums als Staatsreligion 390 394 n Chr durch Kaiser Theodosius I ware der Neujahrstag auf Grund des heidnischen Charakters des alten romischen Neujahrs vom 1 Januar auf den christlichen Epiphanias Tag Tag der Erscheinung des Herrn des 6 Januar verlegt worden Ein Beispiel beschreibt das evangelisch lutherische Lexikon der Kirchengeschichte Im romischen Kalender wurde der 1 Januar im Jahr 46 vor Chr offiziell zum Jahresbeginn erkoren An diesem Tag fanden ausschweifende Feierlichkeiten mit Essgelagen Trinkgelagen und Opfergaben statt Von den Christen wurde dieses heidnische Treiben abgelehnt mit der Einfuhrung des Christentums als Staatsreligion der Neujahrstag auf den 6 Januar den Tag der Taufe Jesu verlegt und der 1 Januar zum Fastentag erklart 1 Im Verstandnis der fruhchristlichen Gemeinden innerhalb des Imperium Romanum hatte sich das Datum des 6 Januar dem Tag der Erscheinung des Herrn zum christlichen Neujahrstag entwickelt der als Volksglauben uberdauert hat Als Beispiel fuhrt das Osterreichische Kultur Informationssystem an Dreikonig 6 Janner Fest der Heiligen Drei Konige auch Fest der Erscheinung des Herrn galt bis ins 4 Jahrhundert als Tag der Taufe Christi der eigentlichen Geburt und wurde als Jahresbeginn angesehen Hochneujahr 2 Tatsachlich wurde das offizielle Romische Neujahrsdatum 1 Januar auch nach der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Kaiser Theodosius I und dessen Nachfolger beibehalten eine Anderung dieses Neujahrsdatum auf Grund christlicher Einflusse ist in keiner Urkunde der Spatantike erkennbar Mehr noch wurde dieses Datum analog zu anderen romischen Traditionen z B Titel Pontifex Maximus auch vom romischen Papsttum ubernommen womit der heidnisch romische Festcharakter dieses Datums fur die Kirchenfuhrung evident wurde Erste deutliche Distanz zu den nach wie vor praktizierten heidnischen Ritualen wird in den Sermones des Augustinus wahrscheinlich um 418 n Chr deutlich verbunden mit ersten Versuchen dieses Datum starker mit christlichen Inhalten zu verbinden 3 Eine bewusste Verlegung des romischen Neujahrsdatums auf ein christlich besetztes Datum wie Epiphanias lasst sich jedoch weder durch Augustinus noch durch spatere christliche Autoren begrunden im Gegenteil wird bei aller Verurteilung des heidnischen Hintergrundes offensichtlich nicht an dem Neujahrsdatum geruttelt 4 Sehr deutlich wird dieser Umstand durch den Themenbereich des Konzils von Tours im Jahr 567 auf dem neben einem Verbot des heidnisch romischen Festes zu Ehren des Gottes Janus das Neujahrsdatum des 1 Januar durch das Fest der Beschneidung des Herrn mit einem christlichen Inhalt versehen wurde auch hier ist keine Rede von einer Verlegung des traditionellen Neujahrstages auf ein anderes Datum Das Problem blieb jedoch wahrend der kommenden 200 Jahre weiter bestehen so musste sich das Konzil von Toledo um 636 n Chr erneut mit der Frage beschaftigen 5 Noch in den Briefen des Bonifatius an Papst Zacharias im Jahr 742 n Chr wird das Problem der nach wie vor praktizierten heidnischen Brauche deutlich wobei hier explizit mit Calendae Januarii der 1 Januar genannt wird 6 Im Westromischen Reich bzw in der romisch katholischen Kirche bildete der 1 Januar also bis in die Missionszeit des Bonifatius und damit in die Zeit der eigentlichen Christianisierung des Suddeutschen Kulturraumes die Neujahrsvorstellung der papstlichen Kirche und kann somit auch nicht die Quelle des in Suddeutschland verbreiteten Volksglaubens vom 6 Januar als Neujahrstag darstellen Unter anderem wird dies noch fur den offiziellen kirchlichen Jahreswechsel 999 1000 n Chr deutlich fur den der amtierende Papst Silvester II den Weltuntergang verkundet hatte ein christlicher Weltuntergang zu einem als heidnisch verponten Datum also Auch ein christlicher Volksglaube der innerhalb des Romischen West Reiches zwischen dem 3 und 4 Jahrhundert abweichend von der offiziellen kirchlichen Linie ausdrucklich die Vorstellung des 6 Januar als Neujahrstag in sich trug erscheint in keiner Quelle seine Ubertragung auf Regionen vollig anderer religioser kultureller und geographischer Zusammenhange die zudem erst 300 Jahre spater uberhaupt christianisiert wurden scheint daher ausgeschlossen Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahrstag entstand seit dem 9 Jahrhundert Bearbeiten Diese These fusst auf der Behauptung dass der 6 Januar einer jener offiziellen Neujahrsdaten wurde die sich wohl seit dem 9 10 Jahrhundert in Europa mit unterschiedlichen Begrundungen auf einzelne christliche Datierungen verselbstandigten 7 Gesichert ist dass seit dem 10 Jahrhundert der Neujahrsgedanke in Europa mit zahlreichen Daten des christlichen Jahreskreises verbunden wurde weder auf dem Gebiet des Heiligen Romischen Reiches noch uberhaupt in Europa wird dabei jedoch in einer Quelle der 6 Januar als christlicher Neujahrstag genannt Auf dem Gebiet des Reiches waren dies dagegen nachweislich vier christliche Jahrestage die in den einzelnen territorialen Kanzleien Verwendung fanden 1 Januar 25 Marz Osteranfang 25 Dezember 8 Dabei beherrschte seit den Karolingern der 25 Dezember als Weihnachtsbeginn die Neujahrstradition so sehr dass man von einem deutschen Neujahr im Mittelalter sprechen konnte 9 Eine Quelle fur die Behauptung das Neujahrsverstandnis des 6 Januar sei in Deutschland aus einem offiziellen fruh oder hochmittelalterlichen christlichen Neujahrsdatum entstanden gibt es somit nicht Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahr verbindet sich mit der Dreikonigsverehrung Bearbeiten Die Verehrung der Heiligen Drei Konige in Deutschland beginnt mit der Uberfuhrung der Reliquien im Jahr 1164 von Mailand nach Koln durch Kaiser Friedrich Barbarossa wo seither das Fest dieser Uberfuhrung am 23 Juli 1164 gefeiert wurde Seit dem 13 Jahrhundert verstarkt im 14 Jahrhundert entstand daraus eine Reliquienverehrung die den Dreikonigenschrein zu Koln zu einem der wichtigsten Pilger und Wallfahrtsstatten machte Aufgrund dieser Reliquienverehrung trat in der mittelalterlichen Volksfrommigkeit im deutschsprachigen Raum allmahlich die Verehrung der Heiligen Drei Konige so stark in den Vordergrund dass bis heute in den katholischen Gebieten Deutschlands der Begriff Dreikonigsfest oder Dreikonigstag der vorherrschend gebrauchte Name fur den 6 Januar ist und als Grund fur die Entstehung des mit diesem Tag verbundenen Neujahrsgedankens gedeutet wird 10 Tatsache ist jedoch dass diese Verehrung der Heiligen Drei Konige und das damit zusammenhangende Brauchtum sich anhand der Quellen erst im 16 Jahrhundert voll ausbildete und das Nennungen des 6 Januar als Dreikonigstag erstmals ab Mitte des 14 Jahrhunderts einsetzen zu einem Zeitpunkt also da die Neujahrsbegriffe bereits volkstumlich arriviert sind so muss Hermann von Fritzlar in seinem Buch von der Heiligen Leben um 1349 den Menschen noch erklaren dass der allseits bekannte Oberste Tag andern Orts auch Drei Konig genannt wird selbst in spateren Quellen wird dieser Oberste Tag nicht mit Drei Konig sondern mit Epiphanias gleichgesetzt 11 Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahr verbindet sich mit der Kalenderreform von 1582 Bearbeiten Diese These fusst auf der Behauptung dass es durch die unterschiedliche Handhabung des neuen Gregorianischer Kalender der seit dem Jahr 1582 den alten Julianischer Kalender ersetzen sollte vor allem in den suddeutschen Kleinterritorien zwischen katholischen Herrschaften welche die Umstellung sofort nachvollzogen und protestantischen Herrschaften welche die Umstellung erst im 17 Jahrhundert nachvollzogen zu Kalenderdifferenzen kam die vor allem zum Jahreswechsel als Zeit Zwischen den Jahren wahrgenommen wurde also mit einem fruheren katholischen Neujahrstag und einem 10 Tage spateren protestantischen Neujahrstag Ohne hier auf all die sonstigen Ungereimtheiten dieser These einzugehen genugt es dass die quellenmassig erschlossenen Erstnennungen des 6 Januar als im Volksglauben uberlieferter Neujahrstag bis ins 14 Jahrhundert zuruckreichen also in keinem Fall mit den Kalenderumstellungen und Anpassungen des 16 17 Jahrhunderts in Zusammenhang stehen 12 Fazit christlicher Deutung des 6 Januar als Neujahrstag Bearbeiten Die einzelnen Thesen die zur Herleitung eines christlichen Ursprungs des Neujahrsgedankens am 6 Januar herangezogen werden konnen durch Quellen nicht belegt werden oder werden selbst durch die Quellenlage widerlegt Die Vorstellung des 6 Januar als Neujahrstag ist demnach ein ausschliesslich im Volksglauben verankertes Datum das nach heutiger Quellenlage zu keinem Zeitpunkt einen offiziellen christlichen oder kalendarischen Charakter besass und sich daraus nicht erzeugen konnte Eine Deutung des Neujahrsverstandnisses vom 6 Januar als Teil eines ursprunglich vorchristlichen Jahreskreises kann daher nicht mehr ausgeschlossen werden Die vorchristliche Herleitungen des Neujahrscharakters BearbeitenEine vorchristliche Herleitung der suddeutschen Neujahrsvorstellungen die sich mit dem 6 Januar verbinden befasst sich zunachst mit dem kulturhistorischen Hintergrund der betreffenden Regionen Historisch und archaologisch haben in diesem Raum funf Kulturgruppen in einer Weise Spuren hinterlassen die fur die Entstehung eines vorchristlichen Volksglaubens bis in die Zeit der christlichen Mission des 7 und 8 Jahrhunderts wirksam sein konnten die keltische gallische Kultur bis 15 v Chr sudlich der Donau wirksam Kelten Gallier die romische Kultur seit 15 v Chr sudlich der Donau wirksam was zur Ausbildung einer gallo romischen Kultur fuhrte die suebisch elbgermanische Kultur seit 100 v Chr in Sudwestdeutschland sowie nordlich und ostlich der Donau wirksam die alemannisch elbgermanische Kultur seit 250 n Chr in Sudwestdeutschland und dem Alpenvorland wirksam die bajuwarisch elbgermanische Kultur seit dem 6 Jahrhundert in Bayern und der Alpenregion wirksam All diese kulturellen Einflusse waren im suddeutschen Brauchtum bis ins 8 Jahrhundert in unterschiedlicher Auspragung noch gegenwartig 13 Vorchristliche Herleitung eines Hochneujahr aus gallo romischer Tradition Bearbeiten Fur die gallo romische Kultur wie sie seit dem Jahr 15 v Chr fur das Gebiet sudlich der Donau bzw des obergermanisch Ratischer Limes als Teil des Romischen Reiches bezeugt ist sind zwei Kalendersysteme uberliefert der offizielle Romische Kalender mit dem 1 Januar als Neujahrstag die keltische Kalendertradition wie sie u a im Kalender von Coligny uberliefert ist deren Jahreswechsel im November stattfindet und der bis Heute noch in der Nacht vor dem 1 November als Halloween Semhain begangen wird 14 Die gallo romischen Kulturgruppen kommen kulturhistorisch also nicht fur eine uberlieferte Neujahrsdatierung des 6 Januar in Frage umso mehr als sich das Gebiet dieser Neujahrsvorstellung auch weit nordlich der romischen Reichsgrenzen und damit auch ausserhalb der gallo romischen Kulturgrenzen entwickelt hat Vorchristliche Herleitung eines Hochneujahr aus elbgermanischer Tradition Bearbeiten Neben den gallo romischen Kulturelementen wurden in den Regionen die eine solche Volksuberlieferung tradierten vor allem elbgermanische Kulturelemente wirksam Elbgermanen Dabei steht elbgermanisch als archaologischer Begriff fur jene germanische Kulturgruppe die bei antiken Autoren wie Tacitus als Suebisch oder Herminonische Kulturgruppe historisch fassbar wird die archaologischen Fundmerkmale die als elbgermanisch identifiziert werden decken sich also mit der regionalen Verbreitung der Volker die sich selbst als Sueben oder als Teil der Suebischen Kult und Stammesgemeinschaft verstanden 15 Dies sind um 100 v Chr zunachst Gebiete in Schleswig Holstein Mecklenburg Brandenburg ostl Niedersachsen und Sachsen Anhalt mit Schwerpunkt beiderseits der Elbe Im Zuge der 1 elbgermanischen suebischen Volkerwanderung im 1 Jahrhundert v Chr dehnte sich dieses Kulturgebiet nach Thuringen Hessen Franken Bohmen und Baden Wurttemberg aus wobei letztere Region ihre gallo romische Dominanz beibehielt soweit sie Teil der romischen Provinzen wurde Im Zuge der 2 elbgermanischen alemannischen Volkerwanderung seit 250 n Chr wurden dann auch diese Regionen der ehemals romischen Provinzen Germania superior Agri decumates und Ratien in den elbgermanischen Kulturraum einbezogen Zuletzt erfolgt seit 500 n Chr mit der Einwanderung der bajuwarischen Stamme Bajuwaren nach Bayern und in den Alpenraum die dritte und letzte elbgermanische Landnahme wobei nun erstmals auch Gebiete der gallo romischen Provinz Noricum betroffen wurden Vergleicht man den damit seit 500 n Chr entstanden Kulturraum der archaologisch und historisch als elbgermanisch betrachtet wird so zeigt sich dass er sich weitgehend mit den Regionen deckt in denen seit dem fruhen Mittelalter fur den 6 Januar eine Neujahrsvorstellung im Volksglauben weitergetragen wurde wobei sich diese Vorstellung fur Baden Wurttemberg Bayern Sudost Hessen und Thuringen und die Alpenregion massiert feststellen lasst im Kulturraum jener drei Volkerschaften Alemannen Bajuwaren und Thuringer also die zugleich auch als letzte Trager der elbgermanischen Kultur im deutschsprachigen Raum betrachtet werden die Langobarden bewegten sich ja ausserhalb dieses Kulturraumes Auch sprachwissenschaftlich wird dieser Raum als Oberdeutschland umrissen in dem die oberdeutschen Dialekte ihre elbgermanische Gemeinsamkeit bekunden zu der sprachwissenschaftlich auch das ausgestorbene Langobardisch gehort In jenen nordlichen Regionen dagegen in denen die elbgermanische Kultur auf Grund historischer Abwanderungsbewegungen ab einem gewissen Zeitraum archaologisch nicht mehr nachweisbar ist sind nur noch sparliche und ausschliesslich fruhe Einzelnachweise eines Neujahrsverstandnisses vom 6 Januar uberliefert Quellen eines vorchristlichen germanischen Festes am 6 Januar Bearbeiten Suddeutsche Quellen Zunachst gibt es fur den alemannischen Kulturraum einige wenige fruhmittelalterliche Quellen deren christliche Autoren nicht implizit einen direkten Neujahrscharakter benennen jedoch den 6 Januar als Festtag mit heidnischem Hintergrund beschreiben Am Rande der Vita Sancti Galli des Notker I Balbulos aus der Zeit 883 890 n Chr entnehmen wir dass zu Epiphanias die Menschen den Tag noch immer mancherorts mit allerlei verderblichem Zauber heidnischem Brauch Wahrsagerei und ublen Umzugen begingen wie zu Zeiten des ehrwurdigen Gallus was im Grunde ein Angriff auf die Nachlassigkeit mancher christlichen Landesherren sein sollte Gallus wirkte zu Beginn des 7 Jahrhunderts am Bodensee und in der Nordschweiz Notker sagt uns zwar nicht explizit dass dies Neujahrsbrauche gewesen seien immerhin lasst sich ein solches als heidnisch beschriebenes Treiben nicht auf den christlichen Charakter der Epiphanias zuruckfuhren Vergleicht man diese Stelle nun mit jenem Text aus dem Brief 50 des Bonifatius an Papst Zacharias in dem er um Rat in der Angelegenheit heidnischer Neujahrsbrauche bat die er wiederum leider nicht datierte so fallen verbluffende Parallelen auf Notker beschreibt also fur den 6 Januar ein heidnisches Treiben das Bonifatius fur den Neujahrsbrauch beschreibt Nordische Quellen Dass es in germanisch heidnischer Zeit ein Fest gab das sich mit dem 6 Januar verband wird auch durch einen Bericht von Thietmar von Merseburg gestutzt der von einer Kultfeier bei den Danen berichtet die Am Tage an dem wir des Herrn Erscheinung feiern stattfand 16 Ob sich in diesem Fest dabei altere nordsuebische Strukturen in Holstein auch unter fruhdanischer Herrschaft erhalten haben oder ob sich darin ein grundsatzlich germanisches jahreszeitliches Festverstandnis verbirgt bleibt sich im Ergebnis gleich bringt jedoch weitere jahreszeitliche Verbindungen ins Spiel Jul und seine Neujahrszeitlichen Brauchtumselemente Im Bericht des Thietmar verbinden sich mit dem geschilderten Festcharakter Elemente des alten Julfestes wie sie auch in anderen schriftlichen Uberlieferungen zum Teil mit jahresendzeitlichen Ritualen verbunden sind Nach Snorris Erzahlungen in der Saga uber Hakon I den Guten fand das Julfest zur Zeit des zunehmenden Mondes nach der Wintersonnenwende statt einem Zeitraum also der das Ende jenes Julmonats Mitte Januar markiert 17 Nach der altwestnordischen Zeitrechnung fiel die Mittwinternacht auf die Mitte des Winterhalbjahres um den 14 Januar war also nicht das Fest der Wintersonnwende Auch aus anderen vorchristlichen Quellen geht hervor dass das alte Mittwinterfest nicht der Wintersonnwende entsprach Mittwinter und Mittsommerfest markierten fruher in den antiken mitteleuropaischen Kalendern mit zwei Jahreszeiten Winter und Sommer jeweils die Mitte dieser Halbjahre die im Januar Februar bzw Juli August lagen Aus den Zeitangaben dieser Quellen kann geschlossen werden dass sich das Fest an einem vergleichbaren Sonnenstand orientierte der von Norden nach Suden desto fruher ausfiel je fruher dieser Sonnenstand erreicht war das konnte dies in Mittel und Suddeutschland gegenuber Westnorwegen durchaus schon Anfang Januar der Fall sein Als dieses alte Julfest in Norwegen im Jahre 940 vom norwegischen Konig Hakon dem Guten auf den Tag des Christfestes am 25 Dezember verlegt wurde wurden dabei auch einige wesentliche Brauche transformiert die ihren jahresendzeitlichen Charakter dort beibehielten und die grosse Ahnlichkeit mit suddeutschen Brauchen an Hochneujahr aufweisen Siehe im Einzelnen unter Brauchtum Deutung des Dodekahemeron als Mittel zur Christianisierung und Fixierung der Rauhnachte Bearbeiten Bedeutsamer als die Indizien durch die fruhen christlichen Missionare erscheinen die Umstande die zur Einfuhrung des erweiterten Weihnachtsoktav auf die 12 Tage des Dodekahemeron fuhrten Bis zur offiziellen Einfuhrung des 25 Dezember als Geburtstag Jesu um 354 n Chr durch Papst Liberius wurde der 6 Januar als Tag der Erscheinung des Herrn Epiphanias im Sinn einer Art Geburtstag gefeiert Vor allem in den Gemeinden der Ostkirche erhielt sich dieses Verstandnis auch weiter hartnackig so dass schon fruh nach Moglichkeiten einer Versohnung von Altem und Neuem Weihnachten gesucht wurde Erste Ansatze dazu soll es folgerichtig denn auch bereits vor 373 in Syrien durch Ephram der Syrer gegeben haben die jedoch durch die papstliche Westkirche nie wirklich zur Kenntnis genommen wurden Auf der frankischen Synode von Tours im Jahr 567 die auf Einladung des frankischen Konigs ganz uberwiegend frankische Fragen erortern sollte wurde diese Idee nach fast 200 Jahren plotzlich wieder aufgegriffen und als Dodekahemeron ins offizielle Kirchenjahr eingefuhrt Zum einen darf durchaus vermutet werden dass hinter der Erweiterung des ublichen Weihnachtsoktavs auf 12 Tage bis Epiphanias auch die Entmachtung des romischen Neujahrsdatums stand das ausgerechnet am Ende des alten Oktavs stand Das Problem einer notwendigen Versohnung von Altem und Neuem Weihnachtsgedanken war dagegen in der westlichen Kirche gar nicht prasent Zum anderen fallt aber auf dass diese 12 Tage in den germanisch heidnischen Reichsteilen des Frankenreiches die zu diesem Zeitpunkt mit Ost Hessen Thuringen Alemannien und Bajuwarien nahezu ausschliesslich elbgermanisches Kulturgebiet umfassten von Beginn an durch den typischen damonisch heidnischen Rauhnacht Charakter uberlagert wurden wie er dort bis heute in zahlreichen Begriffen verinnerlicht wird Die Annahme dass die Einfuhrung des Dodekahemeron als explizit Hochste Heilige Christliche Zeit im Jahr 567 zur Herausbildung einer damit verbundenen heidnischen Damonenvorstellung dieses Zeitraums gefuhrt hat erscheint widersinnig Es erscheint daher einzig der umgekehrte Schluss als logische Konsequenz dass jene 12 Heiligen Tage einer bereits vorhandenen heidnischen Vorstellung der Rauhnachte als klar umrissener Zeitraum einen christlichen Inhalt verleihen sollte dass ihre Einfuhrung auf jener frankischen Synode also auch explizit diesen Hintergrund hatte 18 Daher bleibt es auch unerheblich ob sich dieses vorchristliche Verstandnis der Rauhnachte bis zum Jahr 567 an einem beweglichen Zeitraum nach bestimmten Mondphasen orientierte oder bereits auf Grund der romischen Kultureinflusse Kalendarisch fixiert war spatestens jetzt wurde dieser vorchristliche Zeitraum durch das Dodekahemeron an die Zeit zwischen 25 Dezember und 6 Januar geknupft das damit zusammenhangende Neujahrsverstandnis also an den 6 Januar bzw Epiphanias gebunden Fazit vorchristlicher Deutung des 6 Januar als Neujahrstag Bearbeiten Es kann festgestellt werden dass sich mit dem 6 Januar germanisch vorchristliche Feiern verbinden deren Charakter jahresendzeitliche Elemente aufweisen die sich im suddeutschen Brauchtum bis Heute mit der Vorstellung eines Hochneujahr verbinden und die zudem verwandtschaftliche Zuge mit dem Festcharakter des nordischen Julfestes aufweisen das vor seiner Verlegung auf das christliche Weihnachtsdatum ebenfalls im Januar gefeiert wurde Brauchtum BearbeitenMit einer vorchristlichen Vorstellung des 6 Januar als Neujahrstag verbinden sich weiter Elemente des Volksglaubens und ein zum Teil umfangreiches regionales Brauchtum Rauhnachte und Hochneujahr Bearbeiten Die Rauhnachte auch Raunacht oder Rauchnacht oder zwolf Nachte falschlich auch Zwolfte oder Glockelnachte sind einige Nachte um den Jahreswechsel denen im suddeutschen Brauchtum besondere Bedeutung zugemessen wird Meist handelt es sich um die zwolf Nachte zwischen Weihnachten 25 Dezember und Erscheinen des Herrn 6 Januar Wahrscheinlich bildeten diese Nachte ursprunglich die jahrlichen 11 Schalttage nach der Wintersonnwende mit denen ein uns unbekannter elbgermanischer Mondkalender mit dem Sonnenjahr synchronisiert wurde und die man sich als stillstehende Zeit dachte mit der zahlreiche endzeitliche Vorstellungen verbunden waren Nach diesem Volksglauben war dies die Zeit in der damonische Krafte der Mittwinterzeit die nachtliche Welt erfullten um sich in der Nacht auf den 6 Januar wieder zuruckzuziehen die wilde Jagd begab sich am Ende der Rauhnachte zur Ruhe Vor allem jene letzte Nacht vor Hochneujahr die Oberstnacht oder obrist Tag war in diesem Volksglauben von besonderer Bedeutung 19 Das wichtigste Motiv der Rauhnachte und vor allem der letzten Oberstnacht im uberlieferten Brauchtum sind daher Schutz und Abwehr des eigenen Heims gegen bose Machte dessen wichtigste Mittel das Rauchern mit Substanzen darstellt denen abwehrende Krafte zugesprochen werden sowie den Gebrauch von Abwehrzeichen oft mit weisser Kreide da die Farbe Weiss apotropaische Funktion besitzt Sich nachtlich ausserhalb dieses Schutzes zu bewegen musste notwendig mit grosser Gefahr verbunden sein und unterlag restriktiven Bestimmungen Zugleich bildeten die Rauhnachte als Zeit zwischen den Zeiten ein Moment der Transparenz der beiden Welten Diesseits und Jenseits wie sie fur viele kalendarische Umbruchssituationen der antiken Kulturen uberliefert sind und die damit immer besondere Lostage bilden Die letzte dieser Nachte die obriste Nacht gehorte demnach zu den wichtigsten Orakel Nachten da sie mit ihrem Blickfenster dem neuen Jahr und damit der Zukunft am nachsten stand Ebenso stark ist in den uberlieferten Motiven der Rauhnachte das Motiv der Vorbereitung auf das neue Jahr prasent im Sinne der inneren personlich und ausseren Ordnung Haus und Hof Vor allem die aussere Ordnung des Hauses unterstand dabei in zahlreichen Uberlieferungen der Aufsicht der Perchten Gestalt welche die Rauhnachte in diesem Sinn als eine Art Huterin begleitete Der Perchtentag Bearbeiten Nach alter Uberlieferung wird der 6 Januar auch als Perchtentag in zahlreichen Wortvariationen auch oft mit B geschrieben manchmal in seiner mit den Rauhnachten verbundenen Bedeutung als Perchten Nacht bezeichnet Die Bedeutung ist sehr alt erste Quellen aus dem 13 Jahrhundert und eigenstandig Der Perchtentag wurde zum besseren Verstandnis oft mit den weiteren Bedeutungen genannt wird die sich mit dem 6 Januar verbinden Beispiele der Perchtentag was da ist der Oberste der Perchtentag oder auch Driu Konige genannt die Perchtennacht vor Epiphanias Dies bedeutet zugleich dass die Perchtennacht regional nicht uberall bekannt ist also mit den bekannteren Bedeutungen erklart wird und dass sie sich aus keiner der anderen Bedeutungen ableitet ihre Bedeutung ist originar 20 Der Perchtentag steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Gestalt der Perchta und zwar uberwiegend in einer Bedeutung als Lichtgestalt ahd peraht hell glanzend womit die Glanzende die in diesem Motiv das neue Jahr Hochneujahr begrusst Zugleich ist ihre Gestalt jedoch auch an die gesamte Zeit der Rauhnachte zwischen dem 25 Dezember und dem 6 Januar geknupft hier mit Motiven einer vorchristlichen richtenden Gottheit die Nachlassigkeiten bestraft und Fleiss belohnt es spiegelt sich darin also offensichtlich der Volksglaube einer Art Huterin der Rauhnachte wider die in diesem Sinne einen stark vorbereitenden Charakter auf das neue Jahr hin erhalten 21 Dazu ausfuhrlich unter dem Artikel Perchta Die Moglichkeit dass sich die Gestalt der Perchta dabei im Zuge der alemannisch bajuwarischen Landnahme aus ansassigen keltischen und eingefuhrten elbgermanischen Motiven gebildet hat ist insoweit wahrscheinlich da sich uber das gallo romische Kulturgebiet hinaus der Name Perchta selbst kaum nachweisen lasst und im ebenfalls elbgermanischen Thuringen wie im benachbarten Hessen das Motiv der Frau Holle mit nahezu identischem Inhalt deren Platz einnimmt Dabei wird der Name Perchta noch alter uberliefert als der Perchtentag selbst Der fruheste sichere Schriftbeleg stammt aus dem 13 ein wahrscheinlicher Beleg aus dem 12 und ein erwagenswerter aus dem 11 Jahrhundert 22 Das Motiv der Perchtenlaufe bildet dagegen bereits eine Damonisieruing der einstigen Lichtgestalt im Zuge spatmittelalterlicher christlicher Umdeutung und Verdammung Sie sind erst seit dem 16 Jahrhundert uberhaupt belegt und uberlagern die alte Bedeutung Schutz und Segen an Hochneujahr Bearbeiten Einige christliche Brauche an Drei Konig Hochneujahr spiegeln uralte vorchristliche Glaubenselemente wider Im katholischen Deutschland wurden ganz generell nach altem Brauch fruher die Hauser gesegnet vor allem aber in Suddeutschland erhielt sich dieser Vorgang mit dem ausdrucklichen Aspekt einer Reinigung fur das kommende Jahr Dabei werden auch Weihwasser Kreide Weihrauch und Salz fur den Hausgebrauch des kommenden Jahres geweiht Der Bauer raucherte mit dem Weihrauch Haus und Hof das zusatzlich auch mit Weihwasser besprengt werden kann um sich dem Heiligen zu unterstellen alle bose Gefahr abzuwehren und alles Unreine abzuwaschen Auf den Tursturz zeichnet man mit der geweihten Kreide das jahresbezogene Zeichen CMB die Heute in christlichem Kontext verstanden werden CMB bezeichnet demnach wohl seit dem 16 Jahrhundert die Heiligen Drei Konige Kaspar Melchior und Balthasar andererseits deutet man es auch als das sehr viel altere Christus Mansionem Benedicat Wie bei der Raucherung des Hauses birgt auch dieser Brauch vorchristliche Elemente Nach altem Volksglauben hat die weisse Kreide mit der die Haustur bezeichnet wird apotropaische Funktion Alles Weisse ist den Damonen nicht sichtbar und deshalb trifft sie der Segen umso heftiger weil sie die Gefahr vorher nicht erkannt haben Das christliche Turkreuz adaptiert dabei nach volkskundlicher Meinung wahrscheinlich altere Vorganger Zeichen Auf den Bauernhofen wurde und wird ein Teil des geweihten Salzes gleich dem Vieh gegeben um es vor Krankheiten fur das kommende Jahr zu bewahren 23 Stark antrinken Bearbeiten Das Stark antrinken hochdeutsch Starke antrinken ist ein alter Brauch der am Vorabend des 6 Januar vor allem in Oberfranken und den angrenzenden Regionen verbreitet ist Stark oder Starke steht dabei fur Kraft und Gesundheit und tragt damit einen rituellen Schutzcharakter vor den Gefahren des kommenden Jahres in sich indem man sich gegen die moglichen Widrigkeiten wappnet Dazu trinkt man sich im Kreise von Familie oder Freunden Kraft und Gesundheit die Stark an Gefeiert wird oft in Gaststatten in denen ein von vielen Brauereien speziell hergestelltes Starkbier ausgeschenkt wird das fur das Stark antrinken besonders geeignet sein soll In manchen Gegenden ist es aber auch durchaus ublich sich die Starke erst am Abend des 6 Januar anzutrinken 24 Daneben erscheinen in diesem Brauch aber auch alte vorchristliche Vorstellungen vom Rausch als Gottesnahe die vor allem an heidnischen Hochfesten rituellen Bestand hatten Auch hier werden Verbindungen von Neujahrsbrauch und Jul Brauchtum deutlich Aus der Saga Haraldskvaedi die um etwa 900 n Chr entstanden ist wird ein nahezu gleichartiger vorchristlicher Julbrauch beschrieben Dort heisst es in der 6 Strophe Der Konig will das Jul draussen auf dem Meer trinken und das Spiel Freyrs beginnen Die Formulierung Jultrinken deutet darauf hin dass das Trinken ein wesentlicher Bestandteil des Julfestes war das ehedem fast zeitgleich ebenfalls im Januar gefeiert wurde Zahlreiche Quellen hierzu siehe unter Julfest Siehe auch BearbeitenHeilige Drei Konige Erscheinung des Herrn Perchta Perchten Rauhnacht Zwischen den Jahren JulfestLiteratur BearbeitenHugo Kehrer Die Heiligen Drei Konige in Literatur und Kunst Band 1 Seemann Leipzig 1908 Nachdruck Olms Hildesheim u a 1976 ISBN 3 487 06088 4 Snorri Sturluson Heimskringla Sagen der nordischen Konige Herausgegeben ubersetzt und kommentiert von Hans Jurgen Hube Marix Wiesbaden 2006 ISBN 3 86539 084 6 Michael Tangel Hrsg Die Briefe des heiligen Bonifatius und Lullus 2 unveranderte Auflage Weidmann Berlin 1955 Monumenta Germaniae Historica Epistolae 4 1 ISSN 0343 1274 Die Chronik des Thietmar von Merseburg Nach der Ubersetzung von Johann Christian Moritz Laurent Johannes Strebitzki und Wilhelm Wattenbach Neu ubertragen und bearbeitet von Robert Holtzmann Mit 48 Illustrationen von Klaus F Messerschmidt Mitteldeutscher Verlag Halle 2007 ISBN 978 3 89812 513 0 Erika Timm Frau Holle Frau Percht und verwandte Gestalten 160 Jahre nach Jacob Grimm aus germanistischer Sicht betrachtet Hirzel Stuttgart 2003 ISBN 3 7776 1230 8 Germanistik Weblinks Bearbeitenhttp www manuscripta mediaevalia de gaeste grotefend grotefend htm http www heilige dreikoenige de lexikon index html http www heinrich tischner de 22 sp 1sprach kelt kelt kal htmAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Ev Luth Kirchenkreis Schleswig Holstein Lexikon der Kirchengeschichte AEIOU Osterreichisches Kultur Informationssystem Theologische Realenzyklopadie Band 29 Religionspsychologie Samaritaner S 325 Augustinus Sermones Jene geben Geschenke Ihr sollt Almosen geben Jene werden durch Gesange des Schwelgens herbeigerufen Ihr sollt euch durch die Reden der Schriften herbeirufen Jene rennen zum Theater ihr zur Kirche jene schmausen ihr aber sollt fasten Gerhard Rohlfs Die Anniculae bei Caesarius von Aries In Studia Neophilologica Band 21 In seinen Aniculae verdammt Caesarius von Arles um etwa 500 n Chr jene larmenden Umzuge die in der traditionellen romischen Neujahrsnacht abgehalten wurden Theologische Realenzyklopadie Religionspsychologie Samaritaner Band 29 Seite 325 Im 6 Jahrhundert wird mit Gallien als Ausgangsregion ein christlicher Inhalt in Anschluss an Lukas 1 21 gesucht denn der Neujahrstag war die Weihnachtsoktav So wird der Neujahrstag zum Fest der Beschneidung Jesu womit auch Jesu Namensgebung neu in ins Blickfeld trat Dementsprechend verbot das Konzil von Tours die Teilnahme an Festen zu Ehren des Gottes Janus ahnlich ausserte sich die Synode von Toledo 636 Tangel Die Briefe des hlg Bonifatius amp Lullus Weidmann Berlin 1955 2 Unveranderte Auflage Brief 50 Punkt 6 Rat bezuglich der heidnischen Umtriebe zum Neujahrsfest Zu den im Internet am haufigsten kopierten Zitaten dieser Art gehort die Aussage Bis zur Festsetzung des Neujahrstages im Jahr 1691 durch Papst Innozenz XII auf den 1 Januar galt in weiten Teilen Europas der 6 Januar als Jahresbeginn Sie geistert aber auch durch die Vortrage deutscher Universitaten vgl Hans Dieter Huber Die Rede vom Ende und der Begriff der Geschichte Vortrag im Rahmen des Symposiums Computer als Medium Hyperkult 10002 Endzeit Endspiel Universitat Luneburg 19 21 Juli 1999 In Deutschland setzte sich der Jahresbeginn am 1 Januar dagegen erst im 16 Jahrhundert durch vielerorts galt der 6 Januar lange als Gross oder Hochneujahr Grotefend in Manuscripta Medievalia Stichwort Jahresanfang Es finden sich im Ganzen sechs verschiedene Jahresanfange 1 Januar 1 Marz 25 Marz Ostern 1 September 25 December Die specielle Darlegung des Gebrauchs des Jahresanfangs mit dem 1 Januar siehe unter Circumcisionsstil 1 Marz siehe unter Vorcaesarischer Jahresanfang 25 Marz siehe unter Annunciationsstil Ostern siehe unter Osteranfang 1 September siehe unter Byzantinischer Jahresanfang 25 December siehe unter Weihnachtsanfang Grotefend in Manuscripta Medievalia Stichwort Weihnachtsbeginn Deutschland ist als der eigentliche Sitz des Weihnachtsanfangs zu betrachten Ausser Trier das mit seinen Suffragandiocesen bei Annunciationsstil behandelt ist datirte nach dem Vorbilde von Mainz der alten kirchlichen Metropole im Mittelalter beinahe ganz Deutschland nach dem 25 December Anfange Auch Koln und die Suffragane ausser Munster das den 1 Januar annahm wandten sich im Beginn des 14 Jahrhunderts anstatt ihres bisherigen Osteranfanges dem Weihnachtsanfang zu s Osteranfang Minden hatte denselben wohl von jeher gehabt Internetportal der Diozese Linz http www dioezese linz at Die Verehrung der Drei Konige war so stark dass der Dreikonigstag am 6 Janner zum Grossneujahr zum volkstumlichen Neujahrstag am Beginn der Reise durch das neue Jahr wurde wenngleich der Kalender einen anderen Neujahrstag nennt Darum wird am Ende des Festgottesdienstes feierlich der Festkalender des neuen Jahres verkundet Grotefend in Manuscripta Medievalia Nach dem obristen tage der weihennachten den man in latin nennet epiphania domini 1404 Mon Zoll VI Heidelberg am donnerstag dem obersten epiphania domini zu latin 1409 Helwig aus dem H A 1432 afftermentag nach dem obrostentag ze wyhenachten Schriften des Ver fur Gesch des Bodensees 18 Hugo Kehrer Die heiligen Drei Konige in Literatur und Kust 1 Band Seemann Leipzig 1908 S 49 In einer Urkunde des Klosters Furstenfeld aus dem Jahr 1325 ist zu lesen Am obersten im Cod germ 504 der Hof Staatsbibliothek Munchen aus dem funfzehnten Jahrhundert an dem obrosten tag Hermann von Fritzlar in seinem Buch von der Heiligen Leben um 1349 In anderen landen heizet iz der oberste tag driu kunigen http www obib de Schriften AlteSchriften Europa Germanen Semnonen Semnonen html 1 Heinrich Tischner Der Keltische Kalender Archivierte Kopie Memento des Originals vom 15 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www heinrich tischner de Tacitus Germania 38 45 Darstellung der Sueben Die Chronik des Thietmar von Merseburg Nach der Ubersetzung von Johann Christian Moritz Laurent Johannes Strebitzki und Wilhelm Wattenbach Neu ubertragen und bearbeitet von Robert Holtzmann Mit 48 Illustrationen von Klaus F Messerschmidt mdv Halle 2008 Snorri Sturluson Heimskringla Sagen der nordischen Konige Kommentiert von Hans Jurgen Hube Wiesbaden Marix 2006 Hakonar saga goda Adalsteinsfostra Jan Hirschbiegel Etrennes Oldenburg 2003 S 42 ff Odette Pontal Synoden im Merowingerreich Paderborn 1986 Manfred Becker Huberti Lexikon der Feste und Brauche Herder Freiburg i Br Sonderausgabe 2007 Der Vorabend des Dreikonigstages spielte im Volksglauben eine besondere Rolle Als letzter Abend der Zwolf Rauhnachte der als der schlimmste galt und deshalb Oberstnacht hiess traten noch einmal Jahresendbrauche auf Damonenglauben und Christentum waren hier bemerkenswert miteinander verknupft Grotefend in Manuscripta Mediaevalia Perchtag perchtentag perhtentag perchttag perichtag prechtag prechentag prehentag perchtnachten Auch in den Schreibformen Berchtag Berhtag Berchtentag Berchtnacht Berichtnacht 6 Jan Epiphania domini Montags nach dem prechentag das ist nach dem oberisten 1337 Helwig aus dem H A Auch mit dem Zusatz heilig 1367 des naechsten freytages nach dem heyllingen prechentag Font rer Austr II 10 421 an dem heiligen perihttag 1328 ebd II 16 118 Dass auch perchtnachten den 6 Jan selbst bedeutet nicht etwa die Vigilie zeigt das Datum an der dreyer chunige tag ze perchnahten 1331 Steyermark Archiv 1298 an dem achtem tag der perichtnacht Font rer Austr II 6 211 ist die Octava epiphanie Der Abend Vigilie wird daher stets besonders ausgedruckt an dem abende des heiligen prehemtags 1376 Helwig aus dem H A S Schmeller Frommann Bayrisches Worterbuch S 269 Jacob Grimm Deutsche Mythologie Olms Weidmann Hildesheim 2003 S 220 ff Erika Timm Frau Holle Frau Percht und verwandte Gestalten 160 Jahre nach Jacob Grimm aus germanistischer Sicht betrachtet Hirzel Stuttgart 2003 S 55 Manfred Becker Huberti http www heilige dreikoenige de lexikon index html Bericht der Tageszeitung Frankenpost auf marlesreuth de Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Siehe auch unter Artikel Stark antrinken unter Erscheinung des Herrn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochneujahr amp oldid 229059550