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Hildegard Hilde Gurgeit 8 November 1913 in Berlin 14 Januar 2005 ebenda war eine deutsche Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus und SED Funktionarin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGurgeit absolvierte von 1932 bis 1934 eine zweijahrige kaufmannischen Lehre und war anschliessend als Kontoristin tatig Sie schloss sich 1931 der SAJ und 1932 der SPD an Ab 1934 war sie als Politische Leiterin der Unterbezirksleitung Wedding des mittlerweile verbotenen KJVD aktiv 1935 emigrierte Gurgeit in die Tschechoslowakei Von 1935 bis 1937 besuchte sie die Internationale Lenin Schule in Moskau Nach ihrer Ruckkehr in die Tschechoslowakei betatigte sie sich bei der Prager KPD Leitung und wurde Instrukteur fur Mittelschlesien Gurgeit leistete illegale Grenzarbeit Im August 1938 ging sie aus dem Abschnitt Braunau Tschechoslowakei nach Waidenburg und Breslau um die Parteiverbindungen ins Land wiederherzustellen 1 Als sie im September 1938 von Mahrisch Ostrau nach Breslau fuhr verlief zunachst alles glatt Erst beim konspirativen Zusammentreffen mit Genossen in Breslau wurde sie verhaftet 2 Der Volksgerichtshof verurteilte sie ein Jahr spater unter Anrechnung der Untersuchungshaft zu acht Jahren Zuchthaus 3 Von 1939 bis 1942 war Gurgeit im Frauenzuchthaus Cottbus und von 1942 bis 1945 im Zuchthaus Rheda Westfalen inhaftiert Nach der Befreiung arbeitete sie bis September 1945 beim OdF Ausschuss in Berlin mit und wurde spater Mitglied in diversen NS Opferorganisationen VVN Berliner Vereinigung ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener B V VdN e V Bund der Antifaschisten Anschliessend war sie bis 1946 Sekretarin fur Agitation und Propaganda der KPD Kreisleitung Prenzlauer Berg und 1946 47 Referentin im Hauptschulamt des Berliner Magistrats Sie trat in die SED ein schloss sich dem DFD und der FDJ an Ab 1948 absolvierte sie an der Humboldt Universitat Berlin ein Studium der Wirtschaftswissenschaften das sie 1958 als Diplom Wirtschaftlerin abschloss Anschliessend war sie von 1951 bis 1961 als politische Mitarbeiterin bzw Sektorenleiterin fur den Bereich Planung und Finanzen beim ZK der SED beschaftigt Von 1958 bis 1989 war sie Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED Gurgeit wurde am 16 Juli 1958 auf dem V Parteitag der SED in die Revisionskommission gewahlt und auf allen folgenden Parteitagen in dieser Position bestatigt Von 1961 bis 1963 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Okonomischen Forschungsinstitut der Staatlichen Plankommission SPK dann 1963 bis 1964 Leiterin des Lehrkabinetts der Parteihochschule Karl Marx Die Widerstandskampferin Netti Christensen wurde 2006 gemeinsam mit ihr auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde begraben Auszeichnungen BearbeitenIn der DDR wurden ihr unter anderem folgende Auszeichnungen verliehen 4 1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1973 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1976 Clara Zetkin Medaille 1978 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1982 Ehrennadel des Gehorlosen und Schwerhorigen Verbandes in Gold 1983 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1988 Karl Marx OrdenLiteratur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who Teilband II Arani Verlag Berlin Grunewald 1965 S 104 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 99 Weblinks BearbeitenBiographie im Bundesarchiv Nachlass Bundesarchiv NY 4589Einzelnachweise Bearbeiten Walter A Schmidt Damit Deutschland lebe Ein Quellenwerk uber den deutschen antifaschistischen Widerstandskampf 1933 1945 2 Auflage Kongress Verlag Berlin 1959 S 501 Karl Mewis Im Auftrag der Partei Erlebnisse im Kampf gegen die faschistische Diktatur 2 durchgesehene Auflage Dietz Berlin 1972 S 186f Jurgen Zarusky Der deutsche Widerstand gegen den Nationalsozialismus und das Munchener Abkommen S 228 f In Ders Hrsg Das Munchener Abkommen von 1938 in europaischer Perspektive Eine Gemeinschaftspublikation des Instituts fur Zeitgeschichte Munchen Berlin und des Collegium Carolinum Oldenbourg Munchen 2013 S 217 248 Bundesarchiv Nachlass Hildegard Gurgeit NY 4589 4 Urkunden zu AuszeichnungenNormdaten Person GND 1024915786 lobid OGND AKS VIAF 252223958 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gurgeit HildegardALTERNATIVNAMEN Gurgeit HildeKURZBESCHREIBUNG deutsche Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus und SED FunktionarinGEBURTSDATUM 8 November 1913GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 Januar 2005STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildegard Gurgeit amp oldid 227980111