www.wikidata.de-de.nina.az
Herboldshof frankisch Hea bolds huhf 2 ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Furth Mittelfranken Bayern 3 HerboldshofKreisfreie Stadt FurthKoordinaten 49 31 N 10 59 O 49 5211 10 9901 290 Koordinaten 49 31 16 N 10 59 24 OHohe 290 m u NHNEinwohner 201 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 90765Vorwahl 0911Hempelsacker mit Blick auf HerboldshofHempelsacker mit Blick auf Herboldshof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ehemalige Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographie BearbeitenDas Dorf liegt 5 Kilometer nordlich des Stadtkernes von Furth in einer lettengrundigen Ebene auf Keuperschichten oberhalb des 1 km westlich verlaufenden Regnitzgrundes Sudwestlich fliesst der Bucher Landgraben ein linker Zufluss der Grundlach durch den Ort Im Westen liegen die Loheacker im Suden die als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen Hempelsacker 4 Die Kreisstrasse FUs 4 N 3 verlauft nach Mannhof zur Staatsstrasse 2242 1 km nordwestlich bzw nach Grossgrundlach 1 5 km ostlich Die FUs 5 fuhrt nach Stadeln zur St 2242 1 4 km sudwestlich 5 Geschichte BearbeitenNordlich von Herboldshof bestand eine 1 2 Hektar grosse Siedlung vorgeschichtlicher Zeitstellung die mit Nummer D 5 6431 0075 als Bodendenkmal ausgewiesen ist mit D 5 6431 0067 eine Siedlung der Urnenfelder und der spaten Latenezeit und mit D 5 6431 0066 eine Siedlung der Fruhbronze und Urnenfelderzeit mit mittelalterlicher Wustung auf weiteren 3 5 Hektar Im Mittelalter pflegten die Stadte Nurnberg und Furth in grosser Menge anfallende Fakalien in die nordlichen Gebiete hinauszufahren und dort an Waldrandern und Bachlaufen abzuladen Uber Jahrhunderte entstanden so aus den fruher eher kargen Sand und Lettengrunden die nahrstoffreichen Kulturboden des Knoblauchslandes Herboldshof ist seit unbekannter Zeit inmitten dieses Gebietes eine bauerliche Ansiedlung 6 1504 wurde der Ort als Herbolczhoff erstmals urkundlich erwahnt Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Herbolt 7 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Herboldshof 7 Anwesen Das Hochgericht ubte die Reichsstadt Nurnberg aus was vom brandenburg bayreuthischen Oberamt Baiersdorf bestritten wurde Die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das Landpflegamt Nurnberg Grundherren waren die Nurnberger Eigenherren von Loffelholz 1 Halbhof 4 Guter und von Volckamer 2 Guter 8 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Erlangen Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Herboldshof dem 1813 gebildeten Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Buch zugeordnet Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 wurde Herboldshof in die neu gebildete Ruralgemeinde Boxdorf umgemeindet In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstanden 5 Anwesen von 1825 bis 1835 dem Patrimonialgericht Gibitzenhof 9 Als den Ort in den 1840er Jahren der unmittelbar ostlich verlaufende Ludwig Donau Main Kanal erreichte brachte dies einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung Die Schleuse 82 wurde errichtet und die leichte Kavallerie bezog dort ein Ubungslager 10 In den 1950er Jahren wurde der Ludwigs Kanal aufgegeben und in den 1960er Jahren zugeschuttet Ein weiteres sehr ereignisreiches Jahr mit weiterer wirtschaftlicher Belebung war 1972 mit der Bundesautobahn 73 auf der ehemaligen Trassenfuhrung des alten Kanals und der Eingemeindung nach Furth im Zuge der Gebietsreform in Bayern Herboldshof ist noch uberwiegend landwirtschaftlich gepragt Die Feldwirtschaft ist teilweise zugunsten von Fruhkulturen in riesigen Gewachshausanlagen gewichen siehe Luftbild bei Weblinks Als Wohngebiet ist die Gegend unattraktiv geblieben Die Lage des Ortes zwischen der Bahnstrecke Nurnberg Bamberg S Bahn der A 73 Frankenschnellweg und direkt unterhalb der Einflugschneise des 1955 eroffneten Flughafens Nurnberg Albrecht Durer Airport brachten eine hohe Larmbelastung und Lichtverschmutzung mit sich Ehemalige Baudenkmaler Bearbeiten Haus Nr 4 Erdgeschossiges Wohnstallhaus aus Sandsteinquadern Traufseitig zur Strasse Dreigeschossiger Sudgiebel bezeichnet 17 PZ 57 11 Haus Nr 6 Erdgeschossiges Wohnstallhaus massiv Anlage noch dem 18 Jahrhundert profilierte Fensterbanke Die Inschrift des dreigeschossigen Strassengiebels ist verwittert Der Hofgiebel besteht aus Fachwerk 11 Haus Nr 9 Erdgeschossiges Wohnstallhaus von 1800 massiv Fenster und Turen teils verandert Der Sudgiebel ist mit CE 1800 bezeichnet mit Bauernhauszeichen Der Nordgiebel zum Hof besteht aus Fachwerk K Streben 11 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 55 57 60 46 62 57 54 106 77 139 201Hauser 12 9 9 11 11 11 12 15 44Quelle 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 1 Religion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Laurentius Grossgrundlach gepfarrt 8 21 Die Katholiken sind nach Herz Jesu Mannhof gepfarrt 23 Verkehr BearbeitenDie VGN vertaktet Herboldshof mit der Infra Linie 174 wochentags 20 minutig mit dem Stadtkern Samstags erfolgt der Verkehr halbstundlich an Sonntagen nur stundlich Freitags samstags und vor Feiertagen fahrt nachts der Nightliner N 17 stundlich den Ort an In 300 Metern Entfernung sudwestlich besteht am Bahnhof Vach eine Zustiegsmoglichkeit zur S1 Bahnstrecke Nurnberg Bamberg Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Herboldshof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 594 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Herblitzhof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 783 Digitalisat August Gebessler Stadt und Landkreis Furth Bayerische Kunstdenkmale Band 18 Deutscher Kunstverlag Munchen 1963 DNB 451450957 S 109 Hanns Hubert Hofmann Nurnberg Furth Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 4 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1954 DNB 452071224 S 126 Digitalisat Ebd S 227 Digitalisat Georg Paul Honn Herbolzhof In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 487 Digitalisat Wolfgang Wiessner Stadt und Landkreis Furth Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1963 DNB 455524629 S 52 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herboldshof Furth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herboldshof In FurthWiki Abgerufen am 21 Juli 2023 Herboldshof in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 November 2021 Herboldshof in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 26 September 2019 Herboldshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 323 Digitalisat W Wiessner Stadt und Landkreis Furth S 52 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert heʳboldshuf Gemeinde Furth Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Juli 2023 Landschaftsschutzgebiet Hempelacker Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 21 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie Herboldshof im BayernAtlas Bayerische Uraufnahme W Wiessner Stadt und Landkreis Furth S 52 a b H H Hofmann Nurnberg Furth S 126 H H Hofmann Nurnberg Furth S 227 Chevauxlegers Regiment Furth Herboldshof a b c A Gebessler Stadt und Landkreis Furth S 109 Denkmalschutz aufgehoben Objekt evtl abgerissen Ursprungliche Hausnummerierung Es sind nur bewohnte Hauser angegeben 1818 wurden diese als Feuerstellen 1840 als Hauser und 1871 bis 1987 als Wohngebaude bezeichnet Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 39 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 87 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1027 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1191 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1123 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1191 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1227 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1060 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 779 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 167 Digitalisat Struktur In ssb clw kirche bamberg de Abgerufen am 21 Juli 2023 Stadtteile von Furth Alter Flughafen Atzenhof Am Stadtpark Atzenhof Burgfarrnbach Dambach Eschenau Espan Flexdorf Hafen Hard mit Billinganlage und Scherbsgraben Hardhohe mit Hardsiedlung Herboldshof Innenstadt mit Altstadt Mannhof Oberfurberg mit Heilstattensiedlung Poppenreuth Ritzmannshof Ronhof mit Ronwaldsiedlung und Kronach Sack mit Braunsbach und Bislohe Schwand mit Finkenschlag und Stadelhof Stadeln Stadtwald Steinach Sudstadt mit Kalbsiedlung Unterfarrnbach mit Stadelhof Bremenstall und Kieselbuhl Unterfurberg Vach Weikershof Westvorstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herboldshof Furth amp oldid 235655878