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Ritzmannshof frankisch Ridsmanns huhf 2 ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Furth Mittelfranken Bayern RitzmannshofKreisfreie Stadt FurthKoordinaten 49 31 N 10 56 O 49 5085 10 9384 286 Koordinaten 49 30 31 N 10 56 18 OHohe 286 m u NHNEinwohner 93 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 90768Vorwahl 0911 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeografie BearbeitenDas Dorf liegt funf Kilometer nordwestlich des historischen Further Stadtkernes an der Grenze zu Obermichelbach Sudlich fliesst die Zenn die 1 5 km ostlich unter einer machtigen Stahltrogbrucke den Main Donau Kanal unterquert Im Suden liegt das Flurgebiet Pfeiffersweiher 0 75 km nordlich das Flurgebiet Steinbitze Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Burgfarrnbach 2 km sudlich nach Rothenberg 1 km nordwestlich nach Flexdorf 1 4 km nordostlich und nach Atzenhof 1 1 km ostlich 3 Geschichte BearbeitenDie Gegend war bereits in der Steinzeit besiedelt wie einzelne Lesefunde belegen Ringsum des heutigen Siedlungsgebietes sind drei Freilandstationen des Mesolithikums und ein Siedlungsplatz aus der Urnenfelderzeit als Bodendenkmale geschutzt 4 Der fruchtbare humose Zenngrund bot gute Bodenertrage und reiche Fisch und Jagdgrunde Fundhorizonte aus der vorromischen Eisenzeit und der romischen Kaiserzeit fehlen ganzlich sodass eine Wiederbesiedelung erst zu karolingischer Zeit wahrscheinlich ist Der Ort wurde 1246 als Rizmanshof erstmals urkundlich erwahnt als Herdegen von Grindelach um seines Seelenheils willen der Deutschordenskommende Nurnberg seine Guter in dem Ort schenkte Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Rizaman 5 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Ritzmannshof 5 Anwesen 4 Halbhofe 1 Gut Das Hochgericht ubte das brandenburg ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus Grundherr uber alle Anwesen war die Deutschordenskommende Nurnberg 6 Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Cadolzburg Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Ritzmannshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Vach und der im selben Jahr gegrundeten Ruralgemeinde Vach zugeordnet 7 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Ritzmannshof am 1 Juli 1972 nach Furth eingegliedert Mit dem in den 1950er Jahren einsetzenden Bauboom hat sich Ritzmannshof in seiner Siedlungsflache von ehemals 1 2 Hektar inzwischen etwa versiebenfacht Das bebaute Gebiet des Ortsteiles umfasst heute etwa neun Hektar Die ehemals landwirtschaftlich genutzten Flachen wurden zugunsten von Eigenheim und Wohnbebauung aufgegeben sodass der Ort mittlerweile zum sogenannten Speckgurtel der Stadt Furth zahlt nbsp Ritzmannshofer Strasse 1 2018 Baudenkmaler Bearbeiten Ritzmannshofer Strasse 1 Ehemalige Muhle 1650 erbaut 4 Ritzmannshofer Strasse 4 Wohnstallhaus 4 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Furth Ritzmannshof Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 34 37 50 59 44 54 41 66 99 89 93Hauser 8 5 6 5 7 7 8 17 26Quelle 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 Religion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Matthaus Vach gepfarrt 6 17 Die Einwohner romisch katholischer Konfession sind nach Herz Jesu Mannhof gepfarrt 19 Verkehr BearbeitenDer OPNV bedient den Ort mit den VGN Buslinien 126 173 und N 23 Der Hafen Furth befindet sich gleich 1 5 km sudostlich Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Fritzmannshof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 226 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Ritzmannshof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 875 Digitalisat August Gebessler Stadt und Landkreis Furth Bayerische Kunstdenkmale Band 18 Deutscher Kunstverlag Munchen 1963 DNB 451450957 S 142 Hanns Hubert Hofmann Nurnberg Furth Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 4 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1954 DNB 452071224 S 164 Digitalisat Ebd S 234 Digitalisat Georg Paul Honn Fritzmannshof In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 331 332 Digitalisat Wolfgang Wiessner Stadt und Landkreis Furth Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1963 DNB 455524629 S 79 80 Weblinks BearbeitenRitzmannshof In FurthWiki Abgerufen am 21 Juli 2023 Ritzmannshof in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 November 2021 Ritzmannshof in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 26 September 2019 Ritzmannshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 323 Digitalisat W Wiessner Stadt und Landkreis Furth S 79 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert ridsmanshuf Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 21 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie a b c LfD Liste fur Furth pdf W Wiessner Stadt und Landkreis Furth S 79f a b H H Hofmann Nurnberg Furth S 164 H H Hofmann Nurnberg Furth S 234 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser 1871 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 27 Digitalisat Dort als Fritzmannshof aufgelistet Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 210 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1028 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1194 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1124 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1192 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1230 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1064 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 782 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 167 Digitalisat Struktur In ssb clw kirche bamberg de Abgerufen am 21 Juli 2023 Stadtteile von Furth Alter Flughafen Atzenhof Am Stadtpark Atzenhof Burgfarrnbach Dambach Eschenau Espan Flexdorf Hafen Hard mit Billinganlage und Scherbsgraben Hardhohe mit Hardsiedlung Herboldshof Innenstadt mit Altstadt Mannhof Oberfurberg mit Heilstattensiedlung Poppenreuth Ritzmannshof Ronhof mit Ronwaldsiedlung und Kronach Sack mit Braunsbach und Bislohe Schwand mit Finkenschlag und Stadelhof Stadeln Stadtwald Steinach Sudstadt mit Kalbsiedlung Unterfarrnbach mit Stadelhof Bremenstall und Kieselbuhl Unterfurberg Vach Weikershof Westvorstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ritzmannshof Furth amp oldid 238100098