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Heinrich Otto von Scheel 1 November 1745 in Rendsburg 1 Mai 1808 in Berlin war ein danischer Oberstleutnant und spater preussischer Generalmajor sowie erster Direktor der militarischen Ingenieurakademie in Potsdam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 1 4 Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der danische Oberst der Artillerie Georg Heinrich von Scheel 1706 1757 und dessen Ehefrau Elisabeth Dorothea geborene von Lutzow 1716 1790 Und Georg Heinrich Seine Eltern waren der danische Generalleutnant Hans Heinrich von Scheel 1668 1738 und Bente Dorothea Giordsdatter 1684 1752 Militarkarriere Bearbeiten Scheel stand ab 4 Januar 1753 zunachst in danischen Diensten wurde Feuerwerker der holsteinischen Artillerie und avancierte im Oktober 1760 zum Stuckjunker Am 17 Marz 1762 erhielt er den Charakter als Leutnant und am 23 Juni 1762 das Patent zu seinem Dienstgrad Am 18 Januar 1763 wurde Premierleutnant Scheel nahm auch am Feldzug in Mecklenburg teil Auf Befehl des Konigs ging er 1767 nach Strassburg um dort die franzosischen Artillerie zu begutachten Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde 1775 1 neues Material angeschafft Die Studie wurde 1777 als Memoire d Artillerie concernant l Artillerie francaise veroffentlicht Sie war so gut dass franzosische Offiziere sie uberarbeiteten und 1795 in Paris eine Neuauflage herausgebracht wurde Am 6 Februar 1772 erhielt Scheel den Charakter als Hauptmann sowie am 4 Dezember 1773 das Patent dazu 1773 wurde er auch Mitglied der Prufungskommission fur die danische Artillerie Seine Erkenntnisse aus dieser Zeit sammelte er 1781 in einem Bericht der noch im danischen Artilleriearchiv liegt Am 1 Juni 1776 wurde Scheel zum Generaladjutanten des Kronprinzen Friedrich von Danemark ernannt Wahrend des Bayerischen Erbfolgekriegs stand er als Freiwilliger bei der Preussischen Armee Er blieb weiter in danischen Diensten und bekam am 28 Marz 1781 den Charakter als Major Vom Konig bekam Scheel Geld um weiter schreiben und Reisen zu konnen Er machte Reisen nach Skane und Pommern So entstand das Buch Kriegsgeschichte und 1785 die militarische Gelandebeschreibung Allgemeiner Entwurf eines Kriegsschauplatzes fur die danischen und schwedischen Staaten 1784 wurde er Kammerherr und am 25 Februar 1785 Premier Major der Artillerie Dennoch muss das Verhaltnis gestort gewesen sein denn er beklagte sich uber Zurucksetzung und am 21 September 1787 nahm er seinen Abschied aus danischen Diensten nbsp Das Kabinetthaus am Potsdamer Neuen Markt 1 Sitz der einstigen Ingenieurakademie der preussischen ArmeeScheel ging daraufhin in preussische Dienste und wurde am 7 Oktober 1787 mit Patent vom 1 Dezember 1782 als Major angestellt Am 9 Marz 1788 wurde er erster Direktor der Ingenieurakademie in Potsdam Am 19 August 1790 erhielt er dann Auftrag die Schlesischen Festungen zu besuchen Einen Monat spater folgte seine Beforderung zum Oberstleutnant Vor dem Beginn des Ersten Koalitionskriegs bat Scheel am 16 Mai 1793 um eine Frontverwendung Er blieb aber auf seinem Posten und wurde nicht mobilisiert Dennoch wurde er am 10 Januar 1793 Oberst und am 31 Dezember 1796 Brigadier der 2 Ingenieurbrigade mit einer Zulage von 400 Talern Sein Nachfolge an der Akademie trat Generalmajor Bonaventura von Rauch an Am 20 Mai 1800 wurde Scheel mit Patent vom 23 Mai 1800 zum Generalmajor befordert Aufgrund seines Gesundheitszustandes entband man ihn am 27 Marz 1804 jedoch von seinen Aufgaben Wahrend des Vierten Koalitionskrieges befand Scheel sich in der Festung Stettin als diese kapitulierte Dabei geriet er in franzosische Gefangenschaft wurde aber schnell wieder entlassen Im Jahr 1807 wurde er auf Halbsold gesetzt Er starb am 1 Mai 1808 in Berlin und wurde am 4 Mai 1808 in der Potsdamer Garnisonkirche beigesetzt Familie Bearbeiten Scheel heiratete am 4 August 1775 in der St Petri Kirche in Kopenhagen Anna Catharina Fortling 1758 eine Tochter des danisch deutschen Hofbaumeisters Jakob Fortling Aus der Ehe ging die Tochter Dorothea Sophie Friederiche 1788 1861 hervor 1815 Erzieherin Opdragerinde der Prinzessinnen Karoline 1799 1854 und Marie von Hessen Kassel 1804 1888 der spateren Ehefrau des Herzogs Bernhard II von Sachsen Meiningen und spater Hofdame in Hessen Kassel Nachdem die Ehe 1790 geschieden war vermahlte Scheel sich am 16 November 1791 in Brandenburg an der Havel mit Albertina Sophie Dorothea Necker 23 Juni 1770 29 Dezember 1831 geschieden 1804 Das Paar hatte zwei Sohne Heinrich Karl Friedrich 1794 1851 Oberstleutnant a D 1818 Elise Therese Marie Schuler von Senden 1798 1861 Tochter des preussischen Generals der Infanterie Friedrich Schuler von Senden 1753 1827 und dessen Ehefrau Eva Theodora Ernestina geborene von Schweinitz und Kutscheboritz 1773 1844 2 3 Otto Albert 8 Mai 1796 in Potsdam 29 Juni 1865 in Bendorf bei Coblenz Oberst a D Militarschriftsteller 24 Januar 1825 in Koblenz Julie Kunigunde Pottgiesser 16 Juli 1801 in Koblenz 1854 in Vallendar Der General starb in bescheidenen Verhaltnissen der Konig bedauerte nicht helfen zu konnen Nach seinem Tod erhielt die Witwe ab dem 20 August 1812 aber eine Pension von 200 Talern 4 Werk Bearbeiten Scheel stand in danischen Diensten als sein erstes Werk Der Schauplatz des Krieges erschien Schon bevor er als Freiwilliger mit Friedrich II in den Krieg zog stand er mit dem Konig in schriftlichem Kontakt Auch nach dem Krieg blieb er noch einige Zeit bei Friedrich II bevor er nach Danemark zuruckkehrte Nach des Konigs Tod holte der neue Konig Friedrich Wilhelm II den Danen in preussische Dienste und machte ihn zum Direktor der ersten Ingenieurakademie Scheel erstellte den ersten Unterrichtsplan und erhielt vom Konig 2000 Taler fur Unterrichtsmaterial Als zweiter Direktor wurde der Major Winanko bestimmt Der Konig schatzte seine Leistungen sehr und so blieb Scheel bis 1804 Direktor der Schule obwohl er mehrfach um eine Feldverwendung nachsuchte Schriften BearbeitenMemoire d Artillerie concernant l Artillerie francaise 1777 books google de Allgemeiner Entwurf eines Kriegsschauplatzes fur die danischen und schwedischen Staaten 1785 Moderne Befestigung eines Achtecks Der Schauplatz des Krieges Literatur BearbeitenDanmarks Adels Aarbog 1893 Stammtafel Scheel Scheele S 423 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 3 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632780 S 73 Nr 991 Heinrich Otto von Scheel In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 15 Scalabrini Skanke Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1901 S 90 danisch runeberg org Scheel Christian Fredrik 5 Slekten Scheel i Danmark og Norge mv 2011 Kapitel 7 Seite 7 1 Anna Catharina Fortling Albertina Sophia Necker og Heinrich Otto Scheel og deres efterkommere Linie 2 den preussiske gren Carl Johan Anker Biografiske data om 330 norske norskfodte eller for nogen tid i den norske arme ansatte generalspersoner 1628 1885 S 222 Neues historisches HandWorterbuch 1816 S 379 https no m wikipedia org wiki ScheelEinzelnachweise Bearbeiten Nach Dansk biografisk Lexikon 1765 was hier wenig Sinn ergibt Friedrich von Senden Geschichte der Freiherrn von Senden und Freiherrn Schuler von Senden S 411 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1862 Zwolfter Jahrgang Nekrolog S 972 Dansk biografisk Lexikon schreibt dass er sich 1804 scheiden liess dann hatte die Witwe aber wohl kaum eine Pension erhalten Scheel Christian Fredrik Slekten Scheel i Danmark og Norge mv Oslo 2011 Normdaten Person GND 120650002 lobid OGND AKS LCCN n79122563 VIAF 32832651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheel Heinrich Otto vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 1 November 1745GEBURTSORT RendsburgSTERBEDATUM 1 Mai 1808STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Otto von Scheel amp oldid 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