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Heinrich Gerlach 31 August 1906 in Wismar 27 Juni 1988 war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral der Bundesmarine und von 1963 bis 1966 Befehlshaber der Flotte Heinrich Gerlach 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Reichsmarine und Kriegsmarine 2 Nachkriegszeit 3 Bundesmarine 4 Haltung zur Republik 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseReichsmarine und Kriegsmarine BearbeitenGerlach trat nach dem Besuch des Gymnasiums am 1 April 1925 in die Reichsmarine ein Nach der Beforderung zum Leutnant zur See am 1 April 1929 wurde er als Wachoffizier auf den Leichten Kreuzer Karlsruhe versetzt und diente anschliessend als Kompanieoffizier bei der III Marineartillerieabteilung in Swinemunde Am 1 Oktober 1932 wurde er zum Oberleutnant zur See befordert Nach verschiedenen Verwendungen an Land und auf Torpedobooten wurde Gerlach am 1 Juli 1935 in der nunmehrigen Kriegsmarine zum Kapitanleutnant ernannt und als Kadettenausbildungsoffizier auf dem Linienschiff Schlesien eingesetzt Nach der Ausbildung zum Admiralstabsoffizier 1937 38 wurde Gerlach 2 Admiralstabsoffizier beim Fuhrer der Torpedoboote Ab dem 1 November 1939 ubte er die gleiche Funktion im Stab des Fuhrers der Zerstorer aus In der Schlacht um Narvik wurde er am 10 April 1940 schwer verwundet Von November 1940 bis Juli 1941 kommandierte er den Zerstorer Z 25 Anschliessend wurde er in die Operationsabteilung der Seekriegsleitung versetzt und dort am 1 August 1943 zum Fregattenkapitan befordert Von Januar bis Oktober 1944 hatte er das Kommando uber den Zerstorer Z 28 inne Fur die erbrachten Verdienste wurde ihm am 8 November 1944 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen Von November 1944 ab 1 Dezember 1944 als Kapitan zur See war er bis April 1945 Chef der wieder gebildeten 8 Zerstorer Flottille Narvik Kurz vor Kriegsende wurde er vom neuen Oberbefehlshaber der Marine Hans Georg von Friedeburg zum Chef des Stabes ernannt Im Mai 1945 geriet er in Flensburg vermutlich im dortigen Sonderbereich Murwik in britische Kriegsgefangenschaft aus der er am 27 April 1946 entlassen wurde Nachkriegszeit BearbeitenIn britischer Kriegsgefangenschaft wurde Gerlach von der britischen Marine mit der Aufgabe eines Chefs des Stabes der Deutschen Minenraumleitung betraut die er bis zum 15 Marz 1946 ausubte Nach seiner Entlassung betrieb Gerlach theologische und germanistische Studien Seit 1949 arbeitete er als nautischer Sachverstandiger einer Versicherungsgesellschaft in Hamburg 1952 trat Gerlach als Marineexperte in das Amt Blank ein Bis 1954 war er beim EVG Interimsausschuss in Paris tatig Bundesmarine BearbeitenIn der neu gegrundeten Bundesmarine erhielt Gerlach 1955 den neuen Dienstgrad Flottillenadmiral Von Dezember 1955 bis Juni 1957 war er Leiter der Unterabteilung B Organisation im Fuhrungsstab der Marine und wurde anschliessend zum Befehlshaber der Seestreitkrafte der Ostsee ernannt Im Jahr 1961 wechselte er zur Fuhrungsakademie der Bundeswehr nach Hamburg 1963 wurde Gerlach zum Konteradmiral befordert und zum Befehlshaber der Flotte ernannt Im Range eines Vizeadmirals ging er 1966 in den Ruhestand und wurde dabei mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern geehrt Haltung zur Republik BearbeitenGerlach hat insbesondere zu Beginn der Nachkriegsjahre Ansichten vertreten die kaum mit der parlamentarischen Demokratie in Einklang standen In einer Denkschrift von 1951 hat er die Demokratie kritisiert und dem Fuhrerstaat hinterhergetrauert Er bekannte im Nachhinein dass er damals gegen diesen Staat und die Demokratie gestanden habe weil die ehemaligen Offiziere noch unversorgt und ohne Schutz gewesen seien Nunmehr habe sich seine Stellungnahme aber grundlegend geandert 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Gerlach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenGerhard Beckmann Klaus Ulrich Keubke Ralf Mumm Marineoffiziere aus Mecklenburg Vorpommern 1849 1990 Schwerin 2006 S 62ff ISBN 3 00 019944 6 ISBN 978 3 00 019944 8 Heinrich Gerlach Internationales Biographisches Archiv 47 1966 vom 14 November 1966 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Johannes Berthold Sander Nagashima Die Bundesmarine 1955 bis 1972 Konzeption und Aufbau Oldenbourg Verlag Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57972 7Einzelnachweise Bearbeiten Werner Rahn Deutsche Marinen im Wandel Vom Symbol nationaler Einheit zum Instrument internationaler Sicherheit Gottingen 2005 S 608 DigitalisatBefehlshaber der Flotte Deutsche Marine Max Eckart Wolff Rolf Johannesson Karl E Smidt Heinrich Gerlach Karl Hetz Armin Zimmermann Paul Hartwig Hans Helmut Klose Gunter Fromm Hans Joachim Mann Klaus Rehder Dieter Franz Braun Hans Rudolf Boehmer Dirk Horten Lutz Feldt Wolfgang E Nolting Hans Joachim Stricker Manfred Nielson Michael Mollenhauerab 1 Oktober 2012 Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und UnterstutzungskrafteHeinrich Lange Andreas Krause Rainer Brinkmann Jan Christian Kaack Frank Martin Lenski Normdaten Person GND 1120870585 lobid OGND AKS VIAF 9961148122917795200000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerlach HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar Marineoffizier zuletzt Befehlshaber der Flotte GEBURTSDATUM 31 August 1906GEBURTSORT WismarSTERBEDATUM 27 Juni 1988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gerlach Admiral amp oldid 232546021