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Hardy Worm eigentlich Eberhard Friedrich Emil Worm 8 Februar 1896 in Deutsch Wilmersdorf 1 29 August 1973 in Berlin war ein linker Journalist Satiriker und Verleger besonders in der Weimarer Republik Nach dem Zweiten Weltkrieg veroffentlichte er Kriminalromane unter Pseudonym Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHardy Worm wurde in Wilmersdorf als Sohn eines Verkaufers geboren Er war im Ersten Weltkrieg Beobachter und Flugschuler auf der Marineflieger Station List auf Sylt und wurde mit Kriegsende in den Soldatenrat gewahlt Nach der Novemberrevolution agitierte er fur den Spartakusbund und war fur 6 Monate im Gefangnis Moabit inhaftiert Uber seine Mutter schrieb er hier Prosa und Gedichte die in der Zeitung Revolution Wien und der USPD Illustrierten Freie Welt erschienen Sein Zellengenosse Karl Radek pragte sein Weltbild 1921 arbeitete er unter Heinrich Wandt fur die Freie Presse in Berlin In seiner Satirezeitung Harakiri erschienen Beitrage von Oskar Kanehl Raoul Hausmann Hugo Kersten Max Herrmann Neisse Johannes Baader und Bertolt Brecht In der Zeit als sein Buch Das Bordell verboten und er zu einer Geldstrafe verurteilt wurde sah er sich selbst als Dadaist Fur die kurzlebige Zeitschrift Welt am Sonntag gewann er Autoren wie Ossietzky Kurt Hiller Helene Stocker Armin T Wegner Emil Julius Gumbel und Tucholsky Worm grundete das Kabarett Die rote Nachtigall war kurze Zeit KPD Mitglied Artikel in Die Rote Fahne und veroffentlichte Gerichtsberichte Einige Jahre arbeitete er als Redakteur der Berliner Volkszeitung des Mosse Konzerns unter Otto Nuschke und benutzte in der Zeit eine Vielzahl von Pseudonymen Fur das Kabarett Wespen Leon Hirsch Erich Weinert u a schrieb er Texte 1931 bis Februar 1933 war Worm Chefredakteur der Satirezeitung Die Ente des Verlegers Bernhard Grottrup Auffenberg Verlag die dann verboten wurde Hauptautoren waren Elisabeth Castonier Weinert Roda Roda Erich Muhsam Stefan Heym Worm ging 1933 ins Exil nach Paris und dann nach Strassburg und veroffentlichte Artikel sowie einen Kriminalroman in der Emigrantenpresse Er nahm am Ausschuss zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront der Komintern im Februar 1936 und deren Kongress teil Mit Eroberung Frankreichs im Westfeldzug 1940 durch deutsche Truppen ging Worm nach London wo er bis 1945 lebte Nach dem Krieg schrieb er in Wien wo er mit seiner Frau in der Stiftgasse 7 wohnte als Journalist fur die Neues Osterreich und spater bis zum Konkurs als Chefredakteur fur Mein Film Unter dem Pseudonym Ferry Rocker veroffentlichte er einige Kriminalromane die in mehrere Sprachen ubersetzt wurden Drei weitere Bucher erschienen postum in der DDR Worm war ab 1926 2 mit Wilhelmine Maria Magdalena Lena Eschner 13 April 1893 in Mainz 3 11 Februar 1961 in Berlin 4 verheiratet Sie ging 1934 nach Wien und konnte aufgrund ihres osterreichischen Wohnsitzes problemlos in Deutschland publizieren Dabei ubernahm sie das Pseudonym Ferry Rocker und veroffentlichte bis 1939 mehrere Romane wobei der Anteil ihres Gatten an diesen Werken unklar ist 5 Werke Auswahl BearbeitenGuntermann Georg Dada Mappe Berlin 1920 21 funf Rara ein Rarissimum und ein Aufsatz zum Thema Schriftenreihe Zeugnisse des zwanzigsten Jahrhunderts Bonn Nenzel 1995 Fried Hardy Worm Das Bordell eine groteske Publikation Titelblatt Ludwig Wronkow 1921 Worm Fried Hardy Ein Familiendrama 1920 Worm Fried Hardy Harakiri eine groteske Publikation 1920 Worm Fried Hardy Harakiri Zeitschrift der Grotesken 1 1920 Rocker Ferry Der grune Pfeil Leipzig Sachsenbuch 1991 zuerst 1933 Rocker Ferry Mord in Kensington Munchen Goldmann 1953 Rocker Ferry In einer Nebelnacht Munchen Goldmann 1953 Rocker Ferry Das Geheimnis des Turmes Munchen Goldmann 1953 Rocker Ferry John Kennedys Gaste Munchen Goldmann 1953 Worm Hardy Das Hohelied vom Nepp Buchverlag Der Morgen Berlin 1978 Worm Hardy Rund um den Alexanderplatz Berlin Verl Tribune 1981 Worm Hardy Streifzuge eines Ironikers Berlin Verl Tribune 1982 Rocker Ferry Marie Antoinette Der Leidensweg einer Konigin Wien Wiener Verlag 1948Literatur BearbeitenWolfgang Schutte Wer war Hardy Worm In Die Weltbuhne Berlin Heft 19 1974 S 588 590 Volker Kuhn Hrsg Deutschlands Erwachen Kabarett unterm Hakenkreuz 1933 1945 Band 3 Weinheim Quadriga 1989 ISBN 3 88679 163 7 S 388 Kurzbiografie Worm Hardy in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1267Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hardy Worm im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Deutsch Wilmersdorf Nr 55 1896 Heiratsregister Standesamt Berlin 4b Nr 492 1926 Geburtsregister Standesamt Mainz Nr 673 1893 Sterberegister Standesamt Tiergarten von Berlin Nr 289 1961 Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 4 Wien Bohlau Wien 2018 ISBN 978 3 205 20492 3 S 202 205 vr elibrary de PDF Normdaten Person GND 1271291592 lobid OGND AKS LCCN n86836419 VIAF 77071235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Worm HardyALTERNATIVNAMEN Worm Eberhard Friedrich Emil wirklicher Name Worm Fried Hardy Rocker Ferry Pseudonym Harlander Ossip Pseudonym Merrit Lo Pseudonym Orje Pseudonym Orje aus der Seestrasse Pseudonym Ripper Frank Pseudonym Nick Pick Pseudonym Flipp Paddy Pseudonym flipp flapp Pseudonym Stortebecker Klaus Pseudonym KURZBESCHREIBUNG Journalist und SatirikerGEBURTSDATUM 8 Februar 1896GEBURTSORT Deutsch WilmersdorfSTERBEDATUM 29 August 1973STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hardy Worm amp oldid 231123784