www.wikidata.de-de.nina.az
Oskar Kanehl 5 Oktober 1888 in Berlin 28 Mai 1929 ebenda war ein deutscher expressionistischer und kommunistischer Dichter Schriftsteller und Herausgeber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Anmerkungen Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenKanehl studierte nach dem Abitur ab 1908 Philosophie und Germanistik an der Friedrich Wilhelm Universitat in Berlin Seine Dissertation wurde 1911 in Wurzburg abgelehnt weshalb er sich anschliessend an der Universitat Greifswald im Fach Germanistik einschrieb wo er Ende 1912 erfolgreich promovierte Seine Doktorarbeit mit dem Titel Der junge Goethe im Urtheile des jungen Deutschland erschien 1913 Nach dem Ende des Studiums zog Kanehl in das nahegelegene Fischerdorf Wieck Dort gab er 1913 bis 1914 zwolf Nummern seiner kurzlebigen Zeitschrift Wiecker Bote Akademische Monatsschrift heraus in der einige wichtige Texte des fruhen Expressionismus erschienen unter anderen von Albert Ehrenstein Max Herrmann Neisse und Else Lasker Schuler Rudolf Leonhard Ernst Wilhelm Lotz und Richard Oehring 1 Daneben erschienen Texte Kanehls auch in der Zeitschrift Die Aktion 1914 wurde Kanehl zum Wehrdienst eingezogen Seine Antikriegsgedichte erschienen wahrend des Ersten Weltkriegs in Franz Pfemferts Die Aktion und gehorten zu den bedeutendsten ihrer Zeit 1922 erschienen sie gesammelt als Buch im Aktions Verlag 1918 wurde Kanehl Mitglied im Vollzugsrat der Arbeiter und Soldaten in Berlin 1919 erschienen sechs Revolutionsaufrufe in der Zeitschrift Die Erde Nach dem Krieg war Kanehl vorubergehend Mitglied der KPD danach der KAPD und ab 1921 der AAUE bzw dem 1926 27 kurzzeitig bestehenden Spartakusbund linkskommunistischer Organisationen In der Weimarer Republik war Kanehl unter anderem Regisseur an den Rotter Buhnen in Berlin und bis zu seinem Tod Mitarbeiter von Franz Pfemferts Die Aktion 1929 beging Kanehl mit einem Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung in der Kantstrasse Selbstmord 2 Die Grabreden hielten Erich Muhsam und Franz Pfemfert Sein Grab auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin ist erhalten Werke BearbeitenSteh auf Prolet Gedichte Prolet Verlag Erfurt 1920 Wiederveroffentlicht Der Malik Verlag Berlin 1922 Die Schande Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison 1914 1918 Verlag der Aktion Berlin 1922 Wiederveroffentlicht BoD Norderstedt 2015 Volltext Strasse frei Gedichte Verlag des Spartakusbundes Berlin 1928 Wiederveroffentlicht Trotzdem Verlag Reutlingen 1979 und 1981 Die Dinge Schreien Gedichte Verlag Wiecker Bote Greifswald Berlin 2015 Verlag Kein Mensch hat das Recht fur Ruhe und Ordnung zu sorgen herausgegeben und eingeleitet von Wolfgang Haug Verlag Edition AV Lich 2016 ISBN 978 3 86841 146 1 Oskar Kanehl Versensporn Heft fur lyrische Reize Nr 37 Edition POESIE SCHMECKT GUT hrsgg von Tom Riebe Jena 2019 100 Exemplare Literatur BearbeitenErnst Friedrich Oskar Kanehl Der proletarische Dichter Sein Leben Auszuge aus seinen Werken Einfuhrung in Leben und Werke proletarischer Kunstler Band 1 Arbeiter Kunst Berlin o J 1924 Ute Druvins Oskar Kanehl Ein politischer Lyriker der expressionistischen Generation Bouvier Verlag Bonn 1977 ISBN 3 416 01386 7 Wolfgang Emmerich Kanehl Oskar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 101 f Digitalisat Kanehl Oskar In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Anmerkungen Einzelnachweise Bearbeiten Walter Fahnders Martin Rector Linksradikalismus und Literatur 2 Bande Rowohlt Reinbek 1974 Band 1 Kapitel 3 I 2 Oskar Kanehls Agitationslyrik Band 1 S 220 243 und Band 2 Kapitel 5 III 1 Die Agitationslyrik Oskar Kanehls Band 2 S 95 111 Fahnders und Rector geben Ernst Friedrich Oskar Kanehl Der proletarische Dichter Berlin 1924 als Quelle an Maxd Hochdorf Dichtkunst In Sozialistische Monatshefte Heft 12 1929 S 1166 PDF Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Kanehl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat von Ludwig Meidner Wiecker Bote Gedicht Der Burger von Oskar Kanehl ca 1920 Gedicht Der Prolet von Oskar Kanehl ca 1920 Normdaten Person GND 118559753 lobid OGND AKS LCCN n88088823 VIAF 3262667 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kanehl OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und HerausgeberGEBURTSDATUM 5 Oktober 1888GEBURTSORT Berlin Deutsches ReichSTERBEDATUM 28 Mai 1929STERBEORT Berlin Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kanehl amp oldid 238924263