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Der Spartakusbund linkskommunistischer Organisationen auch Spartakusbund politisch wirtschaftliche Einheitsorganisation oder Spartakusbund Nr 2 genannt war ein Zusammenschluss linkskommunistischer Gruppen wahrend der Zeit der Weimarer Republik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAuf Anregung der Allgemeinen Arbeiter Union Einheitsorganisation AAU E kam es ab Ende 1925 zu Gesprachen zwischen der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands KAPD der Allgemeinen Arbeiter Union AAU den Resten des linkskommunistischen Industrieverbandes fur das Verkehrsgewerbe und andere Industrieverbande der Rest USPD um Theodor Liebknecht der Entschiedenen Linken EL sowie die aus der KPD ausgeschlossenen KPD Opposition Linke KPD um Iwan Katz Berthold Karwahne und Theodor Gohr um die zersplitterten linkskommunistischen Organisationen in einem Kartell zu vereinen Am 12 Marz 1926 gab es eine erste Zusammenkunft von insgesamt 12 Organisationen um die Moglichkeiten der Bildung eines solchen Kampfkartells zu besprechen Die KAPD und mit ihr die AAU die EL und die USPD sowie die meisten Industrieverbande brachen jedoch bald die Gesprache ab oder wurden davon ausgeschlossen Ubrig blieben die AAU E die KPD Opposition Linke und der Industrieverband fur das Verkehrsgewerbe IfdV Sie schlossen sich am 28 Juni 1926 zu einem Kartell unter der Bezeichnung Spartakusbund zusammen Bereits am 21 Oktober trat der IfdV wieder aus dem Kartell aus weil er insbesondere der Katz Gruppe eine naive utopische Linie vorwarf Auf der 1 Reichskonferenz des Spartakusbundes am 20 21 November 1926 in Gottingen erfolgte die organisatorische Vereinigung der AAU E und der KPD Opposition Linke die sich in ihren Positionen der AAU E weitgehend angenahert hatte zum Spartakusbund politisch wirtschaftliche Einheitsorganisation Die Berliner Zeitschrift Einheitsfront der AAUE und das Mitteilungsblatt der Katz Gruppe wurden zur Zeitschrift Spartakusbund vereint Neben Iwan Katz und dem ehemaligen Prasidenten der Sozialistischen Republik Braunschweig August Merges gehorte auch Franz Pfemfert Herausgeber der Zeitschrift Die Aktion sowie der der AAU E angehorende Dichter Oskar Kanehl zu den Mitbegrundern des Spartakusbund Nr 2 Uber genaue Mitgliederzahlen ist nichts bekannt nach Einschatzungen der Polizei soll er Anfang 1927 7 000 Mitglieder gezahlt haben Die Braunschweiger Ortsgruppe hatte ungefahr 20 Mitglieder Der organisatorische Zusammenschluss existierte nur fur kurze Zeit Bereits im Laufe des Jahres 1927 spaltete zunachst der Industrieverband fur das Verkehrsgewerbe und danach die Katz Gruppe wieder ab Nach dem Zerfall des Spartakusbund Nr 2 bestand die AAU E mit wenigen Ortsgruppen weiter In Braunschweig existierte bis mindestens 1930 eine Ortsgruppe des Spartakusbundes Diese bestand hauptsachlich aus August Merges und seiner Familie Siehe auch BearbeitenListe linkskommunistischer Organisationen in der Weimarer RepublikLiteratur BearbeitenHans Manfred Bock Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 1923 Zur Geschichte und Soziologie der Freien Arbeiter Union Deutschlands Syndikalisten der Allgemeinen Arbeiter Union Deutschlands und der Kommunistischen Arbeiter Partei Deutschlands Marburger Abhandlungen zur Politischen Wissenschaft Bd 13 Meisenheim Glan 1969 Marcel Bois Kommunisten gegen Hitler und Stalin Die linke Opposition der KPD in der Weimarer Republik Eine Gesamtdarstellung Klartext Essen 2014 ISBN 978 3 8375 1282 3 Olaf Ihlau Die Roten Kampfer Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Meisenheim am Glan 1969 Otto Langels Die ultralinke Opposition der KPD in der Weimarer Republik Zur Geschichte und Theorie der KPD Opposition Linke KPD der Entschiedenen Linken der Gruppe Kommunistische Politik und des Deutschen Industrie Verbandes in den Jahren 1924 bis 1928 Frankfurt Main 1984 Lothar Peter Literarische Intelligenz und Klassenkampf Die Aktion 1911 1932 Koln 1972 Weblinks BearbeitenErich Muhsam Die proletarische Linke In Fanal 1 Jahrg Berlin Dezember 1926 Nr 3Normdaten Korperschaft GND 5253234 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spartakusbund linkskommunistischer Organisationen amp oldid 210210460