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Berthold Karwahne 3 Oktober 1887 in Koberwitz 14 November 1957 in Krainhagen war ein deutscher Politiker KPD NSDAP Berthold Karwahne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarwahne war der einzige Sohn eines Schlossers Er lernte den vaterlichen Beruf in einem Kleinbetrieb in Hannover und arbeitete dort als Geselle bis er 1907 zum Militardienst eingezogen wurde Nach dem Ende des Dienstes arbeitete er ab September 1909 als Hilfsmonteur und ab 1912 als Monteur bei der Gasanstalt Im Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig und war bis Kriegsende im Fronteinsatz zuletzt als Sanitatssergant 1919 kehrte er als Obermonteur zu den Gaswerken zuruck wo er bis 1926 arbeitete Dann wurde er als Installationsmeister im Werkmeisterburo der stadtischen Betriebe und dort im Folgejahr Angestellter Politik BearbeitenKarwahne gehorte Mitte der 1920er Jahre zunachst der USPD und dann der KPD an welche er in der Stadtverordnetenversammlung Hannovers vertrat Bei den parteiinternen Auseinandersetzungen gehorte er zur ultralinken Gruppe um Iwan Katz und wurde nach der versuchten Besetzung des Redaktionsgebaudes des KPD Organs Niedersachsische Arbeiterzeitung am 11 Januar 1926 aus der Partei ausgeschlossen Mit der Gruppe um Katz schloss Karwahne sich mit der AAUE um Franz Pfemfert im November 1926 zum Spartakusbund linkskommunistischer Organisationen zusammen welchen er jedoch schon zwei Monate spater verliess Zum 17 Oktober 1927 trat Karwahne der NSDAP bei Mitgliedsnummer 70 644 1 fur die er von 1930 bis 1945 als Abgeordneter im Reichstag sass Er wurde der wichtigste Vertreter der NSBO in der Provinz Hannover und gehorte dem Provinziallandtag der Provinz Hannover 1929 bis 1932 fur den Wahlbezirk Nienburg Hoya und 1933 fur den Wahlbezirk Hannover Stadt an Nach der Machtergreifung seiner Partei 1933 war er daruber hinaus in der Verwaltung enteigneten Gewerkschaftsbesitzes und als Funktionar der Deutschen Arbeitsfront tatig Im Reichstagsbrandsprozess belastete er den Angeklagten Ernst Torgler schwer Die erwiesenermassen falschen Aussagen wurden aber im Urteil nicht berucksichtigt Anfang 1936 wurde er besoldeter Ratsherr in Hannover ernannt Seit 1938 leitete er das Personal Besoldungs und Sozialburo der Stadt Im Entnazifizierungsverfahren wurde er 1949 in die Gruppe III Bewahrungsgruppe der Minderbelasteten bei Beschlagnahmung seines Vermogens eingestuft Literatur BearbeitenDirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 194 Klaus Mertsching Berthold Karwahne Biografie einer hannoverschen NS Grosse In Hannoversche Geschichtsblatter N F 38 1984 S 218 236 Karwahne Berthold In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Frankfurt Main 1969 Bd 1 S 139 142 und Bd 2 S 178 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 183 184 Weblinks BearbeitenBerthold Karwahne in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 19390550Normdaten Person GND 13033488X lobid OGND AKS VIAF 28174834 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karwahne BertholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD NSDAP MdRGEBURTSDATUM 3 Oktober 1887GEBURTSORT KoberwitzSTERBEDATUM 14 November 1957STERBEORT Krainhagen Ortsteil von Obernkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold Karwahne amp oldid 239511479