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Haarbrucken ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Neustadt bei Coburg im Landkreis Coburg HaarbruckenGrosse Kreisstadt Neustadt bei CoburgKoordinaten 50 19 N 11 6 O 50 321388888889 11 101111111111 340 Koordinaten 50 19 17 N 11 6 4 OHohe 340 m u NNFlache 3 12 km 1 Einwohner 764 2020 2 Bevolkerungsdichte 245 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 96465Vorwahl 09568Evangelische KircheEvangelische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Evangelische Kirche 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer alte Ortskern Haarbruckens befindet sich nordlich der Roden Die jungeren Bebauungen aus der Mitte des 20 Jahrhunderts liegen auf den sudwestlichen Hohen des Neustadter Kessels etwa zwei Kilometer von Neustadt entfernt Durch den Ort fuhrt eine Gemeindestrasse die Neustadt mit Coburg verbindet Geschichte BearbeitenHaarbrucken wird urkundlich erstmals 1273 erwahnt als Heinrich von Sonneberg den Zehnten von Neustadt und Haarbrucken an das Kloster Trostadt bei Themar verausserte Der Ort lag wohl an einem Sumpf althochdeutsch horo uber den ein Damm aus Rutengeflecht und Erde gelegt war Dementsprechend wurde er fruher auch als horbruche bezeichnet Fur das Jahr 1317 sind im Neustadter Erbbuch einer Auflistung von Besitzungen und Rechten der Henneberger 13 Guter und die Muhle an der Roden aufgelistet die bis 1965 arbeitete und 1986 abgerissen wurde Um 1500 waren die Herren von Schott zu Lind Besitzer von vier Gutern und der Muhle denen im 16 Jahrhundert die Herren von Birkicht folgten 3 Im Dreissigjahrigen Krieg verminderte sich die Zahl der Haushalte von 14 im Jahr 1618 auf funf im Jahr 1638 Ausserdem starben 13 Einwohner im Jahr 1626 an der Pest 4 Die Kinder gingen bis 1780 in Neustadt zur Schule danach in Haarbrucken bis 1862 ein neues Schulhaus in Thann errichtet wurde Im Jahr 1863 gab 15 Gehofte mit Nebengebauden in Haarbrucken 3 In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmten drei Haarbruckener Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 67 dagegen Somit gehorte ab dem 1 Juli 1920 auch Haarbrucken zum Freistaat Bayern 5 Im Ersten Weltkrieg verloren 13 und im Zweiten Weltkrieg 18 Haarbrucker Soldaten ihr Leben Ein Denkmal 1920 von dem Bildhauer Gustav Reissmann geschaffen steht am Friedhof Bei der Reichstagswahl vom 6 November 1932 bekam die NSDAP in Haarbrucken 84 Stimmen von insgesamt 98 abgegebenen 6 Bis Anfang der 1950er Jahre war Haarbrucken ein landlich gepragtes Dorf Ab 1953 begann in den Baugebieten Kriegersacker und Bodenholz nordlich des historischen Ortskerns der Wohnhausbau unter anderem durch die Gemeinnutzige Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Coburg der bis in die 1990er Jahre anhielt Insgesamt rund 150 Ein und Mehrfamilienhauser wurden bis Ende der 1970er Jahre errichtet Die Wohnungen waren insbesondere fur die Mitarbeiter des expandierenden Neustadter Kabelwerks der Siemens Schuckert Werke AG gebaut worden In der Folge entstand in dem Neubaugebiet 1961 fur 400 000 DM eine Schule mit vier Klassenzimmern und 148 Schulern sowie 1964 eine evangelische Tochterkirchengemeinde Neustadts Zur Kirchengemeinde gehorte neben Haarbrucken und Thann mit der Selbststandigkeit ab 1968 auch Ketschenbach Am 1 Januar 1971 erfolgte die Eingliederung von Kemmaten Am 1 Mai 1978 wurde Haarbrucken ein Stadtteil Neustadts 7 Die Trinkwasserversorgung erfolgte fruher durch Hausbrunnen Eine gemeindeeigene Anlage mit Anschlussen einiger Anwesen gab es ab 1960 Nach dem 28 Juli 1971 waren alle Anwesen an das Trinkwassernetz der Stadtwerke Neustadt angeschlossen Stromlieferant war ab 1922 das Coburger Uberlandwerk Am 1 Januar 1973 ubernahmen die Stadtwerke Neustadt die Stromversorgung 8 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1618 70 4 1662 102 3 1910 196 9 1933 219 10 1939 229 10 1945 355 3 1964 1000 3 1980 1047 11 2013 8682020 764Evangelische Kirche BearbeitenDas 1974 errichtete Haus der Begegnung wurde 1981 82 nach Planen des Architekten Focke zu einer Kirche erweitert Der Kirchenbau bestehend aus Gemeinderaumen im Untergeschoss sowie einem einfach gestalteten Sakralraum im Erdgeschoss wurde am 26 September 1982 geweiht 12 Im angebauten Glockenturm hangen vier Glocken die 1980 bei der Glockengiesserei Rincker gegossen wurden 13 Die im November 2019 eingeweihte Orgel stellte der Munchner Orgelbau auf Das Instrument hat 784 Pfeifen und 13 Register auf zwei Manualen und Pedal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haarbrucken Sammlung von Bildern Isolde Kalter Haarbrucken Dorfchronik Ortsblatt von 1862Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band Neustadt bei Coburg 1989 S 28 Neustadt bei Coburg Mitteilungsblatt 2 2020 In Webseite der Kreisstadt Neustadt bei Coburg Abgerufen am 9 September 2021 a b c d e Dorfchronik Memento des Originals vom 23 August 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe 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S 72 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 508Stadtteile von Neustadt bei Coburg Aicha Birkig Boderndorf Brux Ebersdorf Fechheim Furth am Berg Haarbrucken Hohn Horb bei Furth am Berg Kemmaten Ketschenbach Meilschnitz Mittelwasungen Neustadt bei Coburg Plesten Ruttmannsdorf Thann Unterwasungen Weimersdorf Wellmersdorf Wildenheid Normdaten Geografikum GND 1060356597 lobid OGND AKS VIAF 241232119 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haarbrucken amp oldid 236063977