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Birkig ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Neustadt bei Coburg im Landkreis Coburg BirkigGrosse Kreisstadt Neustadt bei CoburgKoordinaten 50 17 N 11 7 O 50 287222222222 11 121111111111 360 Koordinaten 50 17 14 N 11 7 16 OHohe 360 m u NNFlache 2 38 km Einwohner 99 2020 1 Bevolkerungsdichte 42 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 96465Vorwahl 09568SchlossSchloss Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf liegt etwa funf Kilometer sudlich von Neustadt am nordlichen Fuss des rund 120 Meter hoheren Birkiger Berges Die Gemarkungsgrenze entspricht im Osten der bayerischen Landesgrenze mit Thuringen Die Gemeindeverbindungsstrassen von Birkig nach Neustadt und von Horb nach Boderndorf kreuzen sich in dem Ort Geschichte BearbeitenDie Reste einer Turmhugelanlage der sogenannten Schnackenburg befinden sich nordostlich des Ortes Birkig selbst wurde 1317 erstmals im Urbarium einer Auflistung von Besitzungen der Henneberger beim Erwerb der Neuen Herrschaft mit einem Burggut urkundlich erwahnt 2 Der Ortsname lasst sich als Siedlung am Birkengeholz deuten Im 14 Jahrhundert kam das Burggut das 1446 ein einfaches Rittergut wurde in den Besitz der Zentgrafen von Birkig Im Jahr 1499 bestand das Dorf aus zwei Hofen und vier Solden Nebenerwerbsbetriebe Die Halfte gehorte der Adelsfamilie von Birkig 1515 wurden die beiden Hofe verschmolzen Im Jahr 1721 verkaufte die verschuldete Familie von Birkig ihr Rittergut an Georg Paul von Hendrich zu Ahorn der 1725 als Ersatz fur einen baufalligen Vorgangerbau einen Schlossneubau errichten liess Das langgestreckte Gebaude im Stil eines Gutshauses enthalt Scheune Stall und Wohnung unter einem Dach Im Jahr 1745 verausserte Hendrich das Gut an Marie von Spesshardt fur ihren Sohn Wilhelm Ernst von Spesshardt zu Mupperg Im Besitz dieser Familie blieb das Gut bis zu seiner Zerschlagung wegen hoher Schulden im Jahr 1881 2 Die Pest kostete 1611 in Birkig sieben Menschen das Leben Im Jahr 1646 gegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges waren von zwolf Soldenhausern noch drei bewohnbar und von ehemals sechs wehrfahigen Mannern stand keiner mehr im Mannschaftsregister Im Jahr 1783 hatte der Ort 69 Einwohner die in 11 Hausern lebten 2 1856 wurde eine Ziegel und Backsteinbrennerei errichtet 1857 gab es 16 Wohnhauser In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmten drei Birkiger Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 34 dagegen Somit gehorte ab dem 1 Juli 1920 Birkig zum Freistaat Bayern 3 Bei der Reichstagswahl vom 5 Marz 1933 bekam die SPD in Birkig mit 29 ebenso viele Stimmen wie die NSDAP 4 Im Ersten Weltkrieg verloren sechs und im Zweiten Weltkrieg zehn Birkiger Soldaten ihr Leben Nach dem Zweiten Weltkrieg pragte bis 1989 die Nahe der innerdeutschen Grenze den Ort Im Jahr 1964 gewann die Gemeinde den Wettbewerb Das schonere Dorf im Landkreis Coburg Den ersten Preis ein Froschbrunnen gestaltete der Munchner Bildhauer Sebastian Holzner Er erinnert seit 1966 an das Ereignis 5 Bei einer Burgerbefragung am 23 Januar 1972 entschieden sich 93 4 der Abstimmendem fur einen Anschluss an Neustadt Birkig wurde am 1 Juli 1972 nach Neustadt eingegliedert 6 Die Trinkwasserversorgung erfolgte fruher durch Hausbrunnen Ab 1965 erfolgte die Wasserversorgung durch den Zweckverband Spittelsteiner Gruppe der 1986 durch die Stadtwerke Neustadt ubernommen wurde Stromlieferanten waren ab 1922 das Uberlandwerk der Gumpertschen Muhle in Mupperg und ab dem Oktober 1937 das Bamberger Uberlandwerk Oberfranken 7 1997 ubernahmen die Stadtwerke Neustadt die Stromversorgung 1987 hatte Birkig 31 Wohngebaude von denen 12 nach 1949 errichtet worden waren 8 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1905 137 9 1925 125 9 1939 116 10 1950 158 9 1968 110 9 1978 135 9 1987 112 9 2013 1052020 99Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Birkig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Isolde Kalter Birkig Birkig in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 3 Juli 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Neustadt bei Coburg Mitteilungsblatt 2 2020 In Webseite der Kreisstadt Neustadt bei Coburg Abgerufen am 9 September 2021 a b c Isolde Kalter Birkig Memento des Originals vom 24 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www neustadt bei coburg de Coburger Zeitung Ausgabe Nr 279 vom 1 Dezember 1919 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 108 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 153 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 28 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 378 386 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 130 a b c d e f Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 128 Michael Rademacher Bay coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadtteile von Neustadt bei Coburg Aicha Birkig Boderndorf Brux Ebersdorf Fechheim Furth am Berg Haarbrucken Hohn Horb bei Furth am Berg Kemmaten Ketschenbach Meilschnitz Mittelwasungen Neustadt bei Coburg Plesten Ruttmannsdorf Thann Unterwasungen Weimersdorf Wellmersdorf Wildenheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Birkig amp oldid 235450575