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Meilschnitz ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Neustadt bei Coburg im Landkreis Coburg MeilschnitzGrosse Kreisstadt Neustadt bei CoburgKoordinaten 50 21 N 11 6 O 50 358333333333 11 101944444444 372 Koordinaten 50 21 30 N 11 6 7 OHohe 372 m u NNFlache 4 96 km 1 Einwohner 370 2020 2 Bevolkerungsdichte 75 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 96465Vorwahl 09568Der DorfteichDer Dorfteich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenMeilschnitz liegt am Fuss einer Hochebene am nordwestlichen Ende des Neustadter Kessels etwa vier Kilometer nordlich von Neustadt Die Gemarkungsgrenzen entsprechen im Westen Norden und Osten der bayerischen Landesgrenze mit Thuringen Durch den Ort fliesst der Kesselquellgraben der im Osten in die von Norden kommende Meilschnitz mundet die zur Roden fliesst Gemeindestrassen fuhren nach Neustadt sowie in die thuringischen Nachbarorte Effelder und Bettelhecken Geschichte BearbeitenMeilschnitz wurde 1317 erstmals im Urbarium einer Auflistung von Besitzungen der Henneberger beim Erwerb der Neuen Herrschaft als Milsnitz urkundlich erwahnt Der Ort hat seinen Namen vom Bach der Alten Meilschnitz erhalten Er bestand damals aus neun Gutern und einer Muhle 3 Nach Hambrecht wurde Meilschnitz 1149 in einer Urkunde als Musincze erwahnt In der bestatigte der Wurzburger Bischof Siegfried von Truhendingen dass dem neugegrundeten Kloster Monchroden das Dorf mit allen Rechten durch Hermann Sterker Burggraf von Meissen und seinen Bruder den Grafen Sterker ubergeben wurde 4 Bei einer Truppen Einquartierung im zweiten Markgrafenkrieg 1553 entstand ein Schaden von 40 Gulden Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges starben im Jahr 1625 von etwa funfzig Bewohnern zwanzig an der Pest Im Jahr 1638 standen nach einem Brand nur noch vier Hauser 1672 waren es wieder sechs Hauser in denen 43 Personen wohnten 3 nbsp Altes SchulhausAm 31 Mai 1877 wurde das Meilschnitzer Schulhaus eingeweiht Zuvor hatten die Dorfkinder die Wildenheider Schule besucht Nach einer Neueindeckung des Wohnhausdaches und einer Ausbesserung des Turmes im Jahr 1952 erfolgte 1963 der Anbau einer Pausenhalle und eines Gruppenraumes 1967 wurde die Schule der Wildenheider Schule angegliedert und die zweite Klasse der Volksschule untergebracht 1983 wurde das Schulgebaude wegen ruckgangiger Schulerzahlen geschlossen 5 In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmten funf Meilschnitzer Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 39 dagegen Somit gehorte Meilschnitz ab dem 1 Juli 1920 zum Freistaat Bayern 6 Im Ersten Weltkrieg verloren sieben und im Zweiten Weltkrieg 19 Meilschnitzer Soldaten ihr Leben Ein Denkmal steht auf dem Friedhof Bei der Reichstagswahl vom 5 Marz 1933 bekam die NSDAP in Melschnitz 117 von 136 abgegebenen Stimmen 7 Nach dem Zweiten Weltkrieg pragte bis 1989 die Lage an der knapp einen Kilometer entfernten innerdeutschen Grenze den Ort 1954 55 errichteten die evangelischen Gemeinden von Meilschnitz und Wildenheid in Wildenheid die Friedenskirche Die Kirchengemeinde Wildenheid Meilschnitz wurde 1963 selbstandig Zuvor war die Neustadter Pfarrei St Georg fur die beiden Orte zustandig Obwohl der Gemeinderat gestutzt auf Burgerversammlungen die Selbstandigkeit nur unter gesetzlichem Zwang aufgeben wollte billigte er schliesslich aufgrund der Zusage von zusatzlichen Schlusseluberweisungen und Forderungsbetragen am 27 Dezember 1975 mit 7 2 Stimmen die Eingemeindung nach Neustadt die am 1 Mai 1978 in Kraft trat 8 Die Trinkwasserversorgung erfolgte fruher durch Haus Lauf und Pumpbrunnen 1963 wurden die Hausanschlusse an das Netz der Gemeinde Wildenheid angeschlossen ab 1978 erfolgte die Wasserversorgung durch die Stadtwerke Neustadt Stromlieferanten waren ab 1922 das Uberlandwerk der Gumpertschen Muhle in Mupperg und ab 1936 das Bamberger Uberlandwerk Oberfranken 9 1997 ubernahmen die Stadtwerke Neustadt die Stromversorgung 1987 hatte Meilschnitz 85 Wohngebaude von denen 44 nach 1949 errichtet worden waren 10 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1910 228 11 1933 227 12 1939 229 12 1950 315 13 1970 314 14 1987 312 13 2013 3592020 370Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meilschnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Neustadt Geschichte von Meilschnitz Beitrag von Isolde Kalter Ortsblatt von 1862Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band Neustadt bei Coburg 1989 S 28 Neustadt bei Coburg Mitteilungsblatt 2 2020 In Webseite der Kreisstadt Neustadt bei Coburg Abgerufen am 9 September 2021 a b Isolde Kalter Meilschnitz Rainer Hambrecht Beitrage zur Grundungs Besitz und Wirtschaftsgeschichte des Klosters Monchroden In 850 Jahre Monchroden Die ehemalige Benediktinerabtei von der ersten Erwahnung 1149 bis zur Reformation Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg Band 13 Coburg 1999 S 74 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band Neustadt bei Coburg 1993 S 447 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 281 vom 2 Dezember 1919 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band Neustadt bei Coburg 1989 S 108 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band Neustadt bei Coburg 1989 S 28 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band Neustadt bei Coburg 1989 S 378 386 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 130 www gemeindeverzeichnis de a b Michael Rademacher Stadt und Landkreis Coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 128 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 679 f Stadtteile von Neustadt bei Coburg Aicha Birkig Boderndorf Brux Ebersdorf Fechheim Furth am Berg Haarbrucken Hohn Horb bei Furth am Berg Kemmaten Ketschenbach Meilschnitz Mittelwasungen Neustadt bei Coburg Plesten Ruttmannsdorf Thann Unterwasungen Weimersdorf Wellmersdorf Wildenheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meilschnitz amp oldid 229062214