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Brux ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Neustadt bei Coburg im Landkreis Coburg BruxGrosse Kreisstadt Neustadt bei CoburgKoordinaten 50 21 N 11 4 O 50 345 11 064166666667 460 Koordinaten 50 20 42 N 11 3 51 OHohe 460 m u NNFlache 1 91 km 1 Einwohner 63 Feb 2020 2 Bevolkerungsdichte 33 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1968Eingemeindet nach BergdorfPostleitzahl 96465Vorwahl 09568BruxBrux Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenBrux liegt rund zwolf Kilometer nordwestlich von Coburg auf einer kleinen Hochebene etwa 110 Meter uber dem Tal der Itz im Westen beziehungsweise der Roden im Osten und Suden Nachbarorte auf der Hochebene sind Ruttmannsdorf Hohn und Weimersdorf Die vier Dorfer werden im Coburger Land auch als die Bergdorfer bezeichnet Eine Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt nach Hohn Geschichte BearbeitenBrux wurde erstmals 1149 in einer Urkunde erwahnt In dieser bestatigte der Wurzburger Bischof Siegfried von Truhendingen dass dem neugegrundeten Kloster Monchroden das Dorf mit allen Rechten durch Hermann Sterker Burggraf von Meissen und seinen Bruder den Grafen Sterker ubergeben wurde Ein Knuppeldamm uber ein Sumpfgebiet im Flurbezirk Muss gab Brux den Ortsnamen Der Damm war Teil eines alten Handelsweges der von Coburg uber Ruttmannsdorf Brux und Schichtshohn nach Steinheid und weiter nach Erfurt fuhrte 3 Im Jahr 1618 vor dem Dreissigjahrigen Krieg standen zehn wehrfahige Manner im Mannschaftsregister 1636 lag das Dorf wust erholte sich aber innerhalb von etwa zehn Jahren wieder 3 Im Mittelalter kirchlich zu Meeder gehorend wurde Brux nach dem Einzug der Reformation und der grossen Kirchenvisitation ab 1528 vom Kirchensprengel Neustadt betreut 4 1906 wurde ein Friedhof an der Strasse nach Brux angelegt und 1910 dort die Bergkirche geweiht 4 Im Jahr 1912 erfolgte die Umpfarrung der Kirchgemeinde nach Monchroden Die Bruxer Kinder gingen anfangs im etwa funf Kilometer entfernten Neustadt zur Schule Ab 1743 hatten die vier Bergdorfer einen Prazeptor der abwechselnd in einem der Bauernhauser unterrichtete und dort Kost sowie Logis hatte Ab 1842 gab es eine Schule im Hohner Forsthaus Am 13 September 1902 wurde ein neues Schulhaus in Hohn eingeweiht 1969 wurde die Schule geschlossen und der Unterricht fand zuerst im Schulverband Monchroden Einberg statt seit 1977 in Neustadt Im Ersten Weltkrieg verloren funf Bruxer Soldaten ihr Leben 3 Tafeln in der Bergkirche erinnern an sie Als 1918 mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution die Monarchie in Deutschland abgeschafft wurde galt das auch fur das Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha dem Brux angehorte Zunachst wurde der Ort Teil des Freistaates Coburg Da dieser aber fur sich zu klein war stand eine Entscheidung bezuglich des Anschlusses an Bayern oder an Thuringen an In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmten vier Bruxer Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 19 dagegen 5 Somit gehorte ab dem 1 Juli 1920 auch Brux zum Freistaat Bayern Der Neustadter Industrielle und Politiker Max Oscar Arnold hatte sich tatkraftig fur diesen Anschluss eingesetzt Bei der Reichstagswahl vom 5 Marz 1933 bekam die NSDAP in Brux alle 44 abgegebenen Stimmen 6 Im Zweiten Weltkrieg verloren acht Bruxer Soldaten ihr Leben 3 Tafeln in der Bergkirche erinnern an sie Am 1 Juli 1968 schlossen sich die vier Orte Brux Hohn Ruttmannsdorf und Weimersdorf zur neuen Gemeinde Bergdorf zusammen die am 1 Mai 1978 aufgelost und in die Stadt Neustadt bei Coburg eingegliedert wurde Seitdem ist Brux ein Stadtteil von Neustadt 7 1948 gab es in Brux zehn Wohngebaude 1987 waren es acht mehr 8 Die Trinkwasserversorgung erfolgte fruher durch Hausbrunnen Ab 1974 waren die Anwesen an das Trinkwassernetz der Stadtwerke Neustadt angeschlossen Stromlieferant war ab 1924 das Coburger Uberlandwerk 9 1997 ubernahmen die Stadtwerke Neustadt die Stromversorgung Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1900 67 10 1925 78 10 1933 84 10 1939 69 10 1946 81 10 1950 77 10 1961 84 10 1980 77 10 1987 76 10 2013 742020 63Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brux In Website www neustadt bei coburg de Stadt Neustadt bei Coburg abgerufen am 23 November 2023 Ortsblatt 1862Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 28 Neustadt bei Coburg Mitteilungsblatt 2 2020 PDF 804 kB In Website www neustadt bei coburg de Stadt Neustadt bei Coburg Februar 2020 S 3 abgerufen am 24 November 2023 a b c d Brux In Website www neustadt bei coburg de Stadt Neustadt bei Coburg abgerufen am 23 November 2023 a b Die Einweihung der Bergkirche zu Hohn In Coburger Zeitung Ausgabe Nr 256 digiPress Bayerische StaatsBibliothek Munchen 1 November 1910 S 2 3 abgerufen am 26 November 2023 Die Entscheidung ist gefallen In Coburger Zeitung Ausgabe Nr 280 digiPress Bayerische StaatsBibliothek Munchen 1 Dezember 1919 S 3 abgerufen am 18 November 2023 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 108 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 28 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Zweiter Band 1993 S 130 Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 378 386 a b c d e f g h i Helmut Scheuerich Geschichte der Stadt Neustadt bei Coburg im zwanzigsten Jahrhundert Erster Band 1989 S 394Stadtteile von Neustadt bei Coburg Aicha Birkig Boderndorf Brux Ebersdorf Fechheim Furth am Berg Haarbrucken Hohn Horb bei Furth am Berg Kemmaten Ketschenbach Meilschnitz Mittelwasungen Neustadt bei Coburg Plesten Ruttmannsdorf Thann Unterwasungen Weimersdorf Wellmersdorf Wildenheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brux Neustadt bei 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