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Gustav Xaver Reinhold von Ryssel auch Ryssel I 13 Mai 1771 in Freyburg an der Unstrut 17 Oktober 1845 auf Prittag Landkreis Grunberg in Schlesien war ein koniglich sachsischer Generalmajor spater preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Die Familie Ryssel war eine franzosische Kaufmannsfamilie die nach Sachsen auswanderte So erschien 1690 in Leipzig ein Baumeister namens Wilhelm von Ryssel Der Handler Christoph Heinrich von Ryssel lebte 1702 in Leipzig 1 und war ein Vorfahre des Generals Dessen Eltern waren der kursachsische Oberst Georg Dietrich von Ryssel 1730 1804 und dessen Ehefrau Maria Anna geborene von Eichinger 1741 Sein Bruder Anton Friedrich Karl von Ryssel wurde preussischer Generalleutnant Militarkarriere Bearbeiten Ryssel trat als Kadett in sachsische Dienste und kam in das Infanterieregiment Prinz Xaver Dort wurde er am 6 Marz 1781 Fahnrich und am 31 Juli 1790 Souslieutenant Im Ersten Koalitionskrieg kampfte er in Suddeutschland gegen die Franzosen in dem Gefecht bei Maxbach Am 9 Mai 1798 stieg er zum Premierleutnant auf und kam im Jahr 1804 als Generalinspektionsadjutant zum General Johann Adolph von Oebschelwitz Im Vierten Koalitionskrieg wurde Ryssel in der Schlacht bei Auerstedt am Hals verwundet kampfte aber dann auf franzosischer Seite bei der Belagerung von Danzig Nach dem Krieg wurde er am 24 August 1807 zum Kapitan befordert und kam am 27 Oktober 1809 als Major in den Generalstab Er nahm 1809 auch am Feldzug gegen Osterreich teil Am 1 Mai 1810 wurde er zum Chef des Generalstabes der Infanterie Division LeCoq ernannt Dort stieg er am 13 Marz 1811 zum Oberstleutnant und am 31 Juli 1812 zum Oberst auf Am 25 August 1812 wurde er zum Kommandeur des Infanterieregiments Prinz Anton ernannt Wahrend des Russlandfeldzuges kampfte Ryssel 1812 in den Gefechten bei Podobna Wolowitz Bruzina Kliniki und Biala Fur Wolowitz erhielt er das Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens 2 Nach seiner Ruckkehr wurde er am 22 September 1813 zum Generalmajor ernannt Zu Beginn der Befreiungskriege stand er zunachst auf franzosischer Seite Ryssel erwarb sich in der Schlacht bei Bautzen das Kreuz der Ehrenlegion und nahm an den Schlachten bei Grossbeeren und Dennewitz teil Weiter kampfte er in den Gefechten bei Gorlitz Reichenbach Wittstock und Arnoldsmuhle In der Volkerschlacht bei Leipzig wechselte Ryssel mit seiner Brigade zu den Alliierten uber Im Jahr 1814 kam er zum russischen Gouverneur von Sachsen General Repnin Ryssel kampfte bei der Belagerung von Maubeuge und zuletzt 1815 in der Schlacht bei Belle Alliance wofur er das Eiserne Kreuz II Klasse erhielt Am 21 Februar 1815 wechselte er als Generalmajor mit Patent vom 30 Dezember 1813 in preussische Dienste Er wurde zunachst dem General von Gaudi in Dresden bei Seite gestellt Am 19 Marz 1815 kam Ryssel als Brigadechef zum IV Armee Korps Dazu erhielt er ab dem 28 Marz 1815 neben seinem Gehalt eine Zulage von 1200 Talern am 10 Juli 1815 wurde er dann zum Chef der II Brigade ernannt Am 3 Oktober 1815 wurde er als Brigadechef zum Armeekorps nach Frankreich versetzt Dazu erhielt er am 27 Oktober 1815 ein Geschenk von 2000 Taler vom Konig Am 27 Marz 1817 erhielt Ryssel den Orden der Heiligen Anna I Klasse Am 5 September 1818 wurde er zum Kommandeur der 12 Division ernannt und am 26 Oktober 1818 mit dem Roten Adlerorden III Klasse ausgezeichnet Am 22 Februar 1820 beauftragte man ihn mit der Wahrnehmung der Geschafte als Kommandant der Festung Neisse versetzt In dieser Eigenschaft erhielt Ryssel am 30 Marz 1820 mit Patent vom 3 April 1820 seine Beforderung zum Generalleutnant Am 18 Januar 1821 verlieh man ihm den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und am 9 September 1828 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Am 15 Oktober 1831 konnte Ryssel noch sein 50 jahriges Dienstjubilaum feiern bevor sein Abschied am 27 Juni 1832 als General der Infanterie mit gesetzlicher Pension gewahrt wurde Er starb am 17 Oktober 1845 auf Prittag Kreis Grunberg in Schlesien Familie Bearbeiten Ryssel heiratete im Jahr 1804 Konstantine Johanna Friederike von Hessler nach 1870 eine Tochter des Amtshauptmanns Rudolph Adam von Hessler Aus der Ehe ging die Tochter Emilie Helene Friederike Marianne 1808 1817 hervor die in Stenay in Frankreich verstarb Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 115 117 Nr 1257 Einzelnachweise Bearbeiten Vierteljahrsschrift fur Heraldik Sphragistik und Genealogie XVII Jahrgang 1889 S 423 Staats Handbuch fur das Konigreich Sachsen S 10 Normdaten Person GND 1137224096 lobid OGND AKS VIAF 3518150172711900180003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ryssel Gustav Xaver Reinhold vonKURZBESCHREIBUNG koniglich sachsischer Generalmajor preussischer General der Infanterie und zuletzt Kommandant von NeisseGEBURTSDATUM 13 Mai 1771GEBURTSORT Freyburg an der UnstrutSTERBEDATUM 17 Oktober 1845STERBEORT Prittag Landkreis Grunberg in Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Xaver Reinhold von Ryssel amp oldid 236013162