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The Grateful Dead ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu den Musikalben siehe The Grateful Dead Album und Grateful Dead Album Grateful Dead englisch fur Dankbare Tote war eine 1965 gegrundete US amerikanische Rockband aus San Francisco um den Frontmann Jerry Garcia die eine wichtige Rolle in der US amerikanischen Musikszene und Gegenkultur einnahm Grateful DeadThe Grateful Dead 1980 Von links nach rechts Jerry Garcia Bill Kreutzmann Bob Weir Mickey Hart Phil Lesh Nicht auf dem Foto Brent MydlandAllgemeine InformationenHerkunft San Francisco Vereinigte StaatenGenre s Rock Folk Rock Country Rock Bluesrock Psychedelic RockGrundung 1965Auflosung 1995Website www dead netGrundungsmitgliederGitarre Gesang Jerry Garcia 1995Gitarre Gesang Bob WeirBass Gesang Phil LeshKeyboard Percussion Gesang Ron Pigpen McKernan 1973Schlagzeug Bill KreutzmannLetzte BesetzungGitarre Gesang Jerry GarciaGitarre Gesang Bob WeirBass Gesang Phil LeshKeyboard Gesang Vince Welnick ab 1990 2006Schlagzeug Mickey Hart 1967 1971 ab 1975 Schlagzeug Bill KreutzmannSongwriter Robert Hunter 2019Songschreiber John Perry Barlow 2018Ehemalige MitgliederKeyboard Tom Constanten 1968 1970 Keyboard Keith Godchaux 1971 1979 1980Gesang Donna Godchaux 1972 1979 Keyboard Gesang Brent Mydland 1979 1990 1990Keyboard Gesang Bruce Hornsby 1990 1992 Bekannt wurde Grateful Dead als eine der ersten Bands des Psychedelic Rocks und als Jamband mit annahernd 3000 Konzerten Zudem war Grateful Dead eine der ersten Bands die das Mitschneiden von Konzerten erlaubten aber nicht den Handel mit den Mitschnitten Der Schwerpunkt ihrer spateren Musik lag beim Country und Folk Rock die sie mit anderen Musikgenres kombinierten Standige Mitglieder der Band waren Jerry Garcia Bob Weir Phil Lesh und Bill Kreutzmann Insbesondere die Position des Keyboarders war unbestandig und wurde in der dreissigjahrigen Bandgeschichte von sechs verschiedenen Musikern besetzt Auch nach dem Tod des Bandleaders Garcia war die Band unter den Namen The Other Ones und spater The Dead noch einige Jahre aktiv Die ehemaligen Mitglieder sind in unterschiedlichem Umfang noch musikalisch aktiv Inhaltsverzeichnis 1 Bandgeschichte 1 1 1960er Jahre 1 2 1970er Jahre 1 3 1980er Jahre 1 4 1990er Jahre 1 5 2000er Jahre 1 6 Revival Jubilaum amp Abschied 2 Bandmitglieder 2 1 Bandzusammenstellung 2 2 Zeitleiste 3 Stil 3 1 Wall of Sound 4 Erfolge und Auszeichnungen 5 Fangemeinde 5 1 Deadheads 5 2 Bootlegs im Internet 6 Diskografie 7 Konzertfilme 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBandgeschichte Bearbeiten1960er Jahre Bearbeiten Die Ursprunge von Grateful Dead liegen in der Band Zodiac die Jerry Garcia 1963 zusammen mit dem Gitarristen Bob Weir dem Perkussionskunstler und Keyboarder Ron Pigpen McKernan und dem Drummer Bill Kreutzmann grundete 1 Schon zwei Jahre zuvor spielte Garcia Gitarre und Banjo auf Folk und Bluegrassfestivals arbeitete seit 1960 mit dem spateren Songwriter der Band Robert Hunter zusammen und lernte in dieser Zeit die ubrigen Bandmitglieder kennen die ebenfalls bereits Erfahrungen mit eigenen Projekten gesammelt hatten 2 Aus personlichen Grunden und aufgrund von schwerwiegenden Drogenproblemen wurde Hunter kein Mitglied bei Zodiac 3 Zodiac ging 1964 in der Band Mother McCree s Uptown Jug Champions auf 4 allerdings ohne den Schlagzeuger Kreutzmann Neben dem ubrigen Trio Garcia Weir und McKernan spielten weitere Musiker in der Band von denen sich nur David Nelson in der Musikszene etablieren konnte Doch auch die Formation von Mother McCree s Uptown Jug Champions war nicht von Dauer und wurde im April 1965 in Warlocks umbenannt in der auch wieder Kreutzmann spielte 5 Im Juni 1965 trat der Bassist Phil Lesh bei der vorherige Bassist Dana Morgan Jr verliess die Band nbsp Kreuzung Haight und AshburyEinen Monat spater wurde der Schriftsteller Ken Kesey auf die Formation aufmerksam und buchte sie als Houseband fur die Acid Tests in einer Kommune deren Mitglieder spater Merry Pranksters genannt wurden Diese Acid Tests waren Happenings bei denen die damals legale Droge LSD verteilt wurde Im Dezember 1965 nannten sich die Warlocks erneut um nachdem Lesh festgestellt hatte dass es schon eine kommerzielle Band mit diesem Namen gab Laut Garcia war die Auswahl des neuen Bandnamens Grateful Dead ein Zufall da viele andere Namen zur Auswahl standen Er schlug die Encyclopaedia Britannica 6 auf und las den Begriff dort 7 Der Begriff Grateful Dead taucht in verschiedenen Kulturen auf und wird in Schriften wie dem Tibetischen Totenbuch oder im Buch Tobit verwendet Die Band siedelte in San Franciscos Stadtviertel Haight Ashbury das bis heute als Anziehungspunkt der Hippie und Gegenkultur gilt Zu dieser Zeit traf die Band auf den LSD Produzenten Owsley Stanley der sie finanzierte und ihr Tontechniker wurde Dank seines Geldes konnte die Band ein eigenes Haus beziehen sich Instrumente kaufen und auf freien Konzerten auftreten beziehungsweise diese stattfinden lassen wodurch sie eine grosse Fangemeinde in San Francisco gewann 2 Als letztes Bandmitglied stiess der zweite Drummer Mickey Hart zur Band dessen Vater Lenny Hart fruher ebenfalls Musiker zeitweise Manager der Band war Wahrend dieser Zeit spielten die Bandmitglieder auch bei anderen Bands im Studio mit darunter bei Jefferson Airplane und Crosby Stills Nash amp Young bei denen Garcia das Pedal Steel Gitarren Intro ihres Hits Teach Your Children spielte Zudem gehorten Garcia Hart und Lesh neben David Nelson und John Dawson zu den Grundern von New Riders Of The Purple Sage wo sie bis 1970 Mitglied waren bevor sie sich verstarkt Grateful Dead und anderen Projekten widmeten Infolge der Konzerte wurde MGM auf die Band aufmerksam und nahm sie 1966 fur Demoaufnahmen unter Vertrag Da die Band jedoch keine Studioerfahrung besass verliefen die Aufnahmen nicht zufriedenstellend und sie wurde kurze Zeit spater wieder entlassen 2 Doch auch ohne Plattenvertrag spielte Grateful Dead weiter auf Konzerten und Festivals bis sie von Warner Bros Records ebenfalls 1966 unter Vertrag genommen wurden 1967 erschien das Debutalbum The Grateful Dead mit dem die Band jedoch nicht zufrieden war Zu dieser Zeit kreierte die Band das Pseudonym McGannahan Skyjellyfetti in Anlehnung an einen Charakter in Kenneth Patchens Werk Memoirs of a Shy Pornographer um gemeinsam geschriebene Lieder zu kennzeichnen Dan Healy kam als weiterer Tontechniker zur Band Sowohl Stanley als auch er verliessen die Band aus verschiedenen Grunden mehrmals und kehrten zuruck Beide traten auch als Produzenten von Alben auf Zu den weiteren Hohepunkten des Jahres gehorte die Teilnahme am Monterey Pop Festival im Juni 1967 durch die die Band noch bekannter wurde Fur die nachsten Alben trat Tom Constanten 1968 als zweiter Keyboarder neben McKernan und als Pianist der Band bei Bis 1969 veroffentlichte die Band mit Anthem of the Sun und Aoxomoxoa zwei weitere Alben wobei letzteres mit 180 000 US Dollar Produktionskosten das bis dahin teuerste Album von Warner Bros Records war Auch war es das erste Album bei dem Robert Hunter als festes Mitglied mitarbeitete Im Oktober 1968 verliessen Weir und Pigpen die Band kurzzeitig Sie sprachen sich gegen Proben aus und erschienen ofter nicht bis Garcia ihnen uber Bandmanager Rock Scully ihren Hinauswurf mitteilen liess Die ubrigen Bandmitglieder spielten zunachst bei ihren eigenen Projekten wie Mickey and the Heartbeats und Jerry Garcia and Friends bevor zuerst Weir und nach drei Shows auch Pigpen wieder zur Band stiessen 8 Das Jahr 1969 verlief ausserst erfolgreich Neben zwei Alben spielte die Band beim Woodstock Festival wobei Garcia mit dem mehrstundigen Auftritt unzufrieden war Der Auftritt begann mit St Stephen und wurde bald von der Band wegen angeblicher Monitorprobleme auf der Buhne unterbrochen Durch den Regen wahrend des Auftritts erlitt der Rhythmusgitarrist Bob Weir einen Stromschlag von seinem Mikrofon ein Vorfall der spater auch in einem Comicstrip verarbeitet wurde Da der Auftritt bewusst weder im Woodstock Film zu sehen noch auf dem Album zu horen ist war lange Zeit kaum bekannt dass Grateful Dead uberhaupt in Woodstock gespielt hatten zumal Jerry Garcia im Konzertfilm als Besucher zu sehen ist 9 Auf dem spateren Woodstock Bootleg ist jedoch der komplette Grateful Dead Auftritt zu horen Ein negativer Hohepunkt des Jahres war das Altamont Free Concert von den Rolling Stones u a mit den Grateful Dead und Jefferson Airplane Da die Stones bei einem Konzert im Hyde Park schon gute Erfahrungen mit britischen Hells Angels gemacht hatten beschlossen sie fur das Konzert die New Yorker Hells Angels fur einen Laster voll Bier und Eis zu mieten Jerry Garcia und Deadmanager Rock Scully versuchten vergeblich ihnen diese Idee auszureden Normalerweise hatten Grateful Dead gute Kontakte zu den Hells Angels da Pigpen mit einem der Ortsvorsteher befreundet war Wie sich herausstellte war zum selben Zeitpunkt ein Treffen der verschiedenen Vorsteher der Angels so dass das Konzert fast nur von Anwartern der Angels gesichert wurde die sich zu profilieren versuchten Mit ubermassiger Brutalitat gingen sie gegen Besucher und Musiker vor selbst zu einem Todesfall kam es als der Besucher Meredith Hunter von einem Angel niedergestochen wurde Die Deads verweigerten an diesem Tag den Auftritt 10 Laut der Version des involvierten Musikjournalisten Stanley Booth war Rock Scully zumindest Mitbefurworter der Hells Angels Security Idee 11 Musiker und Promoter Bert Kanegson erinnerte sich daran dass die Grundidee von dem Diggers Mitbegrunder Emmett Grogan stammte 12 1970er Jahre Bearbeiten 1970 besann sich die Band mit ihren Alben Workingman s Dead und American Beauty wieder mehr auf ihre Folk und Bluegrasswurzeln nachdem die vorhergehenden Alben dem Psychedelic Rock zuzurechnen gewesen waren Constanten verliess die Band nach zwei Jahren wieder da er als Pianospieler keine Zukunft bei der Vielzahl von Konzerten sah die von Pigpen am Keyboard dominiert wurden Auch wurden sie zu dieser Zeit zu einer Tournee namens Festival Express quer durch Kanada mit anderen Grossen des Musikgeschafts eingeladen Im Januar 1970 wurde Jerry Garcia zusammen mit den anderen Mitgliedern der Band in New Orleans wegen Drogenhandels festgenommen aber nach wenigen Tagen wieder freigelassen Der Manager Lenny Hart veruntreute etwa 155 000 US Dollar und verschwand damit 13 Auf Grund dessen verliess sein Sohn der Drummer Mickey Hart die Band 1971 und kehrte erst 1975 zuruck In den folgenden Jahren spielte die Band jedes Jahr etwa 100 Konzerte und veroffentlichte regelmassig Studioalben 1972 entschloss man sich zu einer grosseren Europatournee die Anlass zum erfolgreichsten Livealbum Europe 72 wurde Dies war auch die erste grossere Tournee und das erste Album mit dem Ehepaar Keith und Donna Godchaux die den erkrankten Pigpen entlasten sollten Dieser starb jedoch im Fruhjahr 1973 im Alter von 27 Jahren Wahrend Pigpen weitgehend Keyboard und Hammond Orgel gespielt hatte war Keith Godchaux ein vom Jazz beeinflusster Pianist 1973 spielten sie mit The Band und der Allman Brothers Band beim Summer Jam at Watkins Glen das von 600 000 Zuschauern besucht wurde was fur lange Jahre ein Zuhorerrekord blieb Kurze Zeit spater trat auf Anraten von Bob Weir der zweite Songwriter John Perry Barlow bei und war schon beim Album Wake of the Flood festes Mitglied der Band 14 Dieses wurde das erste Album unter dem eigenen Label Grateful Dead Records nachdem der Vertrag mit Warner Bros Records ausgelaufen war Nach diversen Konzerten Shows und der Aufnahme von Grateful Dead from the Mars Hotel nahm sich die Band von Oktober 1974 bis Anfang 1976 eine Auszeit in der sie nur wenige Konzerte gab und die einzelnen Mitglieder an Soloprojekten arbeiteten Das Ende der Pause signalisierte das Album Blues for Allah bei dem Hart wieder mitwirkte Zu dieser Zeit spielte die Band vermehrt Folk Rock und Rockjazz Mit dem Album Terrapin Station eroffneten sie ihren neuen Plattenvertrag beim Label Arista Records das auch alle weiteren Studioalben veroffentlichen sollte 1978 hatten Grateful Dead einen dreitagigen Auftritt an den Pyramiden von Gizeh der im Oktober 2008 unter dem Namen Rocking the Cradle Egypt 1978 als Doppelalbum inklusive DVD erschien Das Ehepaar Godchaux verliess im Februar 1979 die Band da es fur sich dort keine Zukunft sah Keith Godchaux starb im Juli des folgenden Jahres 1980 durch einen Autounfall Brent Mydland stiess als neuer Keyboarder zur Band und spielte wie zuvor Pigpen die Hammond Orgel und zudem Synthesizer Diese Besetzung fand dank der TV Liveubertragung eines mehrstundigen Rockpalast Konzertes in Essen 1981 europaweit Aufmerksamkeit 1980er Jahre Bearbeiten nbsp Jerry Garcia und Mickey Hart 1987In den 1980er Jahren wurde Grateful Dead immer popularer und spielte in immer grosseren Stadien und Hallen obwohl die Deads zwischen 1980 und 1987 kein einziges Studioalbum veroffentlichten 1985 erwischte man Garcia im Golden Gate Park mit Drogen Seine Strafe war unter anderem die Auffuhrung eines Benefizkonzertes 1986 fiel er ins Koma erholte sich und fuhrte zeitweise ein etwas gesunderes Leben 1987 nahm Grateful Dead das Album In the Dark auf Es wurde neben dem Kompilationsalbum Skeletons from the Closet The Best of Grateful Dead das kommerziell erfolgreichste Album und zum ersten Mal in der 22 jahrigen Bandgeschichte hatten die Musiker mit Touch of Grey eine Top Ten Single Zu dieser Zeit spielte die Band langst in den grossten Stadien der USA was auch Anlass zu verschiedenen Livealben war nbsp Beginn eines Konzerts 19871990er Jahre Bearbeiten Von 1990 bis 1992 zahlte auch der Pianist Bruce Hornsby zur Formation er galt jedoch nicht als festes Mitglied Er ersetzte den langjahrigen Keyboarder Brent Mydland der im Juli 1990 nach Einnahme eines Drogencocktails starb Hornsby spielte haufig als Special guest bei diversen Shows mit lehnte aber eine Ubernahme in die Band ab um seine Solokarriere zu verfolgen Hornsby war nach Tom Constanten und Keith Godchaux der dritte Pianist der Band Statt Hornsby wurde Vince Welnick verpflichtet Auch er war 1990 bis 1992 Mitglied der Band so dass man auf den Konzerten sowohl mit zwei Drummern als auch mit zwei Keyboardern spielte Noch zu Zeiten Mydlands nahm die Band ihr letztes Studioalbum namens Built to Last auf so dass Hornsby und Constanten nur auf Livealben zu horen sind Neben den Livealben begann die Band nun auch alte Konzertmitschnitte aufzuarbeiten und als sogenannte Vault Alben bzw Alben aus der Dick s Picks Serie zu veroffentlichen Massgeblich dafur verantwortlich war Dick Latvala der von 1985 bis zu seinem Tod 1999 offizieller Aufnahmearchivist der Band war 1994 wurden 12 Mitglieder von Grateful Dead in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen 15 Dazu zahlen alle Musiker ausser Bruce Hornsby sowie Hunter Hornsby moderierte die Preisverleihung Grateful Dead spielte mit den offiziellen 16 spontanen und inoffiziellen Auftritten um die 3000 Konzerte 17 Am 9 Juli 1995 spielten die Deads an der historischen Statte Soldier Field in Chicago ihr letztes Konzert Es war zugleich Jerry Garcias letzter Auftritt Er starb am 9 August 1995 im Alter von 53 Jahren an einem Herzinfarkt Nachdem die Herbsttour bereits abgesagt worden war gab die Band am 8 Dezember ihre offizielle Trennung bekannt Seit 2003 touren die uberlebenden Bandmitglieder in leicht abgewandelter Besetzung als The Dead wieder Zuvor tourten sie von 1998 bis 2003 unter dem Namen The Other Ones in einer anderen Besetzung 18 Daneben haben die meisten Bandmitglieder eigene Projekte darunter Phil Lesh amp Friends und Bob Weirs Ratdog 1997 wurde die Tribut Band Dark Star Orchestra gegrundet bei denen Grateful Dead Mitglieder als Gastmusiker auftraten Dark Star Orchestra hat sich zum Ziel gesetzt die Liveshows an originalen Platzen mit originalem Equipment und mit den originalen Setlisten zu wiederholen 2000er Jahre Bearbeiten Am 2 Juni 2006 beging Vince Welnick Suizid so dass Constanten der letzte noch lebende offizielle Keyboarder der Band ist Revival Jubilaum amp Abschied Bearbeiten Fast auf den Tag genau 20 Jahre nach ihrem letzten Konzert am 9 Juli 1995 fanden sich die restlichen Bandmitglieder Bob Weir Phil Lesh Bill Kreutzmann und Mickey Hart unter dem Motto Fare Thee Well Celebrating 50 Years of the Grateful Dead zu 5 Jubilaumsauftritten zusammen Begleitende Musiker waren Trey Anastasio von Phish an der Gitarre Jeff Chimenti an den Keyboards und Bruce Hornsby am Piano 19 20 Mit Konzerten am 27 und 28 Juni 2015 im Levi s Stadium in Santa Clara Kalifornien und am 3 4 und 5 Juli im Soldier Field in Chicago Illinois verabschiedete sich Grateful Dead vor zehntausenden Fans nach 50 Jahren von der Konzertbuhne Mehr als eine halbe Million Menschen hatten online versucht Karten fur das Fare Thee Well Finale zu bekommen 21 Insgesamt gab es an den drei Tagen mehr als 360 000 Zuschauer die Einnahmen von 52 2 Millionen Dollar generierten 22 Bandmitglieder BearbeitenBandmitglieder Bandzusammenstellung Bearbeiten Grateful Dead Formationen 23 Juni 1965 September 1967 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug PerkussionSeptember 1967 November 1968 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionNovember 1968 Januar 1970 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Tom Constanten Keyboard Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionJanuar 1970 Februar 1971 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionFebruar 1971 Oktober 1971 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug PerkussionOktober 1971 Marz 1972 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Keith Godchaux Keyboard Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug PerkussionMarz 1972 Juni 1972 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Ron Pigpen McKernan Keyboard Mundharmonika Perkussion Gesang Keith Godchaux Keyboard Donna Godchaux Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug PerkussionJuni 1972 Oktober 1974 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Keith Godchaux Keyboard Donna Godchaux Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug PerkussionOktober 1974 Februar 1979 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Keith Godchaux Keyboard Donna Godchaux Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionApril 1979 Juli 1990 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Brent Mydland Keyboard Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionSeptember 1990 Marz 1992 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Vince Welnick Keyboard Gesang Bruce Hornsby Keyboard Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionMai 1992 August 1995 Jerry Garcia Gitarre Gesang Bob Weir Gitarre Gesang Vince Welnick Keyboard Gesang Phil Lesh Bass Gesang Bill Kreutzmann Schlagzeug Perkussion Mickey Hart Schlagzeug PerkussionZeitleiste BearbeitenStil BearbeitenIm Laufe der 30 jahrigen Karriere mischte die Band eklektizistisch verschiedene Stilrichtungen Grateful Dead verarbeitete Einflusse von Bluegrass Jazz insbesondere John Coltrane Blues Folk Rock Country Rock Space Musik und nicht zuletzt Psychedelic Rock 15 24 25 Jeder der Musiker hatte andere musikalische Wurzeln und Vorlieben Wahrend Garcia 26 und Weir 27 aus der Folk und Bluegrassszene kamen und Garcia zusatzlich vom Rock n Roll angetan war interessierte sich Lesh fur Kunstmusik wofur er auch Violine lernte 28 Neue Musik Jazz 29 und elektronische Instrumente Pigpen 30 hatte bedingt durch seinen Vater Blues und R n B Wurzeln und interessierte sich zudem fur Gospel wahrend Kreutzmann einen Rockhintergrund besass 31 Hart interessierte sich fur jegliche Form von Perkussion 32 Die Liveauftritte der Band sind durch lange Improvisationen gekennzeichnet die von einem in den anderen Song uberleiten Songs wie Dark Star erreichten auf der Buhne nicht selten eine Lange von 30 Minuten 33 Stetiger Bestandteil der Shows waren die sogenannten Drums und Space Bei Drums handelte es sich um Soli der beiden Drummer Kreutzmann und Hart wahrend mit Space die Improvisation der anderen Musiker bezeichnet wurde Diese Teile wurden bei Livealben meistens weggelassen bis mit Infrared Roses ein Album aus diesen Parts zusammengestellt wurde 34 Wahrend die Liveshows der Band ausufernde Improvisationen boten und sich musikalisch zwischen Folk Blues und Rock bewegten spiegelten die fruhen psychedelischen Alben Anthem of the Sun und Aoxomoxoa akustisch die Drogenerfahrungen der Band Die Musik montierte man im Studio aus zahlreichen Konzert und Sessionaufnahmen mit elektronischen Klangen zu bizarren Collagen bei denen Tonschocks und Horrorminiaturen den Fluss der Musik oft empfindlich storten 35 Die Verkaufszahlen der experimentellen Alben waren zunachst sehr massig Erst mit dem funften Album Live Dead konnten Gewinne gemacht werden bevor in den 1970ern mit Workingman s Dead und American Beauty ein kommerzieller Durchbruch gelang Beide Alben zeigen eine Abkehr von psychedelischem Rock zuruck zur Folk und Countrymusik die stets eine Wurzel der Band blieben Nach Pipgens Tod trugen die Neuzugange Keith und Donna Godchaux zu einem neuerlich veranderten Bandsound bei Mit der Sangerin Donna Godchaux kam das erste und einzige Mal eine Frau in die Band Die Band blieb bei den nachsten Alben bei einem Mix aus Country Folk und psychedelischem Rock Der Folk Rock hatte nun den zarten pulsierenden Drive der Allman und Doobie Brothers absorbiert 36 Auf dem Album Blues for Allah aus dem Jahr 1975 wurden dem Bandsound Jazz und Artrockklange hinzugefugt In den folgenden Jahren orientierte sich die Band wieder am bewahrten Folk Rock und Westcoastmusik Als das Ehepaar Godchaux die Band verliess und durch Brent Mydland ersetzt wurde wurde die Band um eine hohe Harmoniestimme bereichert zudem erhielt wieder eine Hammond B3 Orgel wie auch ein Synthesizer Einzug ins Klangbild der Band Dem Live Doppelalbum Reckoning das eine rein akustische Auffuhrung von Dead Songs und Country Blues Klassikern bot wurde 1981 noch im gleichen Jahr mit dem Dead Set ein elektrisches Konzert als Doppelalbum zur Seite gestellt Mit dem Studiorockalbum In the Dark konnte die Band 1987 ihren grossten kommerziellen Erfolg feiern Die Single Touch of Grey erreichte eine Topplatzierung in den Charts Dies wurde jedoch 1995 vom 74er Album Skeletons from the Closet The Best of Grateful Dead uberboten als die Best of Kompilation dreifaches Platin erreichte Trotz dieses Erfolgs sind sich die Kritiker einig dass die Band ihr Potenzial nur live ausschopfen konnte 2 37 Durch ihre Tourneen und Liveshows gilt die Band Grateful Dead als Pionier der Jambands die zudem so viele freie Konzerte wie keine andere Band gab und dabei den musikalischen und kulturellen Geist und die Gegenkultur von San Francisco reprasentierte 38 39 Wall of Sound Bearbeiten Als der Forderer und Soundtechniker der Band Owsley Bear Stanley die Band das erste Mal horte war er der Meinung dass keiner von ihnen singen konne gab aber einen Teil der Schuld der schlechten Soundanlage I could play you tapes of the early Dead that would make you cringe they re so bad They couldn t sing for shit Any one of them could sing on his own okay but they sounded terrible together and I think part of that was the fact that the technology of on stage monitors was pitiful 40 Fur ihn war es der Startpunkt des Projektes Wall of Sound Stanley stellte schliesslich eine als Wall of Sound bezeichnete Beschallungsanlage zusammen 41 42 Als die Firma Ampex 1968 den ersten 16 Spur Rekorder entwickelte experimentierte die Band mit den sich nun bietenden Moglichkeiten 1969 wandte sich Owsley an Ron Wickersham der im selben Jahr die Firma Alembic Inc grundete und dort elektrische Gitarren Basse und Mikrofonanlagen herstellte Wickersham sollte einen Mikrofonteiler entwickeln der sowohl Gesang als auch Instrumente ohne Verzerrung oder Qualitatsverlust aufnehmen konnte 6 Es sollte aber nicht nur jegliche Verzerrung ausgefiltert sondern auch ein Monitoringsystem aufgebaut werden Dazu wurden sechs individuelle Soundsysteme miteinander kombiniert die jeweils uber eine eigene Stromversorgung liefen und eigene Funktionen hatten Neben Owsley und Wickersham arbeiteten Dan Healy und Mark Raizene von Grateful Dead sowie Rick Turner und John Curl von Alembic an dem Projekt das 1971 offiziell unter dem Namen Wall of Sound gestartet wurde 43 Zu diesem Zweck wurden 98 Transistor Amps mit jeweils 300 Watt Musikleistung sowie drei 350 Watt starke Elektronenrohren Verstarker verwendet so dass die Lautsprecher insgesamt mit 26 400 Watt RMS liefen Durch diese Leistung konnte man den Sound open air in einer Entfernung von 150 200 Meter in ausgezeichneter und bis etwa 400 Meter in durchschnittlicher Qualitat wahrnehmen Andere Beschallungsanlagen konnten diese Lautstarke mit weniger Stromverbrauch erreichen jedoch nicht in vergleichbarer Qualitat Uber die sechs verschiedenen Soundsysteme liefen Gesang Lead Gitarre Rhythmus Gitarre Keyboard und Piano Bass und Schlagzeug Dabei wurde der Bass quadrofonisch also jede Saite des Basses uber einen eigenen Kanal und Verstarker wiedergegeben Die Leistung des Wall of Sound umfasste elf Kanale 48 Verstarker und 641 Lautsprecher Die Wall of Sound arbeitete als ihr eigenes Monitoringsystem und war zu diesem Zweck hinter der Band aufgebaut so dass die Musiker genau das horen konnten was das Publikum horte Um das aus dieser Aufstellung resultierende Feedback zu verhindern entwarfen Stanley und Alembic ein spezielles Mikrofonsystem Sie platzierten zwei Kondensatormikrofone im Abstand von 6 cm ubereinander die gegenphasig betrieben wurden Die Sanger sangen ins obere Mikrofon wahrend das untere die sonstigen Gerausche im Buhnenumfeld aufnahm Die beiden Signale wurden gemischt und aufgrund der gegenphasigen Schaltung wurden alle von aussen kommenden Storgerausche ausgeloscht die von beiden Mikrofonen in gleichem Masse aufgenommen wurden so wurde nur die Stimme verstarkt Die vollstandige Wall of Sound feierte ihre Premiere am 23 Marz 1973 bei einem Konzert im Cow Palace in Daly City Kalifornien 44 Fur den Transport des gesamten Buhnenequipments das ein Gewicht von 72 Tonnen hatte benotigte die Band funf LKW weshalb die Wall of Sound 1976 wieder zerlegt und ein gangigeres Soundsystem verwendet wurde 45 Erfolge und Auszeichnungen BearbeitenWahrend die Band in Europa nicht mehr besonders wahrgenommen wird gehoren ihre Songs in den USA wo sie 17 5 Millionen Alben verkauft hat nach wie vor zum Programm der Radiostationen Auch wird in den verschiedenen Medien auf die Band und besonders auf Garcia angespielt Dazu gehoren die Dilbert Comicstrips von Scott Adams 46 oder Sitcoms wie Roseanne oder Die wilden Siebziger Auch in so unterschiedlichen Kinofilmen wie Spider Man 2 Color of Night Little Miss Sunshine Fletcher s Visionen Cocaine Cowboys oder Footloose wird auf die Band Bezug genommen Des Weiteren haben die Band oder einzelne Mitglieder bei den Soundtracks von Filmen wie Zabriskie Point Apocalypse Now Die Maske Masked and Anonymous Die Braut die sich nicht traut oder auch Die Traumer aus dem Jahr 2003 mitgewirkt Daneben standen die Mitglieder selber auch vor der Kamera Dies waren zumeist Dokumentarfilme wie Woodstock 3 Tage im Zeichen von Liebe amp Musik Festival Express oder Gimme Shelter aber auch Kino und TV Filme wie Petulia oder Fear and Loathing in Las Vegas 47 Das Musikmagazin Rolling Stone listete die Band auf Rang 57 der 100 grossten Musiker aller Zeiten 48 Ausserdem nahm es die Alben Live Dead American Beauty Workingman s Dead und Anthem of the Sun in die Liste der Die 500 besten Alben aller Zeiten auf und wahlte Jerry Garcia in die Liste der grossten 100 Gitarristen sowie gemeinsam mit Robert Hunter in die Liste der 100 grossten Songwriter aller Zeiten 49 50 51 Laut Rolling Stone gehoren zudem die Cover der Alben Aoxomoxoa und American Beauty zu den 100 besten 52 53 Die Songs Dark Star und Uncle John s Band aus der Feder von Garcia und Hunter wurden daruber hinaus ebenso wie 12 Bandmitglieder in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen 15 54 Nachdem die Band zunachst keine Singleauskopplungen in Betracht gezogen hatten wurden sie vom damaligen Direktor von Warner Bros Records Joe Smith dazu uberredet 13 Die Singles hatten jedoch nur massigen Erfolg Erst beim Erfolgsalbum In the Dark konnte mit Touch of Grey die erste und einzige Topplatzierung in den Charts erreicht werden Aus diesem Anlass war der Song der erste zu dem die Band ein Musikvideo aufnahm Die nachfolgende Single Hell In A Bucket erreichte noch eine Platzierung unter den Top Ten genauso wie die Auskopplung Foolish Heart vom Album Built to Last keine der Singles erreichte jedoch den Erfolg von Touch of Grey Bisher erhielten die Alben von Grateful Dead 19 Mal die Goldene Schallplatte sechsmal Platin und viermal Mehrfachplatin in den USA 55 Fangemeinde BearbeitenDeadheads Bearbeiten Hauptartikel Deadhead Fangemeinde Die Mitglieder der Fangemeinde von Grateful Dead bezeichneten sich selbst als Deadheads Die Bezeichnung stammt aus dem Jahr 1971 und wurde im Inlay des Albums Grateful Dead verwendet Dort schlug Hank Harrison der Vater von Courtney Love die auf dem Albumcover von Aoxomoxoa zu sehen war 56 folgenden Text vor DEAD FREAKS UNITE Who are you Where are you How are you Send us your name and address and we ll keep you informed Dead Heads P O Box 1065 San Rafael CA 94901 Grateful Dead unterstutzte die Deadheads indem sie fur den daraus resultierenden Rucklauf einen Newsletter zusammenstellten 57 Die Fangemeinde bestand aus in Batikhemden gekleideten und halluzinogenen Drogen zugewandten Hippies die ihren Idolen auf ihren Tourneen teilweise durch die gesamten USA folgten um die unterschiedlichen Setlisten und Buhnenshows mitzuerleben Die Deadheads in ihrer extremsten Auspragung begrundeten ein kulturelles Phanomen indem sie ihr komplettes Leben nach dem Tourzyklus der Band ausrichteten Ihren Lebensunterhalt bestritten dabei nicht wenige durch den Verkauf von selbstangefertigtem Kunsthandwerk Fanartikeln und sanften Drogen Auch in Deutschland hatte diese Bewegung einige Anhanger die einmal im Jahr in die USA flogen Einst zur counter culture der 60er Jahre gehorend uberlebte das Phanomen Deadhead bis mindestens Mitte der 1990er Jahre fand aber zunachst ein Ende als Jerry Garcia 1995 starb und sich die Band aufloste Heute begleiten die Fans die Touren der Nachfolgeband The Dead bzw Dead amp Company Auch in Europa finden weiterhin Treffen der Deadheads statt meist unter Beteiligung von Coverbands wie Dark Star Orchestra Bootlegs im Internet Bearbeiten Keines der Bandmitglieder hatte eine besondere Affinitat zur Computer und Netzwerktechnik Trotzdem ist die Band in mehrfacher Hinsicht Bestandteil der Entwicklung des Internets Das liegt vor allem an den Deadheads die oftmals aus Ingenieursstudiengangen kamen Auch die Nahe zu den Entwicklungsstatten des Silicon Valley trug zur Nutzung neuer Techniken bei Im einflussreichen fruheren Mailboxsystem The WELL gab es schon bald ein eigenes Diskussionsforum die Grateful Dead Conference Eine der ersten Newsgroups des Usenet war rec music gdead Im Gegensatz zu den vielen modernen Musikern die Bootlegs mit allen juristischen Mitteln verfolgen hat Grateful Dead einen anderen Weg beschritten Wie andere Bands ihrer Zeit erlaubten sie dass die Fans Konzerte mitschnitten und ihre dafur benotigten Mikrofone aufstellen durften Nicht die Musiker sondern die Buhnencrew erhob nach einer gewissen Zeit Einspruch dagegen da die unzahligen Mikrofone ihnen die Arbeit erschwerten Deshalb wurden fur die Fans spezielle Bereiche hinter dem Soundboard abgetrennt taping areas wo die Fans ihre portablen Anlagen zum Mitschneiden der Konzerte aufbauen konnten Fur diesen Bereich benotigten sie ein tapers ticket Diese Aufnahmen wurden bzw werden zwischen den Fans getauscht etliche sind auch auf Platten oder CDs veroffentlicht Dies war erlaubt solange kein Gewinn damit erzielt wurde Trotz dieser Vorgehensweise gehorte Grateful Dead uber viele Jahre zu den bestverdienenden Bands in den USA Mit dem Aufkommen des MP3 Formats und der ersten Tauschborsen war schlagartig die Digitalisierung und weltweite Verbreitung ungeheurer Mengen an Musik moglich Grateful Dead reagierte darauf als erste mit einer Geschaftspolitik die ihre mitschneidefreundliche Haltung ins Internet erweiterte und zum Vorbild fur andere Bands wurde 58 In der Folge entstanden mehrere Websites die sich um die Verbreitung der Musik kummerten Uber Jahre hinweg gab es Uberlegungen der Band die eigenen Konzertmitschnitte Vault uber das Internet zu verkaufen Die Streitereien erledigten sich mit dem Ende der Dotcom Blase 2004 hat die Band als Veroffentlichungsort Apples iTunes Music Service und eine eigene Webprasenz gewahlt Ende November 2005 schien sich zunachst ein Wandel der freundlichen Einstellung gegenuber Bootleggern abzuzeichnen Angeblich auf Drangen der verbliebenen Band Mitglieder nahm das Internet Archive das bis dahin eine Vielzahl an Grateful Dead Bootlegs zum Download anbot die Aufnahmen die direkt am Mischpult aufgezeichnet wurden sogen Soundboard Recordings oder Soundboards komplett vom Netz Aufnahmen die mit externen Mikrofonen gemacht wurden auch als Audience Recordings bezeichnet standen nicht mehr zum Download sondern nur noch als Live Stream zur Verfugung Nach dem Protest der Fanbasis wurde diese Entscheidung Anfang Dezember 2005 wieder teilweise ruckgangig gemacht In einem Posting auf seiner Website erklarte Bassist Phil Lesh nichts von der Entscheidung die zum Stopp der Downloads gefuhrt hatte gewusst zu haben und dass er die freie nicht kommerzielle Verbreitung der Musik durch die Fans befurworte 59 Das Internet Archiv wiederum gab an sich offenbar geirrt zu haben als es glaubte mit seinen Aktionen den Wunschen der Band nachzukommen 60 Die Audience Recordings stehen seitdem wieder zum Download bereit Soundboards die sich zuvor ebenfalls herunterladen liessen sollen allerdings nur noch als Streams angeboten werden 61 Diskografie Bearbeiten Hauptartikel Grateful Dead DiskografieStudioalbenJahr Titel Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 62 Jahr Titel Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp DE nbsp CH nbsp UK nbsp US nbsp RockTemplate Charttabelle Wartung Charts inexistent1967 The Grateful Dead US 73 nbsp Gold 28 Wo US Erstveroffentlichung 17 Marz 19671968 Anthem of the Sun US 87 17 Wo US Erstveroffentlichung 18 Juli 19681969 Aoxomoxoa US 73 nbsp Gold 11 Wo US Erstveroffentlichung 20 Juni 1969Live Dead US 64 nbsp Gold 15 Wo US Erstveroffentlichung 10 November 1969Live Konzertaufnahmen von Januar bis Marz 19691970 Workingman s Dead DE 66 1 Wo DE CH 84 1 Wo CH UK 69 2 Wo UK US 27 nbsp Platin 27 Wo US Erstveroffentlichung 14 Juni 1970 50th Anniversary Edition 10 Juli 2020Platzierung DE CH und 1 Woche US erst 2020American Beauty DE 100 1 1 Wo DE UK 27 nbsp Gold 2 Wo UK US 19 2 nbsp 2Doppelplatin 20 Wo US Erstveroffentlichung November 19701971 Grateful Dead Skull amp Roses US 25 12 Wo US Erstveroffentlichung Oktober 1971Live Konzertaufnahmen von 19711972 Europe 72 CH 99 3 1 Wo CH US 24 nbsp 2Doppelplatin 24 Wo US Erstveroffentlichung 5 November 1972Live Konzertaufnahmen von April bis Mai 1972 in Europa1973 History of the Grateful Dead Vol 1 Bear s Choice US 60 11 Wo US Erstveroffentlichung 13 Juli 1973Live Aufnahmen vom 13 amp 14 Februar 1970 in Fillmore East in New York CityWake of the Flood US 18 19 Wo US Erstveroffentlichung 15 Oktober 19731974 Grateful Dead from the Mars Hotel UK 47 1 Wo UK US 16 20 Wo US Erstveroffentlichung 27 Juni 19741975 Blues for Allah UK 45 1 Wo UK US 12 13 Wo US Erstveroffentlichung August 19751976 Steal Your Face UK 42 1 Wo UK US 56 9 Wo US Erstveroffentlichung Juni 1976Live aufgenommen vom 16 bis 20 Oktober 1974 in der Winterland Arena San Francisco1977 Terrapin Station UK 30 1 Wo UK US 28 nbsp Gold 16 Wo US Erstveroffentlichung 27 Juli 19771978 Shakedown Street US 41 nbsp Gold 19 Wo US Erstveroffentlichung 15 November 19781980 Go to Heaven US 23 21 Wo US Erstveroffentlichung 28 April 19801981 Reckoning US 43 16 Wo US Erstveroffentlichung 1 April 1981Live aufgenommen vom 25 September bis 31 Oktober 1980 im Warfield Theater San Francisco und in der Radio City Music Hall New York CityDead Set US 29 11 Wo US Erstveroffentlichung August 1981Live zeit und ortsgleich zu Reckoning1987 In the Dark UK 57 3 Wo UK US 6 nbsp 2Doppelplatin 34 Wo US Erstveroffentlichung 6 Juli 19871989 Dylan amp The Dead DE 55 2 Wo DE CH 29 2 Wo CH UK 38 3 Wo UK US 37 nbsp Gold 11 Wo US Erstveroffentlichung 30 Januar 1989Live aufgenommen im Juli 1987Built to Last US 27 nbsp Gold 15 Wo US Erstveroffentlichung 31 Oktober 19891990 Without a Net US 43 nbsp Gold 12 Wo US Erstveroffentlichung September 1990Live Konzertaufnahmen von Oktober 1989 bis April 19902012 Dark Star Erstveroffentlichung 21 April 2012 Record Day Exclusive lim 4 200 4 Mai 1972 im Olympia Theatre Paris2015 Fare Thee Well US 47 1 Wo US Rock 39 1 Wo Rock Erstveroffentlichung 27 November 2015Live 3 bis 5 Juli 2015 im Soldier Field in ChicagoFare Thee Well Best of Edition US 130 1 Wo US Rock 14 4 Wo Rock Erstveroffentlichung 27 November 2015Live 3 bis 5 Juli 2015 im Soldier Field in Chicagograu schraffiert keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbar1 American Beauty erreichte erst im November 2020 die Charts 2 American Beauty erreichte erst im November 2020 seine Hochstposition 3 Europe 72 kam im August 2022 in der 50th Anniversary Edition in die Schweizer Hitparade Konzertfilme Bearbeiten Hauptartikel Konzertfilme im Artikel Grateful Dead DiskografieLiteratur BearbeitenPasquale Di Bello Grateful Dead It sure has been a long strange trip In loving memory of Jerry Garcia 1942 1995 Stampa Alternativa Nuovi Equilibri 1996 ISBN 88 7226 298 4 David Christopher Assmann Somthing completely different Grataful Dead Grateful Dead in Gerhard Kaiser Christoph Jurgensen Antonius Weixler Hrsg Younger Than Yesterday 1967 als Schaltjahr des Pop Berlin Wagenbach 2017 ISBN 978 3 8031 3664 0 S 118 132 David Dodd The complete annotated Grateful Dead Lyrics Free Press 2005 ISBN 0 7432 7747 3 Michael Kaler Jamming the Blues The Grateful Dead s Development of Models for Rock Improvisation In Critical Studies in Improvisation 9 Heft 1 2013 Phil Lesh Searching for the Sound Little Brown and Co 2005 ISBN 0 316 00998 9 Bill Graham und Robert Greenfield Bill Graham presents Ein Leben zwischen Rock and Roll Zweitausendeins Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 86150 156 2 Nicholas G Meriwether The Thousand Stories Have Come Round to One Studying the Grateful Dead Phenomenon in Reading the Grateful Dead A Critical Survey hrsg v Nicholas G Meriwether Lanham Toronto Plymouth UK 2012 S 24 48 Rock Scully amp David Dalton Amerikanische Odyssee Die legendare Reise von Jerry Garcia und Grateful Dead Titel der Originalausgabe Living with the Dead 1996 Deutsche Ausgabe Ubersetzung von Bernhard Schmid Verlagsgruppe Koch Hannibal 2005 ISBN 3 85445 256 X Stanley J Spector The Grateful Dead and Friedrich Nietzsche Transformation in Music and Consciousness In Countercultures and Popular Music hrsg v Sheila Whiteley Jedediah Sklower London und New York 2014 S 157 169 Rachel Wilgoren The Grateful Dead as Community in Perspectives on the Grateful Dead Critical Writings hrsg v Robert G Weiner Westport Connecticut London 1999 S 191 201 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grateful Dead Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz englisch Archiv mit Konzertmitschnitten von 1965 1995 Ausfuhrliche Grateful Dead Diskografie englisch Rocktimes CD Kritiken The Annotated Grateful Dead Lyrics englisch Grateful Dead in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zodiac Memento vom 17 Dezember 2007 im Internet Archive a b c d Biografie auf All Music Guide Dennis McNally A Long Strange Trip The Inside History of the Grateful Dead 2002 S 42 Mother McCree s Uptown Jug Champions Memento vom 17 Dezember 2007 im Internet Archive Warlocks Memento vom 17 Dezember 2007 im Internet Archive a b Phil Lesh Searching for the Sound 2005 S 142 Grateful Dead bei Grateful Dead Time Capsule Blair Jackson Garcia An American Life Penguin Books 1999 Seite 156 Eddie Kramer Woodstock Interview Rock Scully amp David Dalton Amerikanische Odyssee Die legendare Reise von Jerry Garcia und Grateful Dead 2005 Seite 201 bis 206 Dennis McNally A long strange Trip A Inside History of the Grateful Dead 2003 Seite 340 Dennis McNally A long strange Trip A Inside History of the Grateful Dead 2003 Seite 344 a b Interview mit Joe Smith Direktor von Warner Bros Records der damaligen Zeit auf Anthem to Beauty Barlow Memento vom 23 Juli 2008 im Internet Archive bei Grateful Dead Time Capsule a b c The Greatful dead In Rock and Roll Hall of Fame Abgerufen am 24 Oktober 2022 englisch Konzerte pro Jahr bei Dead net Konzerte pro Jahr bei Archive org Marin icons now the Dead Memento vom 3 Juni 2012 im Internet Archive Shirley Halperin Grateful Dead to Reunite Jam with Trey Anastasio for Final Shows In Billboard 16 Januar 2015 abgerufen am 6 Juli 2015 Todd Leopold Grateful Dead Reuniting for 50th Anniversary Shows In CNN 16 Januar 2015 Grateful Dead spielen Abschiedskonzert In Stern de 6 Juli 2015 archiviert vom Original am 6 Juli 2015 abgerufen am 24 Oktober 2022 Jeff Giles The Grateful Dead s Fare Thee Well Shows Made A Whole Bunch Of Money In Ultimate Classic Rock 24 Juli 2015 abgerufen am 25 Juni 2015 englisch John W Scott Mike Dolgushkin Stu Nixon DeadBase XI The Complete Guide to Grateful Dead Song Lists DeadBase Cornish NH ISBN 1 877657 22 0 S 565 Richard Gehr Every Original CD Reviewed Grateful Dead Memento vom 8 Juni 2007 im Internet Archive Blender Magazine 2003 Randolph Jordan Islands of Order Part 2 Juni 2003 Garcia bei All Music Guide Weir bei All Music Guide Virgil Parker Phil Lesh All in the Music Memento vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive Oktober 2007 Lesh bei All Music Guide Pigpen bei All Music Guide Kreutzmann bei All Music Guide Hart bei All Music Guide vergleiche Spieldauer auf Dick s Picks Volume 11 Drums und Space auf dem Album Infrared Roses bei All Music Guide Siegfried Schmidt Joos Barry Graves Rocklexikon Hamburg 1975 S 157 Siegfried Schmidt Joos Barry Graves Rocklexikon Hamburg 1975 S 158 Warren Haynes The Immortals The First Fifty Grateful Dead Memento des Originals vom 7 Februar 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rollingstone com Rolling Stone 7 April 2005 Reebee Garofalo Rockin Out Popular Music in the USA Allyn amp Bacon 1997 S 219 Lilian Roxon Lillian Roxon s Rock Encyclopedia Grosset amp Dunlap 1978 S 210 TheBear org Bilder zum Aufbau des Wall of Sounds Bilder des Wall of Sounds Memento vom 25 November 2009 im Internet Archive Beschreibung des Wall of Sounds beim Gitarrenhersteller Alembic Bandzeitleiste Memento des Originals vom 1 Februar 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dead101 com bei Grateful Dead Time Capsule Ausfuhrliche Erklarung des Wall of Sound Memento vom 14 September 2008 imInternet Archive Adams Scott Das Dilbert Prinzip 1997 S 209 Deaddisc Grateful Dead At The Movies 100 Greatest Artists of All Time Rolling Stone 2 Dezember 2010 abgerufen am 8 August 2017 englisch The RS 500 Greatest Albums of All Time Memento des Originals vom 15 April 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rollingstone com The 100 Greatest Guitarists of All Time Memento des Originals vom 5 Juli 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rollingstone com The 100 Greatest Songwriters of All Time Rolling Stone August 2015 abgerufen am 8 August 2017 englisch Rolling Stone s 100 Greatest Album Covers Rolling Stone s 100 Greatest Album Covers II 500 Songs That Shaped Rock and Roll by Artist G J Memento vom 26 August 2009 imInternet Archive Tabelle der RIAA Kembrew McLeod Courtney Love Memento vom 8 Juli 2012 im Webarchiv archive today In St James Encyclopedia of Pop Culture Robert Hunter u a Grateful Dead The Illustrated Trip DK ADULT 2003 S 138 Policy Grateful Dead Sanctions Free MP3 Music Format Memento vom 30 November 2005 im Internet Archive Phil Lesh Posting Memento vom 2 Dezember 2005 im Internet Archive Internet Archive Forums Good News and an Apology GD on the Internet Archive Abgerufen am 9 August 2020 Grateful Dead concert recordings Internet Archive 30 November 2005 Grateful Dead in den Charts Grateful Dead in den deutschen Albumcharts Grateful Dead in der Schweizer Hitparade Grateful Dead in den britischen Albumcharts Grateful Dead in den US amerikanischen Billboard 200 Grateful Dead in den US amerikanischen Billboard Hot 100 Grateful Dead in den US amerikanischen Billboard Top Rock Albums Charts nbsp Dieser Artikel wurde am 9 April 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 5047761 4 lobid OGND AKS LCCN n82217191 NDL 00973278 VIAF 142214000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grateful Dead amp oldid 234237338