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Das alte Adelsgeschlecht von Gottberg nahm seinen Ursprung in der Mark Brandenburg Von dort breitete es sich nach Mecklenburg uber die Neumark nach Pommern und weiter nach Preussen aus Wappen derer von Gottberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Neuzeit 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder chronologisch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Familie wurde 1246 erstmals mit Conradus de Gottgerge erwahnt Dieser soll aus Geestgottberg stammen dem ersten Haus der Familie das jedoch nach 1300 an die Edlen Gans zu Wittenberge fiel Die nachste und nachfolgende Generationen bis etwa zum Jahre 1470 fand ihren Lebensmittelpunkt im zweiten Haus der Familie in Gottberg an der Dosse 1 Ein anderer Zweig begab sich nach Sarmstorf in Mecklenburg ist jedoch um etwa 1360 erloschen 2 Zwischen 1330 und 1477 macht sich ein burgerlich gewordener Zweig welcher sich vom zweiten Haus ableitet in Neuruppin sesshaft Bereits 1260 wird das dritte Haus Gottberg zwischen Arnswalde und Pyritz in der Neumark gegrundet Dort beginnt mit Michael Gottberg der Besitzer dieses gleichnamigen Gutes spater auch Ratsherr und Oberer in Stargard und nach 1500 Mitglied der dortigen Zunft der Goldschmiede war die gesicherte Stammreihe der Familie Auch diese Linie sank durch handwerkliche Betatigung jedoch ins Burgertum ab Neuzeit Bearbeiten Peter Gottberg 1595 ebenfalls Goldschmied in Stargard und des letztgenannten Sohn setzt die Stammfolge fort Seine drei Sohne finden wir in gehobener Stellung in den Heeren Europas Jakob nach 1614 war im Jahre 1600 Kommandant von Pernau nach 1611 schwedischer Admiral Dessen Onkel mutterlicherseits Joachim Scheel 1606 hatte es zuvor sogar zum schwedischen Reichsadmiral gebracht Paul 1629 stand ebenfalls in schwedischen Diensten und verbrachte Jahre seines Lebens auf den Schlachtfeldern des Nordischen Krieges Er erwarb nachdem er im Rang eines Obersten seinen Abschied genommen hatte im Jahre 1617 das spatere Stammgut Gross und Klein Dubsow fur die Familie Peter 1634 verbrachte sein Leben in wechselnder Anstellung sowohl fur die Schweden als auch fur Polen den Kaiser und die Pommerschen Herzoge als Offizier und Diplomat Besondere Verdienste erwarb er auch als Hauptmann in Lauenburg Er erwarb fur die Familie neben anderen Gutern die er besessen hat Gross und Klein Peterkau Die Bruder Peter und Paul wurden 1595 durch Kaiser Rudolf II nobilitiert Alle heute lebenden Angehorigen der Familie sind Nachfahren von obigem Paul bzw dessen Enkel Franz Doring 1735 Seit 1669 besass die Familie auch dauerhaft Labussow Ein weiterer Besitz war Starnitz Die Bruder Wilhelm 1848 Werner 1846 und Heinrich 1859 machten sich in Ostpreussen sesshaft und grundeten damit den preussischen Zweig der Familie welcher die Guter Klein und Gross Klitten bei Domnau Preussisch Wilten und Woopen besass nbsp Wappen der Familie von GottbergWappen BearbeitenAm 8 November 1595 wurde im Zuge der Nobilitierung das vaterliche Wappen der Bruder Peter und Paul durch Kaiser Rudolf II auf dem Prager Schloss verandert geziert und gebessert mit dem Ergebnis nachstehender Blason Schild in Gold ein mit einem geharnischten rechten Arm der einen blanken Turkensabel schwingt belegter breiter roter Schragrechtsbalken begleitet von zwei nach der Richtung liegenden gestummelten braunen Asten Helm mit rechts schwarz goldenen links rotschwarzen Decken drei schwarz rot goldene Straussenfedern Bekannte Familienmitglieder chronologisch BearbeitenJakob Gottberg nach 1614 schwedischer Admiral Wilhelm Boguslaw von Gottberg 1731 1804 preussischer Landrat und Landesdirektor im Kreis Heilsberg 3 Christian Ludwig Friedrich von Gottberg 1789 1850 preussischer Landrat im Kreis Stolp Hans Hugo Erdmann von Gottberg 1812 1890 Gutsbesitzer und preussischer Politiker Walter von Gottberg 1823 1885 preussischer General der Infanterie Franz Wilhelm von Gottberg 1824 1869 Deichhauptmann des Oderbruchs Otto von Gottberg 1831 1913 Gutsbesitzer und preussischer Politiker Richard von Gottberg 1833 1910 preussischer Generalleutnant Hans von Gottberg 1842 1906 preussischer Generalleutnant Peter Lorenz von Gottberg 1862 1918 Oberst und Kommandeur einer Infanterie Brigade gefallen am 17 August 1918 in Flandern Heinrich von Gottberg 1864 1931 Gutsbesitzer und preussischer Politiker Wolf von Gottberg 1865 1938 deutscher Verwaltungsbeamter Doring von Gottberg 1865 1945 deutscher Generalmajor Otto von Gottberg 1867 1945 deutscher Schriftsteller und Publizist Klementine Elsbeth Anna von Gottberg 1885 1958 deutsche Widerstandskampferin Hans Egon von Gottberg 1891 1914 Leutnant und deutscher Pfadfindergrunder 4 Curt von Gottberg 1896 1945 SS Obergruppenfuhrer und Kriegsverbrecher Helmut von Gottberg 1914 1998 Oberleutnant der Wehrmacht Widerstandsangehoriger Hans Lorenz von Gottberg 1923 1987 Oberstleutnant i G Buchautor und Pfadfinderfuhrer Doring Ernst von Gottberg 1927 Vizeprasident der Bundesdruckerei a D Buchautor Eine Jugend in Hitlers Reich Erinnerungen eines Zeitzeugen Rasmus von Gottberg 1932 2010 deutscher Schriftsteller Regisseur und Produzent Wilhelm von Gottberg 1940 deutscher PolitikerLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels GHdA Sachbearbeitung Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck Christoph Franke Genealoge C A Starke Verlag Limburg an der Lahn ISSN 0435 2408 GHdA Adelslexikon Band IV 1978 Band 67 der Gesamtreihe GHdA S 209 210 Band XVII 2008 Band 144 der Gesamtreihe GHdA S 278 Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B IV Band 20 der Gesamtreihe GHdA 1959 S 184 197 B XVIII Band 95 der Gesamtreihe 1989 S 182 213 B XXX Band 145 der Gesamtreihe GHdA 2008 S 161 192 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1908 Jg 2 Justus Perthes Gotha 1907 S 364 371 Stammreihe 1920 S 303 1922 S 294 1925 S 277 1930 S 287 Doring Ernst von Gottberg Niederschrift zu einer kurz gefassten Geschichte der Familie v G in funf Bildern Mai 1995 Dohring und Franz von Gottberg Ruckblick auf die Entwicklung des Geschlechts von Gottberg der Familie gewidmet zum Familientag des Jahres 1895 zur Erinnerung an den 8 Nov 1595 Gerth amp Oppenheimer Gera 1895 Digitalisat Horst von Gottberg Die mittelalterlichen Gottberg Genealogie Deutsche Zeitschrift fur Familienkunde Heft 5 1985 Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1985 S 536 ff Lars Severin Zu den Familien Scheele Gottberg Zuhm und Behr In Sedina Archiv Familiengeschichtliche Mitteilungen Pommerns Vereinigung fur Stamm und Wappenkunde N F Bd 12 Jg 53 2007 S 33 35 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Namenverzeichnis zu sammtlichen Banden Band 1 Berlin 1867 S 495 George Adalbert von Mulverstedt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 6 Abt 10 Ausgestorbener Meklenburgischer Adel Bauer amp Raspe Nurnberg 1902 S 39 Tfl 21 Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 In Historische Kommission zu Berlin Hrsg Einzelveroffentlichungen 85 K G Saur Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 598 23229 9 S 338 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gedenken an Hans Egon von Gottberg im Bonner General Anzeiger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottberg Adelsgeschlecht amp oldid 232989710