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Die Gewohnliche Kreuzblume Polygala vulgaris auch Gemeine Kreuzblume oder Gewohnliches Kreuzblumchen genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kreuzblumen Polygala innerhalb der Familie der Kreuzblumengewachse Polygalaceae Gewohnliche KreuzblumeGewohnliche Kreuzblume Polygala vulgaris SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Kreuzblumengewachse Polygalaceae Gattung Kreuzblumen Polygala Art Gewohnliche KreuzblumeWissenschaftlicher NamePolygala vulgarisL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chromosomensatz 2 Okologie und Phanologie 3 Vorkommen 4 Systematik 4 1 Unterarten Auswahl 5 Literatur 6 Belege 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Unterirdische und oberirdische Pflanzenteil mit Stangelgrund nbsp Laubblatt nbsp Blutenstand nbsp Blute nbsp Flugel nbsp Blutenstiel und Deckblatt nbsp Fruchtknoten und Griffel nbsp Frucht rechts vorderer Flugel entferntVegetative Merkmale Bearbeiten Die Gewohnliche Kreuzblume ist eine mehrjahrige krautige Pflanze die Wuchshohen von nur 5 bis 25 Zentimetern erreicht Die Stangel sind meist aufrecht Untere Laubblatter kommen bisweilen gehauft vor sie bilden jedoch keine Blattrosette aus Die oberen Stangelblatter sind etwas grosser als die unteren und gleichgestaltig Sie stehen stets wechselstandig am Stangel Generative Merkmale Bearbeiten Die Tragblatter sind nicht behaart und sind nicht langer als die Blutenstiele In einem traubigen Blutenstand sind meist mehr als zehn Bluten dicht angeordnet Die Blutenknospen uberragen das obere Ende des Blutenstands nicht Die zwittrigen Bluten sind zygomorph Von den insgesamt sechs Kelchblattern sind die beiden grossen seitlichen wie Kronblatter gefarbt und hullen fast die ganze Blute ein sie werden als Flugel bezeichnet Das grosse untere gefranste Kronblatt wird Schiffchen genannt Die Kronblatter sind 5 bis 10 Millimeter lang Die Farbe der Blutenkrone variiert zwischen blau und violett nur selten konnen auch purpurfarbene Formen vorkommen Innerhalb der Blute auf der Oberseite besitzt die Kreuzblume eine zweiklappige Tasche die die acht Staubblatter und den Fruchtknoten umschliesst Die Flugel sind 6 bis 9 Millimeter lang sowie 3 bis 5 Millimeter breit und uberragen den Fruchtknoten nur wenig sie sind am oberen Ende gerundet und besitzen 6 bis 20 Netzmaschen Das Schiffchen hat vorne ein kleines zerschlitztes viellappiges Anhangsel Von den acht Staubblattern sind vier untereinander verwachsen Zwei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen Fruchtknoten verwachsen Nektar wird durch spezielle Nektardrusen nur am Grunde der Blute ausgeschieden Der Griffel ist genauso lang wie der Fruchtknoten und endet loffelartig Daran sind die Staubblatter ringartig angeordnet Die spitze Narbe ist sehr klein und klebrig Die zweiklappige Kapselfrucht enthalt nur zwei Samen Die bis 3 Millimeter langen und spezifisch schweren Samen haben einen gezahnten Arillus Samenmantel Chromosomensatz Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 68 1 Okologie und Phanologie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Gewohnliche Kreuzblume ist ein Hemikryptophyt uberdauert also uber der Erde und eine Schaftpflanze d h sie hat zur Blutezeit keine Blattrosette Blutenokologisch handelt es sich um kleine homogame Schmetterlingsblumen Schiffchenblumen Das Schiffchen soll den Insekten als Anflugplatz dienen und die Bestaubung vereinfachen Das grossere untere Kronblatt das Schiffchen dient den Insekten als Anflugsstange Der Griffel endet in einer loffelartigen Bildung in die die an der Spitze mit einem Loch aufspringenden Staubbeutel den Pollen entleeren Unterhalb davon befindet sich die Narbe als ein klebriger zu einer Spitze ausgezogener Vorsprung Nektar wird durch spezielle Nektardrusen nur am Grunde der Blute ausgeschieden weswegen die Kreuzblume auch nur von relativ langrusseligen Insekten wie Bienen und Schmetterlingen bestaubt werden kann Die Bestauber erreichen ihr Ziel dadurch dass sie ihren Russel zwischen den beiden Klappen sowie am Pollenloffel und an der Narbe vorbei hindurchschieben Dort streifen sie den mitgebrachten Pollen ab und beschmieren gleichzeitig ihren Russel mit der Klebmasse an der dann beim Zuruckziehen des Russels neuer Pollen hangen bleibt dadurch soll Fremdbestaubung gesichert werden jedoch ist zum Teil infolge von Schliessbewegungen der Blute auch spontane Selbstbestaubung haufig Nektar wird durch spezielle Nektardrusen nur am Grunde der Blute ausgeschieden weswegen die Kreuzblume auch nur von relativ langrussligen Insekten wie Bienen und Schmetterlingen bestaubt werden kann Die Gewohnliche Kreuzblume ist ein Windstreuer Es liegt auch Zufallsverbreitung und Ameisenverbreitung vor Die Samen unterliegen der Zufallsausbreitung oder der Ausbreitung durch verschiedene Ameisen z B durch die Rote Waldameise Formica rufa Die Blutezeit reicht von Mai bis August Die Fruchtreife erstreckt sich von Juli bis November Vorkommen BearbeitenDie Gewohnliche Kreuzblume ist in Europa und in der Turkei weitverbreitet 2 Es gibt Fundortangaben fur die Azoren Portugal Spanien die Balearen Frankreich Korsika Sardinien Sizilien Italien die Schweiz Osterreich Deutschland Irland Grossbritannien Belgien Luxemburg die Niederlande Danemark Norwegen Schweden Finnland Estland Lettland Litauen Polen Tschechien Russland die Ukraine Moldawien Ungarn die Slowakei Slowenien Kroatien Serbien Bosnien und Herzegowina Montenegro Bulgarien Rumanien Albanien Griechenland und die Turkei 2 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In Deutschland kommt die Gewohnliche Kreuzblume in den sudlichen Bundeslandern zerstreut vor in den nordlichen Bundeslandern selten vor in Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Schleswig Holstein Hamburg Bremen und auch Sachsen steht sie auf der Roten Liste Die Gewohnliche Kreuzblume gedeiht in Mitteleuropa in lichten Kiefernwaldern auf wechseltrockenen Wiesen in Kustendunen in Zwergstrauchheiden und auf Silikatmagerrasen Nicht selten wurde sie auch an Wegrandern beobachtet Sie kommt in Pflanzengesellschaften der Verbande Violion caninae Mesobromion und der Ordnungen Arrhenatheretalia und Molinietalia vor 1 Sie steigt am Stilfser Joch bis in eine Hohenlage von 2188 Metern auf 3 nbsp Illustration aus Billeder af nordens floraSystematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Polygala vulgaris erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 702 2 Das Artepitheton vulgaris bedeutet gewohnlich Unterarten Auswahl Bearbeiten nbsp Polygala vulgaris subsp vulgaris Details nbsp Polygala vulgaris subsp oxyptera nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Beispielsweise in Deutschland gibt je es nach Autor etwa drei Unterarten Polygala vulgaris subsp vulgaris Sie besitzt blaue oder selten violette Bluten ist meist mehrstanglig die oberen Stangelblatter sind etwas grosser als die unteren und hat am Grund genagelte Flugel die etwa so breit wie die Kapselfrucht werden Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz fur diese Unterart Feuchtezahl F 2w massig trocken aber stark wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 4 Polygala vulgaris subsp oxyptera Rchb Schubl amp G Martens Sie besitzt in der Regel grunlichweisse seltener blassblaue Bluten ist wenigstanglig wachst meist aufrecht die oberen Stangelblatter sind kaum grosser als die unteren der eher zugespitzte 6 bis 7 5 mm lange lanzettliche Flugel kann 4 bis 20 Netzmaschen aufweisen und das Anhangsel des Schiffchens hat oft 8 bis 16 Fransen Zudem ist der Blutenstand eher locker Diese Unterart meidet ausserdem Kalkboden Polygala vulgaris subsp collina Rchb Borbas Sie kommt anders als der Name vermuten lasst nur selten in Gebirgen vor und ist meist in Sanddunen der Kusten zu finden Es ist der subsp oxyptera sehr ahnlich wachst aber meist niederliegend Es ist wenigstanglig der nur etwa 4 bis 6 mm lange elliptisch verkehrteiformige Flugel kann 4 bis 20 Netzmaschen aufweisen und das Anhangsel des Schiffchens hat oft 8 bis 16 Fransen Die Grundblatter sind oft klein und fast schuppenartig Der Blutenstand ist dicht und armblutig Literatur BearbeitenEckehart J Jager Klaus Werner Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Begrundet von Werner Rothmaler 10 bearbeitete Auflage Band 4 Gefasspflanzen Kritischer Band Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Munchen Heidelberg 2005 ISBN 3 8274 1496 2 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands Ein botanisch okologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten 6 vollig neu bearbeitete Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2005 ISBN 3 494 01397 7 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrait 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Belege Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 642 a b c E von Raab Straube 2018 Polygalaceae Datenblatt Polygala vulgaris In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta 2 Auflage Band V Teil 1 Angiospermae Dicotyledones 3 1 Linaceae Violaceae Carl Hanser bzw Paul Parey Munchen bzw Berlin Hamburg 1966 ISBN 3 489 72021 0 S 101 104 unveranderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag Polygala vulgarisL subsp vulgaris In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 13 Oktober 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnliche Kreuzblume Polygala vulgaris Album mit Bildern Videos und Audiodateien Polygala vulgaris L s l Gewohnliches Kreuzblumchen FloraWeb de Gewohnliche Kreuzblume In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Polygala vulgaris subsp collina Rchb Borbas Hugel Kreuzblumchen FloraWeb de Polygala vulgaris subsp oxyptera Rchb Schubl amp G Martens Spitzflugliges Kreuzblumchen FloraWeb de Polygala vulgaris subsp vulgaris Gewohnliches Kreuzblumchen Unterart FloraWeb de Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Gunther Blaich Datenblatt mit Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliche Kreuzblume amp oldid 228282261