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Gerberga von Gandersheim auch Gerbirg Gerburg um 940 13 14 November 1001 in Stift Gandersheim war die zweite Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich I und dessen Gemahlin Judith von Bayern Die Nichte Kaisers Otto I entstammte der bayrischen Nebenlinie der Liudolfinger Hrotsvit von Gandersheim uberreicht Kaiser Otto dem Grossen ihre Gesta Oddonis im Hintergrund Gerberga Abtissin des Stiftes Gandersheim Phantasiedarstellung eines Holzschnitts von Albrecht Durer aus der editio princeps der Opera Hrotsvite Nurnberg 1501 Von 949 bis 1001 war sie Abtissin des Stiftes Gandersheim Leben BearbeitenGerbergas Lebensdaten sind nicht exakt bekannt Das ungefahre Geburtsjahr 940 muss aus Quellen erschlossen werden als Todestag gibt eine Quelle den 13 November 1001 eine andere den 14 November 1001 an Gerberga wurde sehr fruh in das Stift Gandersheim zur Erziehung ubergeben und wurde 949 dort Abtissin Politisch unterstutzte sie ihren Bruder Heinrich den Zanker bei seinen Versuchen eine grossere Beteiligung an der Macht im Reich fur die Nachkommen Heinrichs I zu erreichen Gerbergas Abbatiat war dadurch gepragt dass Konig Heinrich I 936 das Stift Quedlinburg als zweiten Ort der liudolfingischen Memorialpflege gegrundet hatte mit dem Gandersheim um die Gunst der Familienoberhaupter rang Weitere Konkurrenz um die herrschaftliche Gunst bestand durch das Stift Essen das zwar keine liudolfingische Grundung war aber mit Hadwig Ida und besonders Mathilde ebenfalls von Abtissinnen aus der Familie gefuhrt wurde Vor diesem Hintergrund entstanden in Gandersheim die geschichtlichen Werke Hrotsvits Die Gesta Ottonis sollten die Gunst Otto I gewinnen die Primordia coenobii Gandeshemensis ihm die Tradition Gandersheims als altester liudolfingischer Grundung vorhalten Durch Gerbergas Unterstutzung fur Heinrich den Zanker verlor Gandersheim die unmittelbare Herrschernahe zeitweise dennoch erhielt Gerberga die Tochter Ottos II Sophia zur Erziehung die damit wahrscheinlich bereits als Nachfolgerin Gerbergas ausgewahlt wurde Bei der Einkleidung Sophias als Sanctimoniale brach der Grosse Gandersheimer Streit aus in dem es thematisiert wurde ob das Stift Gandersheim dem Bistum Hildesheim oder direkt dem Erzbistum Mainz unterstellt war Es wird angenommen dass Sophias Weigerung sich vom Bischof von Hildesheim einkleiden zu lassen durch Gerberga beeinflusst war Gegen Ende ihres Lebens scheint Gerberga langer krank gewesen zu sein Ihr Bruder Heinrich der Zanker starb 995 bei einem Besuch der Erkrankten in Gandersheim Ihre auserkorene Nachfolgerin Sophia die sich am Hofe ihres Bruders Ottos III aufgehalten hatte kehrte 997 nach Gandersheim zuruck dabei ist allerdings unklar ob Sophia in Ungnade fiel oder tatsachlich ihre erkrankte Abtissin pflegen wollte Nach Quellen die allerdings Sophia auch sonst ungunstig schildern soll Sophia noch zu Lebzeiten Gerbergas die Regierung des Stifts Gandersheim ubernommen haben Literatur BearbeitenWinfrid Glocker Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik Studien zur Familienpolitik und zur Genealogie des sachsischen Kaiserhauses Dissertationen zur mittelalterlichen Geschichte Bd 5 Bohlau Koln u a 1989 ISBN 3 412 12788 4 Zugl Munchen Universitat Dissertation 1986 87 Abtissinnen des Stiftes Gandersheim Hathumod Gerberga I Christina I Liudgard I Hrotsuit Wendelgard Gerberga II Sophia I Adelheid I Beatrix I Adelheid II Adelheid III Frederun Agnes I Bertha I Liutgard II Adelheid IV von Sommerschenburg Adelheid V von Hessen Mechthild I von Wohldenberg Bertha II Margarete I von Plesse Mechthild II von Wohldenberg Sophia II von Buren Jutta von Schwalenberg Ermegardis von Schwalenberg Lutgard III von Hammerstein Sophia III von Braunschweig Luneburg Agnes II von Braunschweig Grubenhagen Elisabeth von Braunschweig Grubenhagen Sophia IV von Braunschweig Grubenhagen Walburg von Spiegelberg Agnes III von Anhalt Gertrud von Regenstein Blankenburg Katharina von Hohenstein Maria von Braunschweig Wolfenbuttel Clara von Braunschweig Wolfenbuttel Magdalena von Chlum Margareta von Chlum Elisabeth von Braunschweig Wolfenbuttel Margarete von Warberg Anna Erika von Waldeck Dorothea Augusta von Braunschweig Wolfenbuttel Catharina Elisabeth von Oldenburg und Delmenhorst Maria Sabina von Solms Dorothea Hedwig von Schleswig Holstein Sonderburg Norburg Christine Sophie von Braunschweig Wolfenbuttel Christina zu Mecklenburg Henriette Christine von Braunschweig Wolfenbuttel Marie Elisabeth zu Mecklenburg Elisabeth von Sachsen Meiningen Therese von Braunschweig Wolfenbuttel Auguste Dorothea von Braunschweig Wolfenbuttel Normdaten Person GND 136199682 lobid OGND AKS VIAF 300990623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerberga II ALTERNATIVNAMEN Gerberga von Bayern GerburgKURZBESCHREIBUNG Abtissin von GandersheimGEBURTSDATUM um 940STERBEDATUM 13 November 1001 oder 14 November 1001STERBEORT Stift Gandersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerberga II Gandersheim amp oldid 237190886