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Hathumod 840 29 November 874 in Gandersheim war die erste Abtissin des Stifts Gandersheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Biographische Quelle 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenHathumod war die Tochter des Grafen Liudolf von Sachsen des Ahnherrn der Liudolfinger und Odas der Tochter eines ansonsten unbekannten princeps Billung und der Aeda 1 Sie erhielt ihre Ausbildung in der 823 zum Reichsstift erhobenen Abtei in Herford und besuchte dort auch die Lateinschule Nachdem ihr Vater von einer Pilgerreise nach Rom mit den Reliquien der heiligen Papste Anastasius und Innozenz I zuruckkehrte die er von Papst Sergius II fur eine Klosterstiftung erhalten hatte stiftete er 852 ein Frauenstift in Brunshausen welches 856 nach Gandersheim verlegt wurde Hathumod wurde mit 12 Jahren erste Abtissin des neuen Stifts Sie legte grossen Wert auf die Weitergabe ihrer in Herford erhaltenen humanistischen Ausbildung Bereits mit 34 Jahren verstarb sie infolge einer nicht naher bekannten Erkrankung die sie sich bei der Pflege ihrer ebenfalls erkrankten Schwestern zugezogen haben soll Auf sie folgten ihre Schwestern Gerberga und Christina Insgesamt traten funf der Kinder Liudolfs in den Dienst der Kirche Biographische Quelle BearbeitenKurz nach ihrem Tode wurde ihre Lebensgeschichte von einem Monch namens Agius aufgezeichnet Er gehorte moglicherweise dem nahe gelegenen Kloster Lamspringe an Meist wird er jedoch als Angehoriger des Klosters Corvey bezeichnet Die These dass es sich bei ihm um einen Bruder der Hathumod handelt gilt als widerlegt 2 In dem als Vita et obitus Hathumodae Leben und Tod der Hathumod betitelten Werk zeichnet Agius mit grosser Warme der Empfindung das Bild einer frommen und sanftmutigen Nonne welche von Kindheit an jeden Prunk und Schmuck verschmaht alle Entbehrungen gern ertragt und sich mit hingebungsvoller Liebe der Sorge fur die ihr anvertraute Abtei widmet Sie sei ein Opfer ihrer Hingebung geworden da sie bei der Pflege erkrankter Schwestern selbst von der Krankheit ergriffen wurde und starb Mit der Prosa Biografie hat Agius einen Dialog in elegischem Versmass verbunden in welchem er den Nonnen des Klosters gegenuber Trostgrunde entwickelt welche er ihnen zuvor schon mundlich vorgebracht hatte Literatur BearbeitenWilhelm Wattenbach Hathumoda In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 23 f Das Leben Hathumoda s In Leben des Abtes Eigil von Fulda und der Aebtissin Hathumoda von Gandersheim Leipzig 1888 S 35 62 UB Paderborn Ekkart Sauser Hatumoda In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 15 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 077 8 Sp 692 693 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Frederick S Paxton Anchoress and abbess in ninth century Saxony The lives of Liutbirga of Wendhausen and Hathumoda of Gandersheim Catholic University of America Press Washington DC 2009 ISBN 978 0 8132 1569 3 Weblinks BearbeitenHathumod bei genealogie mittelalter deAnmerkungen Bearbeiten Georg Heinrich Pertz u a Hrsg Scriptores in Folio 4 Annales chronica et historiae aevi Carolini et Saxonici Hahn Hannover 1841 S 302 335 hier S 306 Filia Billungi cuiusdam principis almi Atque bonae famae generosae scilicet Aedae Susann El Kholi Lekture in Frauenkonventen des ostfrankisch deutschen Reiches vom 8 Jahrhundert bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts Epistemata Reihe Literaturwissenschaft Bd 203 Konigshausen u Neumann Wurzburg 1997 ISBN 3 8260 1278 X S 16 18 Abtissinnen des Stiftes Gandersheim Hathumod Gerberga I Christina I Liudgard I Hrotsuit Wendelgard Gerberga II Sophia I Adelheid I Beatrix I Adelheid II Adelheid III Frederun Agnes I Bertha I Liutgard II Adelheid IV von Sommerschenburg Adelheid V von Hessen Mechthild I von Wohldenberg Bertha II Margarete I von Plesse Mechthild II von Wohldenberg Sophia II von Buren Jutta von Schwalenberg Ermegardis von Schwalenberg Lutgard III von Hammerstein Sophia III von Braunschweig Luneburg Agnes II von Braunschweig Grubenhagen Elisabeth von Braunschweig Grubenhagen Sophia IV von Braunschweig Grubenhagen Walburg von Spiegelberg Agnes III von Anhalt Gertrud von Regenstein Blankenburg Katharina von Hohenstein Maria von Braunschweig Wolfenbuttel Clara von Braunschweig Wolfenbuttel Magdalena von Chlum Margareta von Chlum Elisabeth von Braunschweig Wolfenbuttel Margarete von Warberg Anna Erika von Waldeck Dorothea Augusta von Braunschweig Wolfenbuttel Catharina Elisabeth von Oldenburg und Delmenhorst Maria Sabina von Solms Dorothea Hedwig von Schleswig Holstein Sonderburg Norburg Christine Sophie von Braunschweig Wolfenbuttel Christina zu Mecklenburg Henriette Christine von Braunschweig Wolfenbuttel Marie Elisabeth zu Mecklenburg Elisabeth von Sachsen Meiningen Therese von Braunschweig Wolfenbuttel Auguste Dorothea von Braunschweig Wolfenbuttel Normdaten Person GND 11870902X lobid OGND AKS LCCN n2008048885 VIAF 9320789 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME HathumodALTERNATIVNAMEN Hathumoda von Gandersheim HatumotKURZBESCHREIBUNG Abtissin von GandersheimGEBURTSDATUM 840GEBURTSORT SachsenSTERBEDATUM 29 November 874STERBEORT Gandersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hathumod amp oldid 229667995