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Georg August Gottlieb Oesterley seit 1897 von Oesterley 28 Februar 1838 in Gottingen 1 Januar 1929 war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Georg war ein Sohn des Burgermeisters von Gottingen Ferdinand Oesterley 1802 1858 und dessen Ehefrau Mathilde geborene Scharlach 1805 1889 Der Bibliothekar Hermann Oesterley 1834 1891 war sein alterer Bruder 1 Militarkarriere Bearbeiten Oesterley erhielt seine Erziehung im elterlichen Hause und besuchte die Lateinschule in seiner Heimatstadt sowie das Padagogium Ilfeld Am 3 April 1855 trat er in das 3 Infanterie Regiment der Hannoverschen Armee ein Mit der Beforderung zum Sekondeleutnant erfolgte Anfang September 1855 seine Versetzung in das 1 Jager Bataillon nach Goslar in dem er Ende Mai 1859 zum Premierleutnant avancierte Ab Oktober 1861 war Oesterley als Generalstabsoffizier 2 Klasse im Generalstab der Armee tatig und ruckte Ende Mai 1866 zum Generalstabsoffizier 1 Klasse auf Im folgenden Krieg gegen Preussen nahm er an der Schlacht bei Langensalza teil und trat nach dem verlorenen Krieg und der Annexion des Konigreichs Hannover in die Preussische Armee uber Unter Uberweisung zum Grossen Generalstab wurde Oesterley am 9 Marz 1867 zunachst dem Generalstab der Armee aggregiert und Mitte April 1867 zum Hauptmann befordert Mit der Ernennung zum Kompaniechef im 3 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 71 trat er Ende Marz 1868 in den Truppendienst zuruck In dieser Eigenschaft beteiligte er sich 1870 71 im Krieg gegen Frankreich am Gefecht bei Beaumont der Schlacht von Sedan sowie der Belagerung von Paris Fur sein Wirken erhielt er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit Kriegsdekoration sowie das Ehrenkreuz von Schwarzburg III Klasse mit Schwertern Nach dem Krieg wurde Oesterley Ende Februar 1874 mit einem Patent vom 30 Oktober 1866 als altester Hauptmann in das 1 Magdeburgische Infanterie Regiment Nr 26 versetzt Unter Beforderung zum uberzahligen Major wurde er Ende Oktober 1875 dem Regiment aggregiert und durch seinen Regimentschef Karl Anton von Hohenzollern mit dem Ehrenkreuz III Klasse des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet Am 18 Mai 1876 wurde Oesterley als etatmassiger Stabsoffizier zum Colbergschen Grenadier Regiments 2 Pommersches Nr 9 nach Stargard versetzt und war vom 9 Juni 1878 bis zum 2 Februar 1881 Kommandeur des Fusilier Bataillons Anschliessend als Kommandeur des I Bataillons zum Garde Fusilier Regiment nach Berlin versetzt ruckte er Mitte September 1882 zum Oberstleutnant auf und wurde Mitte Februar 1884 zum etatmassigen Stabsoffizier ernannt Unter Stellung a la suite beauftragte man Oesterley am 6 Juli 1886 zunachst mit der Fuhrung des 3 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 29 in Trier und als Oberst war er vom 18 September 1886 bis zum 12 August 1889 Kommandeur dieses Regiments Unter Stellung a la suite seines Regiments war er ab dem 13 August 1889 mit der Fuhrung der 59 Infanterie Brigade in Metz beauftragt Am 27 Januar 1890 avancierte Oesterley zum Generalmajor und Kommandeur dieses Grossverbandes der zum 1 April 1890 in 66 Infanterie Brigade umbenannt wurde Unter Beforderung zum Generalleutnant erfolgte am 27 Januar 1893 seine Ernennung zum Kommandeur der 16 Division in Trier und in dieser Eigenschaft erhielt er im November 1896 die Erlaubnis zur Annahme des Ehrengrosskreuz des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 2 3 In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Oesterley am 17 Dezember 1896 mit Pension zur Disposition gestellt und durch Kaiser Wilhelm II in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben Nach seiner Verabschiedung erhielt er am 10 September 1897 den Charakter als General der Infanterie wurde im Februar 1899 mit dem Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub ausgezeichnet und ihm am 19 Dezember 1903 die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Hannoverschen Jager Bataillons Nr 10 erteilt 4 5 6 Familie Bearbeiten Oesterley hatte sich am 19 Juli 1866 in Clausthal mit Maria Bethe 1845 verheiratet Aus der Ehe gingen die Tochter Klara 1867 sowie die beiden Sohne Hermann 1868 und Friedrich 1871 1944 hervor Friedrich schlug wie der Vater eine Militarkarriere in der preussischen Armee ein und stand zunachst im Feldartillerie Regiment von Scharnhorst 1 Hannoversches Nr 10 Mit der Versetzung in das Braunschweigische Husaren Regiment Nr 17 wechselte er im April 1902 die Waffengattung Zwischenzeitlich zum Rittmeister und Lehrer am Militarreitinstitut Hannover aufgestiegen nahm er 1912 im Dressurreiten an den Olympischen Sommerspielen in Stockholm teil und belegte den 4 Platz Wahrend des Ersten Weltkriegs war er Kommandant der Stabswache und der Proviant Kolonne des Grossen Hauptquartiers wurde nach Kriegsende in die Reichswehr ubernommen und schied am 15 Juni 1921 unter Verleihung des Charakters als Oberst aus dem Dienst 7 8 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1909 Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1908 S 577 Karl Meyer Geschichte des Infanterie Regiments Furst Leopold von Anhalt Dessau 1 Magdeburgisches Nr 26 1813 1913 Verlag Baensch Magdeburg 1913 S 510 Richard Wellmann Das Offizier Korps des Infanterie Regiments von Horn 3 Rheinisches Nr 29 1815 1890 Mittler amp Sohn Berlin 1890 S 374 375 Weblinks BearbeitenOesterley Georg von in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Oesterley Hermann In Neue Deutsche Biographie 19 1999 S 461 Online Version Militar Wochenblatt Nr 8 vom 28 Januar 1893 S 206 Militar Wochenblatt Nr 102 vom 21 November 1896 S 2675 Militar Wochenblatt Nr 144 vom 22 Dezember 1903 S 3405 Militar Wochenblatt Nr 13 vom 11 Februar 1899 S 346 Militar Wochenblatt Nr 82 vom 12 September 1897 S 2189 Militar Wochenblatt Nr 52 vom 25 Juni 1921 S 1141 Deutscher Offizier Bund Hrsg Ehren Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres Mittler amp Sohn Berlin 1926 S 466 Normdaten Person GND 138339031 lobid OGND AKS VIAF 89893881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oesterley Georg vonALTERNATIVNAMEN Oesterley Georg August Gottlieb von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 28 Februar 1838GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 8 Januar 1929 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Oesterley amp oldid 233254553