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Dieser Artikel befasst sich mit dem Komponisten Georg Osterreich Zum Erzbischof siehe Georg von Osterreich Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Zahlreiche Zitate deren genaue Herkunft nicht angegeben ist Sekundarliteratur nicht im Text angegeben Herkunftsnachweis Zu wenige Einzelnachweise im Vergleich zum Artikelumfang Georg Osterreich getauft 17 Marz 1664 in Magdeburg 6 Juni 1735 in Wolfenbuttel war ein deutscher Komponist des Barock Er gilt als Begrunder der sogenannten Sammlung Bokemeyer die sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin befindet und als eine der bedeutendsten Musikaliensammlungen des ausgehenden 17 und beginnenden 18 Jahrhunderts gilt Von seinem kompositorischen Schaffen sind ca 70 Kirchenkantaten bzw Geistliche Konzerte erhalten die ihn als uberdurchschnittlich kunstfertigen Verfasser figuraler Kirchenmusik auszeichnen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Abstammung 1 2 Jugend 1664 1686 1 3 Braunschweig Wolfenbuttel 1686 1689 1 4 Schleswig 1689 1702 1 4 1 Berufung zum Hofkapellmeister 1 4 2 Aufenthalt in Coburg 1 4 3 Niedergang der Gottorfer Hofmusik 1 5 Braunschweig Wolfenbuttel 1702 1735 2 Bewertung der biografischen Quellen 3 Werke 3 1 Einfuhrung 3 2 Werkverzeichnis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Abstammung Bearbeiten Die Familie Osterreich stammte ursprunglich aus Augsburg und gehorte einem angesehenen Patriziergeschlecht an 1552 fiel diese jedoch in Ungnade da sie versuchte die bis 1547 bestehende Zunftherrschaft wiederherzustellen 1 um deren Abschaffung sich Kaiser Karl V seit 1550 bemuht hatte In der Folge verlor die Familie Osterreich ihre Burgerrechte und musste Augsburg verlassen 1 Ein Grossteil der Familie siedelte sich daraufhin in Leipzig an 1 In Magdeburg hingegen ist eine Familie Osterreicher erst ab 1649 in den Kirchenbuchern nachgewiesen 2 Adam Soltys verweist in diesem Zusammenhang jedoch auf die Zerstorungen durch die Magdeburger Hochzeit durch die zahlreiche Dokumente verlorengingen anhand derer sich die Geschichte der Familie Osterreicher hatte nachvollziehen lassen 2 Jugend 1664 1686 Bearbeiten nbsp In der Magdeburger Johanniskirche wurde Georg Osterreich am 17 Marz 1664 getauft Laut eigenen Aussagen wurde Georg Osterreich am 17 Marz 1664 als Sohn des Burgers und Brauers Johann oder Hans Osterreich und seiner Ehefrau Elisabeth Osterreich geb Melitzen in Magdeburg geboren und selben Tag in der dortigen Johanniskirche getauft 1 Unter den funf Paten befanden sich auch Georgs gleichnamiger Onkel aus Leipzig Johann Osterreichs Bruder der bei der Taufe allerdings nicht personlich anwesend war sondern durch Andreas Bethge vertreten wurde und der Magdeburger Kantor Johann Scheffler 1 Letzterer galt als grosser Forderer der zeitgenossischen Kirchenmusik und sorgte auch fur die erste musikalische Ausbildung seines Schutzlings 2 Osterreich besuchte zunachst die Schule in Magdeburg und bewarb sich dann wie zuvor sein Bruder Michael an der Thomasschule zu Leipzig 3 Von seinem Taufpaten Johann Scheffler erhielt der inzwischen 14 jahrige Osterreich ein Empfehlungsschreiben an den Rektor der Thomasschule dessen Aufzeichnungen von einem gar gut Lob und Zeugnis sprechen 3 Georg Osterreich verpflichtete sich zum zweijahrigen Schulbesuch biennium und zeigte sich gesonnen noch etliche Jahre langer allhier zu bleiben 3 Sein Lehrer in dieser Zeit war der Thomaskantor Johann Schelle der den jungen Sanger forderte und vermutlich auch mit den Kompositionen von Sebastian Knupfer bekannt machte die sich Osterreich in der Schulbibliothek auslieh 3 Fur die wochentlich zu bestreitende Figuralmusik in der Thomaskirche wurde Osterreich als Altist bald unentbehrlich 4 Seine unkonventionelle Art zu singen sorgte jedoch auch fur Verwirrung unter seinen Lehrern Johann Gottfried Walther beschreibt in einer Anekdote dass Osterreich zu des Hrn Schellen und anderer Verwunderung die ihm zu singen gegebene Partie das unterste oben kehrete und solche also wegsang 5 Als die zwei Jahre fur die sich Osterreich an der Thomasschule verpflichtet hatte voruber waren wollte der Sechzehnjahrige trotz einem Angebot der Ratskapelle in Hamburg seinen Vertrag verlangern Diesen Wunsch ausserte er jedoch erst nach Ablauf der Anmeldefrist was ihm aufgrund der damaligen akademischen Gerichtsbarkeit eine Ruge und zwei Stunden Karzer einbrachte 4 Im Sommer 1680 brach in Leipzig die Pest aus Viele Zoglinge der Thomasschule erkrankten und starben die anderen flohen aus der Stadt 6 Auch Osterreich verliess Leipzig laut Walther auf Befehl seiner Eltern 5 laut Soltys mit der Hilfe seines Bruders 6 In Hamburg wurde Osterreich am Johanneum aufgenommen das zu dieser Zeit unter der Leitung von Joachim Gerstenbuttel stand 6 Aufgrund seiner schonen Stimme erlangte er in Hamburg schon bald eine bescheidene Beruhmtheit und wurde als Altist in der Ratskapelle angestellt 6 In dieser Position machte er die Bekanntschaft einiger einflussreicher Kaufleute von denen er aufs beste beschencket wurde 5 Wie lange genau Osterreich seine Anstellung in Hamburg versah ist nicht sicher zu ermitteln Hochstwahrscheinlich bereitete jedoch der einsetzende Stimmbruch seiner Karriere in der Ratskapelle ein Ende Im Herbst 1683 immatrikulierte er sich an der Leipziger Universitat wohl aber nur um die Zeit seines Stimmwechsels zu uberbrucken denn ab Ende 1684 ist er schon wieder als Sanger diesmal als Tenorist an der Hamburger Gansemarktoper tatig Braunschweig Wolfenbuttel 1686 1689 Bearbeiten nbsp Schloss Wolfenbuttel Osterreichs Wirkungsstatte von 1686 1689 und von 1702 1735Entscheidend fur Osterreichs musikalische Karriere war die zeitlebens anhaltende Freundschaft zu Johann Theile Als der kunstliebende Anton Ulrich im Jahr 1685 zum Mitregenten des Herzogtums Braunschweig Wolfenbuttel ernannt wurde und fur die schonen Kunste reichlich Geldmittel zur Verfugung stellte war es Theile der Osterreich an den Wolfenbutteler Hof verpflichtete ihn in seinem Haus aufnahm und ihm regelmassigen Kompositionsunterricht erteilte Parallel dazu fuhrte Osterreich seine Gesangsstudien bei den ebenfalls am Hof weilenden italienischen Kastraten Giuliano Giuliani und Vincentino Antonini weiter Die Braunschweig Wolfenbutteler Zeit war fur ihn in jeder Hinsicht pragend und bedeutete gleichzeitig den Beginn seiner kompositorischen Tatigkeit Die ersten Werke Georg Osterreichs stammen aus den Jahren 1687 1688 Es sind die drei geistlichen Konzerte Laetatus sum in his Levavi oculos meos und Ich will den Herrn loben allezeit die weitaus starker als seine spater komponierten Werke in der kontrapunktischen Tradition Johann Theiles stehen Seine offiziellen Aufgaben bei Hofe beschrankten sich auf die Mitwirkung als Tenorist in der herzoglichen Kapelle und die Tatigkeit als Cammer Diener Kompositorische Verpflichtungen hatte er nicht wahrzunehmen wenngleich seine in dieser Zeit entstandenen Werke mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Rahmen der Gottesdienste in der Wolfenbutteler Schlosskirche zur Auffuhrung kamen In Wolfenbuttel grundete Georg Osterreich eine Familie und heiratete am 15 Oktober 1689 wohl kurz vor seinem Umzug nach Schleswig die Brauerstochter Magdalena Darnedden Sein Schwiegervater Hans Darnedden war ein angesehener Mann und vermachte dem Ehepaar bei seinem Ableben im Jahr 1702 ein Haus einen Garten und eine betrachtliche Summe Geldes Schleswig 1689 1702 Bearbeiten Berufung zum Hofkapellmeister Bearbeiten nbsp Schloss Gottorf Osterreichs Wirkungsstatte von 1689 1702Das Herzogtum Holstein Gottorf befand sich am Ende des 17 Jahrhunderts in einer politisch ausserst instabilen Lage Mehrfach mussten die Gottorfer Herzoge ihre Schleswiger Residenz verlassen und nach Hamburg ins Exil ausweichen Das hatte meist automatisch eine starke Reduzierung oder die Auflosung der Hofkapelle zur Folge 1689 der Gottorfer Herzog Christian Albrecht befand sich schon seit drei Jahren im hamburgischen Exil wurde Christian V von Danemark und Norwegen vom romisch deutschen Kaiser gezwungen den Vergleich von Altona zu ratifizieren 20 Juni Dieser erlaubte es dem Gottorfer Hofstaat nach Schleswig zuruckzukehren Johann Philipp Fortsch der offiziell seit 1680 Kapellmeister Herzog Christian Albrechts war dieses Amt aber aufgrund des Exils wohl uber Jahre nur sporadisch ausfuhrte hatte inzwischen die medizinische Laufbahn eingeschlagen und war bereits eine geraume Zeit als Hofarzt fur seinen Dienstherrn tatig Eine Wiederaufnahme seiner Tatigkeit als Hofkapellmeister beabsichtigte er nicht Mit der Ruckkehr des Hofstaates nach Schleswig wurde es jedoch notig die frei gewordene Stelle als Hofkapellmeister mit einer fahigen Kraft neu zu besetzen Fortsch der mit Johann Theile und Georg Osterreich seinerzeit an der Hamburger Oper zusammengearbeitet hatte und denen er wahrscheinlich auch freundschaftlich verbunden war schlug Osterreich fur diesen Posten vor der nachweislich spatestens im Advent 1689 die ersten Auffuhrungen als Gottorfer Hofkapellmeister leitete 7 Wahrend der Amtszeit Georg Osterreichs avancierte die Gottorfer Hofkapelle zu einer der bedeutendsten im deutschsprachigen Raum Johann Gottfried Walther schreibt dazu 5 und zogen nach der Hand viel feine Musici successive dahin furnehmlich aus der Capelle zu Dressden und Wolffenbuttel und gerieht die Capelle in grosse renomee so lange der Hertzog lebete nbsp Herzog Friedrich IV von Holstein GottorfAufenthalt in Coburg Bearbeiten In der Tat zeugen die bis heute erhaltenen Werke aus dem Bestand der Gottorfer Hofkapelle von einem uberdurchschnittlich hohen musikalischen Niveau der Musikdarbietungen Die Zeit der Blute wahrte relativ kurz denn am 27 Dezember 1694 starb Christian Albrecht 53 jahrig Sein Sohn der 1671 geborene und politisch massig begabte Friedrich IV veranlasste bald nach seinem Regierungsantritt die Entlassung vieler Kapellmitglieder um mit dem eingesparten Geld seinen ausgepragten Hang zu militarischer Reprasentation zu verwirklichen Die Folge war dass die hofische Musikpflege quasi zum Erliegen kam und Osterreich fur die Jahre 1695 bis 1697 eine Stellung als Hofkapellmeister in Coburg annahm Auf welche Weise dieses Beschaftigungsverhaltnis zustande kam und ob moglicherweise der Posten von vornherein befristet war bis die Gottorfer Hofkapelle wiederhergestellt wurde ist nicht mehr festzustellen Es legt sich jedoch die Vermutung nahe dass Osterreich an den Coburger Hof lediglich ausgeliehen wurde denn in den Gottorfer Rechnungsbuchern der Jahre 1695 bis 1697 finden sich weitere jahrliche Gehaltszahlungen in der Hohe von 80 Rthl an ihn Das entspricht nur einem Bruchteil seiner eigentlichen Kapellmeisterbezuge die sich im Schnitt in der Zeit von 1689 bis 1694 auf 350 Rthl jahrlich beliefen man konnte es aber als eine Art Wartegeld deuten Adam Soltys 1 behauptet Osterreich habe in dieser Zeit keine Bezuge erhalten und sein Name fande sich nicht in den Gottorfer Rechnungsbuchern Diese Aussage ist nicht haltbar Formal blieb er jedenfalls auch wahrend seiner Tatigkeit am Coburger Hof Gottorfer Hofkapellmeister Walther stellt die Coburger Anstellung Osterreichs etwas anders dar Er schreibt Herzog Albrecht III von Sachsen Coburg habe Osterreich in seine Coburger Residenz eingeladen und einige Werke bei ihm in Auftrag gegeben die bey den damaligen Festivitaten sollte gebrauchet werden 5 Der Herzog war angeblich so begeistert von ihm dass er ihn bat als sein Hofkapellmeister in Coburg zu bleiben und die Nachfolge des kurz zuvor verstorbenen Johann Georg Kunstel anzutreten nbsp Veste Coburg ehemaliger Sitz der Herzoge zu Sachsen CoburgEgal ob er nun ursprunglich einen befristeten Vertrag hatte oder eine Einladung des Herzogs in Coburgische Dienste zu treten Osterreich spielte wohl in jedem Fall mit dem Gedanken bei Albrecht III zu bleiben denn die Arbeitsbedingungen in Coburg scheinen aufgrund der relativ stabilen politischen Lage sehr viel inspirierender gewesen zu sein als in Gottorf Friedrich IV wollte jedoch in einen endgultigen Wechsel nach Coburg nicht einwilligen und versprach dass er im Falle der Ruckkehr Osterreichs nach Schleswig die Reduzierung der Hofkapelle ruckgangig machen wurde was den Kapellmeister veranlasste in seine alte Stellung zuruckzukehren Ob der Herzog sein Versprechen in die Tat umsetzte ist nicht sicher zu ermitteln Zwar ist in einigen Schriftstucken aus den Jahren 1698 bis 1702 von der HofCapelle die Rede und auch die nachweislich aufgefuhrten Werke erfordern eine zum Teil beachtliche Anzahl an Musikern jedoch finden sich in den Rechnungsbuchern des Hofes lediglich Belege fur Gehaltszahlungen an den Kapellmeister und einen Organisten Wahrscheinlich wurde fur grosser besetzte Musikdarbietungen auf auswartige Sanger und Instrumentalisten zuruckgegriffen die keine jahrlichen Bezuge erhielten und projektgebunden bezahlt wurden Niedergang der Gottorfer Hofmusik Bearbeiten Als Friedrich IV 1701 nach Osten aufbrach um als schwedischer Generalissimus an der Seite seines Schwagers Karl XII von Schweden am Grossen Nordischen Krieg teilzunehmen wurde die gesamte Hofhaltung in Schleswig erneut aufgelost Nur Osterreich als Kapellmeister verblieb in seiner Position Ihm wurde jedoch vom Herzog personlich gestattet dass er seine Familie nach seiner Heimat transportieren und indessen anderer Orten einigen Opern und Musiquen beywohnen mogte da er sich dann sobald unsere Hofhaltung allhier wieder aufgerichtet oder wir es sonsten gnedig befehlen wurden sich zur Abwartung seiner function unterthanigst einfinden wolte Osterreich hatte inzwischen von seinem kurz zuvor verstorbenen Schwiegervater Hans Darnedden in Braunschweig ein Brauhaus geerbt dabei handelte es sich um das Haus zur guldenen Rose auf dem Kohlmarkt welches er zusammen mit seiner Familie im Sommer des Jahres 1702 bezog Gegen Ende desselben Jahres hatte er die Aufgabe seine Pflichten als Hofkapellmeister in Gottorf aufs Neue wahrzunehmen Herzog Friedrich IV war am 19 Juli in der Schlacht bei Klissow gefallen und wurde am 19 Dezember im Rahmen einer grossen Trauerfeier im Dom zu Schleswig beigesetzt Georg Osterreich hatte die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes zu ubernehmen Zur Auffuhrung kam damals eine dreiteilige Trauermusik die sich bis heute erhalten hat Auf dem Titelblatt des zweiten Teils befindet sich folgender handschriftlicher Vermerk Osterreichs Bey der BeErdigung Seiner in Gott hochst seeligst ruhenden weyland Hochfl Durchl Hertzog Friederichs Erben zu Norwegen Regierenden Hochfl Durchl zu Schlesewig Hollstein Gottorp welche Ao 1702 in der Schlacht in Pohlen geblieben Adam Soltys 1 schreibt uber diese Trauermusik etwas verklart dass Osterreich sie wohl bereits im Sommer 1702 in Angriff nahm nachdem er die Nachricht vom Tod des Herzogs erhalten hatte denn sie stehe in ihrer Vollendung und planmassigen Disposition des Textes und der Musik unter seinen kirchlichen Werken fast unerreicht da Der zentrale zweite Teil dieser Trauermusik war ein Werk dessen biblischer Ausgangspunkt der Tod Jonatan ist 2 Buch Samuel 1 17 27 und das den Titel Actus Funebr Plotzlich mussen die Leuthe sterben tragt Wie die autographe Partitur erkennen lasst entstand dieses Werk in mindestens zwei Fassungen In der ersten wird die biblische Handlung von einem kurzen Rezitativ unterbrochen in dem die Hinterbliebenen darunter die Mutter die Frau und der Sohn des Herzogs sowie Karl XII von Schweden als Schwager den Tod des Herzogs beklagen Dieser Teil entfiel fur die definitive Version fur die Osterreich stattdessen eine Ode auff den Gnadig verordneten Leichen Text komponierte diesen Text hatte der Gottorfer Oberhofprediger Heinrich Muhlius offenbar erst nachtraglich gedichtet Aufgrund diverser Dokumente liegt die Annahme nahe dass Georg Osterreich bis zu seinem Lebensende den Titel des Gottorfer Hofkapellmeisters innehatte auch wenn er dieses Amt nur noch selten ausubte Aus dem Jahr 1704 sind beispielsweise die beiden in Kiel entstandenen Kantaten Ich bin die Auferstehung und Herr Jesu Christ wahr Mensch und Gott uberliefert Adam Soltys 1 wertete diese Tatsache als einen Versuch Osterreichs nach seiner Entlassung wieder eine neue Anstellung zu finden doch viel wahrscheinlicher ist es dass er lediglich seine Kapellmeisterpflichten wahrnahm denn Kiel war seit jeher bedeutende Nebenresidenz der Gottorfer Herzoge und ab 1713 sogar deren Hauptresidenz Ausserdem findet sich im Kirchenbuch der Schlosskapelle Wolfenbuttel aus dem Jahr 1729 noch ein Eintrag der Osterreichs Dienstverhaltnis mit dem Haus Holstein Gottorf noch sechs Jahre vor seinem Tod bestatigt Es geht dabei um die Eheschliessung seiner Tochter Sophia Amalie Am 18 Oktober des Abends zwischen 5 bis 6 wurden Herr Friedrich Christoph Oldekop und Jungfer Sophia Amalia Oesterreichischen Herrn Oesterreichs bey des regierenden Herrn Herzogs August Wilhelm Herzogen zu Braunschweig und Luneburg Hochfurstl Durchl bestalten Cammermusici und Hochfurstl Schlesvig Holsteinischen Kapellmeisters eheleibl Tochter in des H Amtmanns Deneken Hause hieselbst privatim copuliret von dem Consistorial Rat Dreissigmark Bestatigt wird die Annahme dass Osterreich nie aus den Diensten des Hauses Holstein Gottorf entlassen wurde noch durch ein weiteres Dokument Im September 1704 richtete er sich in einem Schreiben an den Gottorfer Herzog und bat um die Auszahlung seines seit fast zwei Jahren ruckstandigen Gehaltes weil dessen anjetzo benotiget und verwies darauf dass seine wenige Habseligkeiten inzwischen fast consumiret seien Osterreich bat den Herzog daruber hinaus ihn nun ganzlich aus seinen Diensten zu entlassen damit er sich nach einer anderen Stelle umsehen konne Inwieweit eine Einigung in den angesprochenen Punkten erfolgte lasst sich nicht mehr nachvollziehen Wahrscheinlich ist jedoch da dem Dokument kein Hinweis uber die Art der Erledigung zu entnehmen ist dass eine Entlassung Osterreichs nicht stattfand Und auch Walther aussert sich zu diesem Thema Er schreibt Osterreich wurde als der neue Landesherr des Herzog Karl Friedrich s Konigl Hochheit zum erstenmal Teutschen Boden betraten und auf dem Herzogl Wolfenbuttelschen Lustschlosse Salzthalum die Visite gaben von neuem als Dero Capellmeister confirmiret wie denn auch der beruhmte Hamb Herr Mattheson gleiche Dignitat gutigst uberkommen Inzwischen bleiben beide an Ihren bisherigen Orten weil ihre Konigl Hochheit vorerst nur das einzige Herzogtum Holstein wieder in Besitz genommen das Herzogtum Schleswig aber wieder zu erhalten in Hoffnung leben 8 Braunschweig Wolfenbuttel 1702 1735 Bearbeiten nbsp Braunschweig Oper am HagenmarktEs ist nicht genau zu rekonstruieren welcher Beschaftigung Osterreich unmittelbar nach seinem Umzug nach Braunschweig nachging Zunachst wird er und seine Familie wohl von der Erbschaft Hans Darneddens sowie den Erlosen des Brauhauses gelebt haben Wie aber dem bereits zitierten Schreiben vom September 1704 zu entnehmen ist sind wohl die Ersparnisse allmahlich zur Neige gegangen und Osterreich wird sich auch ohne die endgultige Entlassung aus Gottorfer Diensten nach einer neuen Anstellung umgesehen haben Walther schreibt er hatte bei der Cammer und Kirchenmusik mitgewirkt und das Kantorat an der Schlosskirche ubernommen Nachgewiesen werden kann seine Tatigkeit als Schlosskantor erst ab dem Jahr 1724 jedoch ist nicht auszuschliessen dass er dieses Amt auch schon fruher bekleidete Walther erwahnt weiterhin Osterreich ubernahm die Information einiger Kantatricen mit Hochfl Befehl mit besonderem gutem Effekt bei den mehrsten und dirigierte in Abwesenheit des Herrn Kapellmeisters die Furstl Kirchenmusik Ob damit Georg Caspar Schurmanns Abwesenheit in den Jahren 1701 bis 1707 gemeint ist oder ob es sich einfach nur um sporadische Vertretungen handelte wenn der Hofkapellmeister gerade anderweitig beschaftigt war bleibt offen Sicher ist dass Osterreich spatestens ab 1708 und bis wenigstens 1721 bei den Opernauffuhrungen im Braunschweiger Theater am Hagenmarkt mitwirkte Dieses Opernhaus wurde 1690 durch Herzog Anton Ulrich gegrundet und brachte zweimal jahrlich zu den Zeiten der Braunschweiger Messe eigene Produktionen auf die Buhne Erstmals ist Osterreichs Mitwirkung fur die Auffuhrung der Oper Der erfreuten Ocker Schafer eingestelltes Fest von Georg Caspar Schurmann im Jahr 1708 genannt wahrscheinlich hat er aber auch schon fruher mitgewirkt nur sind die Besetzungslisten fur diese Zeit sehr luckenhaft uberliefert In Braunschweig Wolfenbuttel kam Osterreich mit den modernen Musikstromungen seiner Zeit in Kontakt War es noch im ausgehenden 17 Jahrhundert der von Hofkapellmeister Johann Sigismund Kusser gepflegte franzosische Stil der absolut in Mode war so vollzog sich zu Beginn des 18 Jahrhunderts eine drastische Wende Georg Caspar Schurmann der bereits nachweislich seit 1694 9 fur den Braunschweig Wolfenbutteler Hof tatig war wurde 1701 von Herzog Anton Ulrich zum Studieren nach Italien geschickt um sich dem musikalischen Zeitgeschmack anzupassen auch Osterreich wurde von diesen Neuerungen beeinflusst Er anderte seine Musiksprache drastisch Aus der Ubergangszeit zwischen 1704 und 1719 sind kaum Werke von ihm uberliefert so dass der Entwicklungsprozess nur bruchstuckhaft nachvollzogen werden kann Neben seinen Verpflichtungen als Sanger Schlosskantor und Gesangslehrer unterrichtete Osterreich auch Komposition und gab sein bei Johann Theile erlerntes Wissen vor allem bezuglich des Kontrapunktes weiter Der bedeutendste seiner Schuler war wohl Heinrich Bokemeyer der von 1720 Kantor der furstlichen Schule zu Wolfenbuttel war und ab 1739 der Mizlerschen Sozietat der Wissenschaften angehorte Wie lange Bokemeyer von Osterreich unterrichtet wurde ist nicht mehr bekannt belegt ist ein Lehrer Schuler Verhaltnis fur die Zeit um 1706 jedenfalls scheint sich ein enges freundschaftliches Verhaltnis zwischen den beiden aufgebaut zu haben Wohl aus diesem Grund verausserte Osterreich in den 1720er Jahren sukzessive seine bereits in Gottorf angelegte Musikaliensammlung vorwiegend geistlicher Kompositionen an Bokemeyer der diese dann durch meist weltliche Werke zeitgenossischer Komponisten vermehrte Diese Sammlung existiert noch heute zumindest wenigstens die Halfte davon und wird in der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz aufbewahrt Sie umfasst aktuell 1839 Titel die hauptsachlich in Form von Partituren vorliegen und ist unter dem Namen Sammlung Bokemeyer den meisten Musikwissenschaftlern ein Begriff 1702 Werke gehen allerdings auf den Bestand der Gottorfer Hofkapelle zuruck so dass die Bezeichnung ein wenig irrefuhrend ist An verschiedenen Stellen ist zu lesen dass Osterreich in Wolfenbuttel den Posten eines Vizekapellmeisters versah 10 allerdings ist diese Angabe durch keines der noch heute erhaltenen Dokumente zu belegen da viele Archivalien der Zeit in den beiden Weltkriegen verloren gingen De facto scheint Osterreich jedoch den Posten des Vizekapellmeisters ausgeubt zu haben auch wenn er moglicherweise nicht explizit als solcher bestallt war Zum Ende der 1720er Jahre zog sich Osterreich nach und nach aus dem musikalischen Geschehen Braunschweig Wolfenbuttels zuruck Wahrscheinlich nicht zuletzt weil italienische Komponisten und mit ihnen auch eine modernere Musiksprache immer mehr in Mode kamen Am 9 Mai 1735 wurde der uber Jahrzehnte hinweg als Hofkapellmeister tatig gewesene Georg Caspar Schurmann in den Ruhestand geschickt weil seine Art zu komponieren dem neuen Herzog Ferdinand Albrecht II Regierungsantritt im Marz 1735 zu antiquiert vorkam Osterreich sollte nach den Planen des Herzogs in seiner Position als Hofkantor bleiben doch starb er wenig spater Im Kirchenbuch der Schlosskapelle ist zu lesen dass Osterreich am 6 Juni 1735 des Abends um zehn Uhr nach einer kurzen Krankheit sanft und seelig verstorben und am 10 beigesetzet worden Georg Osterreich hatte mit seiner Frau Magdalena geb Darnedden die im November 1728 starb vier Kinder Johann Samuel 25 Mai 1691 27 Mai 1712 Anton August 19 Dezember 1692 1745 Georg Christoph 5 November 1694 1762 Sophie Amalie 20 Juni 1696 Die hohe gesellschaftliche Stellung die Osterreich in seiner Position als Gottorfer Hofkapellmeister innehatte wird deutlich durch die Liste der Taufpaten seiner Kinder Unter ihnen befinden sich so prominente Personlichkeiten wie Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel Erbprinz und spaterer Herzog August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel sowie dessen zweite Frau Sophie Amalie geborene Herzogin von Holstein Gottorf ausserdem Osterreichs Amtsvorganger und Lehrer Johann Theile Die Sohne Georg Osterreichs schlugen allesamt die Theologenlaufbahn ein und waren in hohen kirchlichen Amtern im norddeutschen Raum tatig Seine Tochter Sophie Amalie widmete sich der Musik und avancierte zu einer gefeierten Opernsangerin am Braunschweiger Theater Bewertung der biografischen Quellen BearbeitenDer Stammbaum der Familie Osterreich lasst sich noch bis ins 20 Jahrhundert rekonstruieren Letzter direkter Nachfahre Georg Osterreichs war die Ehefrau des Generalmajors Georg Julius Heinrich Reinecke Osterreich 1861 1945 die mit ihrem Gatten in der Rubelanderstrasse 1 in Blankenburg Harz wohnte Sie starb in den 1950er Jahren kinderlos Im Besitz der Familie befanden sich einige Briefe Georg Osterreichs sowie eine Autobiografie in des Komponisten eigener Handschrift Als Adam Soltys im Jahr 1922 seine Dissertation Georg Osterreich 1664 1735 sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate schrieb lagen ihm diese Dokumente vor und er zitierte an einigen Stellen seiner Arbeit daraus Trotz intensiver Nachforschungen konnte der Verbleib der Handschriften bis heute nicht geklart werden Die einzigen verlasslichen Informationsquellen uber das Leben Georg Osterreichs sind somit Notizen Briefe und Kammereiakten der Hofe an denen er angestellt war Das Landesarchiv in Schleswig bewahrt viele wertvolle Dokumente aus Osterreichs Gottorfer Zeit auf wahrend ein Grossteil der Archivalien Braunschweig Wolfenbuttels im Zweiten Weltkrieg verloren ging Eine weitere wichtige biografische Quelle ist der Artikel Osterreich in Johann Gottfried Walthers Musicalischem Lexicon von 1732 Aufgrund der detaillierten Angaben kann man davon ausgehen dass er seine Informationen von Osterreich selbst erhielt Es ist sogar anzunehmen dass Osterreich seine eingangs erwahnte Autobiografie speziell fur Walther verfasste Naturlich mussen bei der Darstellung der Beweggrunde seiner verschiedenen Anstellungswechsel Abstriche gemacht werden denn es ist offensichtlich dass eine wahrheitsgemasse Wiedergabe der oftmals widrigen Umstande unter denen Osterreich zu leiden hatte und die sich zweifelsfrei aus den Gottorfer Hofakten rekonstruieren lassen eine Verstimmung mit seinem Dienstherrn dem er zum Zeitpunkt der Veroffentlichung des Lexikons aller Wahrscheinlichkeit nach formal noch immer unterstand zur Folge gehabt hatte Demzufolge sind einige Angaben Walthers durchaus mit Vorsicht zu geniessen und zu hinterfragen Werke BearbeitenEinfuhrung Bearbeiten nbsp Georg Osterreichs Partiturabschrift von Nicolaus Bruhns Kantate Die Zeit meines Abschieds ist vorhandenHarald Kummerling der sich durch die Katalogisierung der Sammlung Bokemeyer als Musikwissenschaftler einen Namen gemacht hat aussert sich in der Musikenzyklopadie Die Musik in Geschichte und Gegenwart sehr geringschatzig uber die kompositorischen Fahigkeiten Georg Osterreichs Osterreich war wie G Duben ein grosser Sammler aber ein unfruchtbarer Komp onist Die Sammelleidenschaft der Kapellmeister Gustav Duben in Stockholm und Georg Osterreich in Gottorf bzw Braunschweig Wolfenbuttel ist als nahezu einzigartig in der Musikgeschichte anzusehen Diese grossen Musikalienbibliotheken sind von ausserordentlichem Wert vermitteln sie doch einen einzigartigen Einblick in die Musikpraxis des ausgehenden 17 und beginnenden 18 Jahrhunderts Dank dieser Sammlungen sind die Werke so beruhmter Komponisten wie z B Dietrich Buxtehude Nicolaus Bruhns Johann Rosenmuller Matthias Weckmann Vincent Lubeck Johann Philipp Krieger etc uberhaupt erst erhalten geblieben Aber sowohl Gustav Duben wie auch Georg Osterreich waren herausragende Komponisten ihrer Zeit Als Harald Kummerling seinen MGG Artikel schrieb waren die Bestrebungen der historischen Auffuhrungspraxis noch nicht so weit gediehen die Musik des Fruh und Hochbarock angemessen wiederzugeben Moglicherweise ist das ein Grund warum er eine solch energische Meinung vertrat Georg Osterreich war sicher kein innovativer Komponist aber er verstand sein Handwerk uberdurchschnittlich gut und war zu Lebzeiten hochgeachtet Werkverzeichnis Bearbeiten Im nachfolgenden Werkverzeichnis sind samtliche bekannten Kompositionen Georg Osterreichs aufgefuhrt einschliesslich der zweifelhaften und zugeschriebenen Mit einem Asterisk gekennzeichnet sind diejenigen Werke die seit der Mitte des 20 Jahrhunderts Georg Osterreich zugeschrieben wurden obwohl die meisten von ihnen den Komponistennamen seines Bruders Michael tragen Die Uberlegungen die dazu fuhrten die Autorschaft Michael Osterreichs in Zweifel zu ziehen sind nicht mehr nachvollziehbar weil die betreffende Hochschulschrift 11 nicht mehr nachweisbar ist Neue Quellenuntersuchungen und lokalhistorische Nachforschungen haben ergeben dass pauschale Zweifel an der Autorschaft Michael Osterreichs nicht gerechtfertigt sind 12 Alphabetisches Werkverzeichnis Titel Besetzung Datierung BemerkungAch bleib bey unss ATB 2vl vltta fg bc Friedrichsberg 17 Februar 1693Ach Herr wie sind meiner Feinde soviel T clar 2vl vltta fg Bc Schleswig Dezember 1699Alle Menschen mussen sterben SATBB 3ob 2vl 2vltte 2fg bc Schleswig Marz 1701Aller Augen warten auf dich SATB 2vl 2ve bc keine AngabenCongregantes Philistei SATB 3clar 3vl bc Bearbeitung einer Komposition C ForstersDas Wort ward Fleisch SATB 2vl 2vle fg bc Friedrichsberg 29 November 1694Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand SSATB 2vl 2vle bc nur teilweise von OsterreichDer Himmel lacht in unser Glucke T 2ob fl alt ob 2vl 2vltte fg bc Lollfuss 3 Februar 1694Des Menschen Sohn wird seine Engel senden SATB 2vl 2vle fg bc Friedrichsberg 26 Januar 1693Die Schonheit die ein Hertz S ob vl vltta vc bc keine AngabenDixit Dominus STB 2vl vc bc keine AngabenDurch die Welt erschall und gehe SSATB Schlusschor zu einer Komposition J F MaistresDurch Klippen Berg und Stein S 2ob fl vla fg bc Braunschweig 2 Oktober 1711Du Tochter Zion freue dich SATB 2vl 2vle vc bc Schleswig 1689Entweiche Sorgennacht S 2vl vla fg bc keine AngabenErklahret euch ihr Gottheits schwangern Blicke S bc keine AngabenEs ist hier kein Unterschied ATB 2vl vltta fg bc Friedrichsberg 10 Februar 1693Fahr hin o Welt SATB vl 3vdg bc keine AngabenFreu dich sehr o meine Seele SATB 2vl 2vltte fg bc Gottorf 10 September 1697Frolocket ihr getreuen S 2ob 2vl vltta vc bc 1 Januar 1719Glantze du erwunschte Licht S 3vdg bc Auf den Gebuhrtstag Ihro Hochfl Durchl der Herzogin zu Coburg 1695Gnadigste Furstin der Cimber vergnugen T 4ob 2vl 2vle fg vc bc 11 April 1694Gottes Ruhm muss stets erschallen S ob vl bc keine AngabenHerr Jesu Christ meins Lebens Licht SATB 2vl 2vltte fg bc Februar 1698Herr Jesu Christ wahr Mensch und Gott SATB 2vl 2vltte fg bc Kiel 6 Dezember 1704Ich bin die Auferstehung und das Leben SSATTBB 2ob fl 2vl 2vltte fg bc Kiel 1 Dezember 1704Ich habe einen guten Kampf gekampfet SATB 2vl vla bc keine AngabenIch habe einen guten Kampf gekampfet ATB vl 2vdg vln bc keine AngabenIch weiss dass mein Erloser lebet T 2vl 2 vle bc 1690Ich will den Herren loben SATB 2vl 2vltte bc 6 Februar 1688Ist wohl dein Helden Mut TT vdg bc Schleswig August 1697Laetatus sum in his ATB 2vl 2vle fg bc Dezember 1687Levavi oculos meos SATB 2vl 2vle vc bc 20 Marz 1688Meine Sonn ist gantz verschwunden S 2vl vltta fg bc keine AngabenNimm das Opfer unsrer Hertzen S 2vl vltta bc ursprunglich G C Schurmann zugeschrieben 1 Januar 1720O du hochdurchleucht ges Paar SSATB 2vl 2vle bc 3 Mai 1693O hochst begluckte Tages Blicke S 2ob 2vl vltta bc Wolfenbuttel 1 Januar 1717Plotzlich mussen die Leuthe sterben Actus Funebris SSATBB 2ob 2vl 2vltte vln bc Gottorf 19 Dezember 1702Ruhe sanft in Gottes Hand SATB 2vl vla bc Schleswig Marz 1701Sanctus SATB 2vl 2vle fg bc 6 April 1691Sanctus SATB 2vl 2vle fg bc 15 Dezember 1692Sanctus SAATB 2clar 2vl 2vle fg bc Friedrichsberg 27 Mai 1693Sanctus SAATB 2clar 2vl 2vle fg bc Friedrichsberg 12 Marz 1694Seel ge Furstin ruhe wohl SATB 3vdg bc keine AngabenSeelig sind die Todten SSATB 2vl 2vla bc keine AngabenSende dein Licht und deine Wahrheit TTB 2vl vdg fg bc Friedrichsberg Marz 1690Sey willkommen wehrte Nacht SATB 2vl 2vle bc zweifelhaftSie ist fest gegrundet SSATB 2vl 2vltte viola basso bc 1691So muss demnach die Zeit verschwinden S 2ob 2vl vla bc 1 Januar 1718Ubi eras o bone Jesu SA 3vle bc Bearbeitung einer Komposition Fr de la PortasUnd Jesus ging aus von dannen SSATB 2vl 2vltte fg bc Lollfuss Marz 1693Unser keiner lebet ihm selber SSATB 2vl 2vle fg bc nur teilweise von OsterreichUnser Leben waret siebentzig Jahr SSATTBB 4vl 2vle 4vdg fg bc ursprunglich J Ph Fortsch zugeschriebenValet will ich dir geben SATB 3vle fg bc keine AngabenVater unser der du bist im Himmel SSAT 2vl 2vle fg bc Friedrichsberg 18 Mai 1693Verknupftes Gotter Paar S clar ob 2vl vltta fg bc Schleswig September 1698Verlass mich nicht SATB 2vl 2vle bc Lollfuss 14 November 1693 zugeschrieben Weise mir Herr deinen Weg SATB 2ob 2vl 2vltte vc bc Schleswig 1695Weise mir Herr deinen Weg SATB 2vl 2vle vc bc keine AngabenWelt gepriesnes Fursten Kind SS vl 3vdg bc 8 September 1711Wenn heute Land und Lufft erschallen S 2ob 2vl vltta 2fg bc 1 Januar 1721Wie eilstu edler Geist von hinnen SSATB 2vl 2vle bc Schleswig 1694Wie kombt es doch dass Phobus goldglantzende Strahlen SATB 2vl 2vle fg bc Coburg 1695Wie suss ist es geliebt zu sein S 2ob vc bc keine AngabenWillkommen hohe Gast SSATB 2vl 2vle bc zweifelhaftWir haben nicht einen Hohen Priester SSATTBB 3vl 3vltte fg bc Schleswig 1695Zeige dich erwunschtes Licht S 3vdg bc 18 Oktober 1698Zweyerley bitt ich von dir SSB 2vl 2vle bc August 1690 In Dom 9 post Trin Verzeichnis der Abkurzungen S Sopran A Alt T Tenor B Bass ob Oboe fl Flote fg Fagott clar Clarinovl Violine vla Viola vle Viole vln Violone vltta Violetta vltte Violette vdg Viola da Gamba bc Basso ContinuoLiteratur BearbeitenFriedhelm Krummacher Die Uberlieferung der Choralbearbeitungen in der fruhen evangelischen Kantate Berliner Studien zur Musikwissenschaft Band 10 Berlin 1978 Friedhelm Krummacher Die Choralbearbeitung in der protestantischen Kirchenmusik zwischen Praetorius und Bach Kieler Schriften zur Musikwissenschaft Band XXII Barenreiter Kassel 1978 Harald Kummerling Gottorfer Bestande in der Sammlung Bokemeyer In Carl Dahlhaus Walter Wiora Hrsg Norddeutsche und nordeuropaische Musik Kieler Schriften zur Musikwissenschaft Band X Barenreiter Kassel 1956 Harald Kummerling Katalog der Sammlung Bokemeyer Kieler Schriften zur Musikwissenschaft Band XVIII Barenreiter Kassel 1970 Harald Kummerling Osterreich In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Barenreiter Kassel 1949 1987 Adam Soltys Georg Oesterreich 1664 1735 Sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate In Archiv fur Musikwissenschaft Band 4 Nr 2 Franz Steiner Verlag April 1922 ISSN 0003 9292 S 169 240 Johann Gottfried Walther Oesterreich Georg In Musikalisches Lexicon oder Musicalische Bibliothec Deer Leipzig 1732 S 449 451 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Georg Osterreich im International Music Score Library Project Gemeinfreie Notenausgaben im Projekt Musik und Religion zwischen Ribe und Rendsburg der Schleswig Holsteinischen Landesmuseen Schloss Gottorf Georg Osterreich Programmheft zur Abendmusik in der Predigerkirche Basel unter Jorg Andreas Botticher August 2021 Text von Cosimo StawiarskiEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Adam Soltys Georg Oesterreich 1664 1735 Sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate In Archiv fur Musikwissenschaft Band 4 Nr 2 Franz Steiner Verlag April 1922 ISSN 0003 9292 S 170 a b c Adam Soltys Georg Oesterreich 1664 1735 Sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate In Archiv fur Musikwissenschaft Band 4 Nr 2 Franz Steiner Verlag April 1922 ISSN 0003 9292 S 171 a b c d Adam Soltys Georg Oesterreich 1664 1735 Sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate In Archiv fur Musikwissenschaft Band 4 Nr 2 Franz Steiner Verlag April 1922 ISSN 0003 9292 S 172 a b Adam Soltys Georg Oesterreich 1664 1735 Sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate In Archiv fur Musikwissenschaft Band 4 Nr 2 Franz Steiner Verlag April 1922 ISSN 0003 9292 S 173 a b c d e Johann Gottfried Walther Oesterreich Georg In Musikalisches Lexicon oder Musicalische Bibliothec Deer Leipzig 1732 S 449 a b c d Adam Soltys Georg Oesterreich 1664 1735 Sein Leben und seine Werke Ein Beitrag zur Geschichte der norddeutschen Kantate In Archiv fur Musikwissenschaft Band 4 Nr 2 Franz Steiner Verlag April 1922 ISSN 0003 9292 S 174 vgl den Schlussvermerk zur Kantate Du Tochter Zion freue dich Compos Schlesvigae Anno 1689 Zum Wahrheitsgehalt der im Musicalischen Lexicon von Johann Gottfried Walther gemachten Aussagen siehe unter Bewertung der biographischen Quellen Viele Quellen nennen andere Jahreszahlen doch wurde die Kantate Auff jauchtzet lobsinget dem Konig der Ehren nachweislich am 30 Mai 1694 in der Schlosskapelle Salzdahlum aufgefuhrt vgl Friedrich Christian Bressand Salzthalischer Mayen Schluss oder Beschreibung Der auf den hochsterfreulichen Geburts Tag Der Durchleuchtigsten Furstin und Frauen Frauen Elisabetha Juliana Hertzogin zu Braunschweig und Luneburg gebohrner Hertzogin zu Schleswig und Holstein etc etc in Salzthal angestellter Lustbarkeiten Im Jahr 1694 so beispielsweise in Fr Zelle J Ph Fortsch In Wissenschaftl Beil z Jahresbericht d Vierten Stadt Realschule zu Berlin Ostern 1893 L Ehlicker Die Kantaten in Mus ms autogr Michael Oesterreich der Musikabt der DStB Diplom Arbeit der Univ Halle 1955 Konrad Kuster Johann Philipp Fortsch Evangeliendialoge Gesamtausgabe 3 Bde Wilhelmshaven 2014 Bd 1 S XLIIf nbsp Dieser Artikel wurde am 17 September 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 104209054 lobid OGND AKS LCCN n85269413 VIAF 42272149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Osterreich GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM Marz 1664GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 6 Juni 1735STERBEORT Wolfenbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Osterreich amp oldid 238179354