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Friedrich Stachat 27 Oktober 1938 in Muschaken ist ein deutscher Holzbildhauer und Keramikkunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Offentliche Sammlungen mit Werken Stachats unvollstandig 4 Personalausstellungen unvollstandig 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDie Familie Stachats kam infolge des Zweiten Weltkriegs 1945 aus ihrer Masurischen Heimat in die Sowjetische Besatzungszone Stachat machte am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster das Abitur Ab 1957 absolvierte er in Oranienburg Eden bei Wilhelm Gross eine Lehre als Holzbildhauer Daneben lernte er von 1961 bis 1962 in Berlin bei Christian Richter 1935 2014 topfern Seinen Lebensunterhalt sicherte er in dieser Zeit mit landwirtschaftlichen Arbeiten Ab 1961 nahm er Zeichenunterricht bei dem christlichen Maler und Grafiker Herbert Seidel 1906 1974 1963 arbeitete er als Topfer in Berlin bei Eva Schulz Endert und 1964 bei Hedwig Bollhagen in Marwitz Von 1964 bis 1966 leistete er als Bausoldat Dienst bei der NVA Ab 1966 arbeitete Stachat freischaffend als Topfer und Keramiker in Muncheberg und seit 1970 in Furstenwalde Spree Von 1965 bis 1967 war er Gasthorer bei Wolfgang Henze an der Kunsthochschule Berlin Weissensee 1967 bestand er die Meisterprufung als Scheibentopfer 1969 erhielt er den Titel Anerkannter Kunsthandwerker Neben seiner kunstlerischen Arbeit war er Dozent fur Bildnerisches Gestalten und Kunsttherapie am Seminar fur Psychiatriediakonie der Samariteranstalten in Furstenwalde Von 1990 bis 2012 war Stachat Vorsitzender des Furstenwalder Kulturvereins e V Von 1992 bis 2003 war er Geschaftsfuhrer der Kulturfabrik Furstenwalde gGmbH und leitete er den Aufbau des soziokulturellen Zentrums Kulturfabrik was ihm den scherzhaften Titel Kulturfabrikant einbrachte 1 Danach arbeitete er wieder freischaffend Stachat ist in seinem kunstlerischen Schaffen ausserordentlich vielfaltig Insbesondere fertigte er keramische Gefasse Skulpturen baugebundene Werke Installationen keramische Musikinstrumente und Zeichnungen Getragen von christlichem Ethos schuf er u a zum Gedenken an die Opfer der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus 1972 ein Epitaph fur die ermordeten behinderten Bewohner der Samariteranstalten Gefordert durch Sammlungen des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR errichtete er von 1979 bis 1983 mit seinem Bruder dem Architekten und Holzkunstlers Martin Stachat 1945 seinem Sohn dem Diplom Designer und Holzgestalter Tilman Stachat 1964 dem Metallgestalter Christian Roehl 1940 und der Gartenarchitektin Hannelore Uebel im Gedenken an Janusz Korczak und die 13 Millionen im Zweiten Weltkrieg umgekommenen Kinder im Warschauer Kinderkrankenhaus Pomnik Centrum Zdrowia Dziecka CZD zwei therapeutische Spielhofe 2 1990 1991 konzipierte und realisierte er eine Gedenkflache fur die Opfer der Euthanasie in der Heil und Pflegeanstalt Hepatha in Monchengladbach 2010 schuf er zum Gedenken an 120 ukrainische Zwangsarbeiter auf dem Friedhof Alt Madlitz ein gesturztes und zerbrochenes Kreuz Stachat war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR Er gehorte in der DDR zu den bedeutendsten Keramikern Er erhielt einige Auftrage fur reprasentative Einrichtungen so 1970 fur ein keramisches Relief in der Handelsmission der DDR in Wien und 1974 fur ein Relief Heiterkeit durch die Kunste im Kulturhaus des VEB Chemie und Tankanlagenbau Ottomar Geschke in Furstenwalde Fur Frankfurt Oder entwarf er den 1982 errichteten Oderlandbrunnen Stachat nahm im In und Ausland an wichtigen Keramik Symposien Workshops und Wettbewerben und einer bedeutenden Zahl von Ausstellungen teil u a 1977 1978 1982 1983 und 1987 1988 an der VIII bis X Kunstausstellung der DDR Auf der VIII Kunstausstellung zeigte er Hommage a Max Ernst eine Stele aus Klinkerton 3 Studienreisen fuhrten Stachat u a 1978 nach Frankreich und 1984 nach Italien in die Schweiz die UdSSR und nach Polen Stachat unterhalt oder unterhielt Kunstlerfreundschaften mit vielen bekannten Kunstlerkollegen aus der DDR u a mit Jurgen Gerhard Dieter Goltzsche Gerhard Gossmann Friedrich B Henkel Dora und Hubert Kleemann Roger Loewig Willi Sitte Erika Sturmer Alex und Gertrud Zucker Ehrungen Bearbeiten1978 Ehrennadel des Ministeriums fur Volksbildung der DDR 1980 Verdienstmedaille der DDR 1986 Heinrich von Kleist Kunstpreis des Rates der Bezirkes Frankfurt Oder 1997 Bundesverdienstkreuz am Bande 2003 Ehrenburgerschaft von FurstenwaldeOffentliche Sammlungen mit Werken Stachats unvollstandig BearbeitenBerlin Kunstgewerbemuseum im Schloss Kopenick Frankfurt Oder Brandenburgisches Landesmuseum fur moderne Kunst vormals Museum Junge Kunst Frechen Keramion Leipzig Grassi Museum fur Angewandte Kunst Meiningen Schloss ElisabethenburgPersonalausstellungen unvollstandig Bearbeiten1975 und 1978 Furstenwalde 1983 Weimar Galerie im Cranach Haus mit Horst Zickelbein 1984 1985 Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen 1988 Frankfurt Oder Kunstforum farbige Plastik Keramik Grafik 1990 Berlin Studio Galerie Vom Rohstoff zur Form Friedrich Stachat Keramik Martin Stachat Holz Dialog zweier Bruder 2008 und 2018 Furstenwalde Kunstgalerie Altes RathausLiteratur BearbeitenFriedrich Stachat Klingende Erde tonender Ton Selbstverlag Furstenwalde 1988 Herbert Schirmer Friedrich Stachat zum 60 Geburtstag In Kreiskalender Oder Spree 1999 Kultur und Sportamt des Landkreises Oder Spree Beeskow Hrsg Stachat Friedrich In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 915 916Weblinks BearbeitenFriedrich Stachat Ubersicht In friedrich stachat de Abgerufen am 11 September 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Furstenwalde Spree Ehrenburger In fuerstenwalde spree de Abgerufen am 11 September 2023 Friedrich Stachat Korczak Hofe In friedrich stachat de Abgerufen am 11 September 2023 Stachat Friedrich Keramiker Hommage a Max Ernst 1976 abgerufen am 4 September 2023 Normdaten Person GND 136790658 lobid OGND AKS VIAF 81076397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stachat FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Holzbildhauer und KeramikkunstlerGEBURTSDATUM 27 Oktober 1938GEBURTSORT Muschaken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Stachat amp oldid 237225970