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Eva Schulz Endert geb Endert 19 Mai 1912 in Hennigsdorf 2006 in Lingen war eine deutsche Keramikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEva Endert war die Tochter des Ingenieurs Max Endert 1935 und dessen Frau Johanna geb Konig Nach drei Jahren Grundschule absolvierte sie ein Reform Realgymnasium 1928 machte sie bei Hedwig Bollhagen in der Steingutfabrik Velten Vordamm eine Ausbildung zur Keramikmalerin Von 1929 bis 1932 besuchte sie die Fachklasse Keramik der Kunstgewerbe und Handwerkerschule Berlin Ost in der Berliner Andreasstrasse Einer ihrer Lehrer war Heinz Tichauer der aber 1929 wegen seiner KPD Mitgliedschaft entlassen wurde 1931 machte sie vor der Berliner Ofensetzer und Topferinnung mit Auszeichnung die Gesellenprufung Danach war sie Volontarin an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin und dann ging sie auf Wanderschaft durch mehrere Betriebe 1932 1933 als Laborantin in der Porzellanfabrik Hennigsdorf 1933 1934 als Entwerferin bei den Hirschauer Steingutfabriken S amp E Carstens in Hirschau von 1935 bis 1938 in der Porzellanfabrik Hennigsdorf und der Rosenthal Isolatoren GmbH Hennigsdorf 1938 1939 in der Ofenfabrik A Schmidt Lehmann amp Co in Velten 1940 machte sie baukeramische Arbeiten bei der Keramikerin Helene Korting 1881 1976 in Velten 1933 wurde sie Mitglied der kurz danach von den Nationalsozialisten verbotenen Studenten Assoziation revolutionarer bildender Kunstler ASSO Wahrend des Zweiten Weltkriegs war sie erst Nachrichtenhelferin bei der Wehrmacht dann von 1941 bis 1945 Schwesternhelferin in einem Lazarett und Sanitatsschwester im Krankenhaus Falkensee wo sie auch das Staatsexamen als Sanitatsschwester ablegte Nach dem Ende des Krieges arbeitete sie bis 1947 weiter als Krankenschwester Dann baute sie sich 1948 in Velten eine eigene Werkstatt auf 1949 machte sie die Meisterprufung als Keramikerin 1952 zog sie mit ihrem Mann dem Bildhauer Fritz Schulz nach Berlin Dort hatten sie im Prenzlauer Berg eine Werkstatt in der sie auch ausbildete Ihr besonderes Interesse galt der Verbindung von Keramik und Architektur Dazu erhielt sie 1955 einen ersten grosseren Auftrag fur drei Brunnen in der neu erbauten Oberschule in Ludwigsfelde die sie mit Fayencemalerei schmuckte 1 Weitere Arbeiten waren u a der keramische Schmuck der Turleibungen einer Kinderkrippe in Teltow und Saulenverkleidungen im Foyer der Berufsschule in Zossen In Berlin erhielt sie auch Auftrage zur kunstlerischen Ausgestaltung reprasentativer Raume z B 1969 fur die Bierstube Raabe Diele im Ermelerhaus 1 und um 1976 fur den Palast der Republik Ihr Hauptarbeitsgebiet blieben jedoch Gefasse und Gartenplastiken Eva Schulz Endert war u a Mitglied der Meisterprufungskommission Potsdam und bis 1990 des Verbands Bildender Kunstler der DDR VBK in dem sie sich in der Sektion Formgestaltung betatigte Neben ihrer kunstlerischen Tatigkeit leitete sie volkskunstlerische Zirkel Sie wurde mit der Otto Nagel Medaille des Bezirksverbands Berlin des VBK geehrt Sie hatte in der DDR und im Ausland eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u a 1964 an der Keramik Biennale Faenza 1972 an der Ceramic Art London und 1977 1978 an der VIII Kunstausstellung der DDR in Dresden Eva Schulz Endert und Fritz Schulz hatten eine Tochter Maxi spatere Groche Rezeption Bearbeiten Immer wieder bewundert man ihren Erfindungsreichtum hinsichtlich der Formen der Schonheit leuchtender Glasuren und der Vielfalt dekorativer Losungen des als Struktur oder farbiger Malerei gegebenen Schmucks 1 Literatur BearbeitenTraugott Stephanowitz Keramiken von Eva Schulz Endert In Bildende Kunst Berlin 1971 S 409 411 Schulz Endert Eva In Who s who in contemporary ceramic arts A comprehensive bio bibliographical guide to Austria Germany Switzerland Waldrich Munchen 1996 ISBN 3 929554 01 1 englisch Schulze Endert Eva In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 870 871 Volker Zenlinsky Hrsg Die Kunstkeramik des Carsten Konzerns Beispiele fur die Durchsetzung der Abstrakten Moderne in der Alltagskultur 1919 1939 edition kakenhan Hamburg 2018 S 348 349Einzelnachweise Bearbeiten a b c Bildende Kunst Berlin 1 1972 S 410 Abbildung Normdaten Person GND 1044597127 lobid OGND AKS VIAF 305425690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz Endert EvaALTERNATIVNAMEN Endert Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche KeramikerinGEBURTSDATUM 19 Mai 1912GEBURTSORT HennigsdorfSTERBEDATUM 2006STERBEORT Lingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Schulz Endert amp oldid 237518570